Brach liegt das Gast­haus Peters Foto: Gabriele Schreckenberg

 

Von Gabriele Schreckenberg

Das Gast­haus Peters in Witt­laer wird verkauft.

Zu viele Hür­den, zu viele Stol­per­steine und die Befürch­tung, ange­sichts der stren­gen Auf­la­gen durch Nach­barn kei­nen geeig­ne­ten Päch­ter für das Gast­haus Peters in Witt­laer fin­den zu kön­nen – all das sind Gründe für Vol­ker Dopp­stadt und seine Brü­der, das tra­di­ti­ons­rei­che Gast­haus Peters zu verkaufen.

Vol­ker Dopp­stadt teilte uns am Abend des 5. Novem­ber sei­nen Ent­schluss mit, der viele Witt­lae­rer ent­täu­schen dürfte. Das Gast­haus Peters mit Theke, Gast­raum und Bier­gar­ten war viele Jahre lang der beliebte Treff­punkt für die Ein­woh­ner und Anwoh­ner von Witt­laer – eine Art „gute Stube“.

Die Brü­der Dopp­stadt hat­ten bereits viel Geld in die Umge­stal­tung des Gast­hau­ses inves­tiert: Das Dach wurde neu gedeckt, eine Bau­ge­neh­mi­gung vor­be­rei­tet und ein­ge­reicht, Pläne mit einem Archi­tek­ten entworfen.

Doch sobald der Lärm­schutz zur Spra­che kam, schie­nen, so betont Vol­ker Dopp­stadt, „Gewit­ter­wol­ken“ auf­zu­zie­hen. Er ver­weist auf ein ähn­li­ches Pro­jekt in Nie­der­kas­sel, das auf­grund Hun­der­ter von Kla­gen geschei­tert sei.

Anfangs schien alles gut zu lau­fen. Die Dopp­stadts hat­ten das Objekt vor drei Jah­ren erwor­ben und plan­ten nun, die Sozi­al­räume und die Küche neu zu gestal­ten. Dafür sollte eine Ecke des Grund­stücks über­baut werden.

Doch die For­de­run­gen der Nach­barn nach Lärm- und Sicht­schutz mach­ten die Umset­zung nahezu unmög­lich. Die Auf­la­gen und die damit ver­bun­de­nen Kos­ten stie­gen zu sehr, und das Risiko, einen geeig­ne­ten Päch­ter für das Gast­haus zu fin­den, schien fast aus­sichts­los. In die­sem Zusam­men­hang fällt auch der Name von Hein­rich-Otto Blank, dem Eigen­tü­mer des benach­bar­ten Witt­lae­rer Hofs, der über viel angren­zen­des Eigen­tum verfügt.

Nun müs­sen die Witt­lae­rer sich wohl nach einer neuen „guten Stube“ umsehen.

 

 

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