Bei­geord­nete für Kul­tur und Inte­gra­tion Miriam Koch­Foto: LOKALBÜRO

 

Lan­des­haupt­stadt bie­tet zahl­rei­che Auf­ent­halts- und Über­nach­tungs­mög­lich­kei­ten für woh­nungs­lose Menschen

Die Tage wer­den kür­zer, die Nächte immer käl­ter. Für Men­schen, die ihren Lebens­mit­tel­punkt auf der Straße haben, beginnt damit eine gefähr­li­che Jah­res­zeit. Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf ver­fügt des­halb in Zusam­men­ar­beit mit den Trä­gern der Woh­nungs­lo­sen­hilfe über ein ganz­jäh­ri­ges, umfang­rei­ches und ziel­grup­pen­spe­zi­fi­sches Ange­bot für woh­nungs­lose Menschen.

Nie­mand muss in Düs­sel­dorf drau­ßen schla­fen, denn die Stadt­ver­wal­tung bie­tet Men­schen, die ohne fes­ten Wohn­sitz in der Stadt leben, Schlaf­stel­len und Auf­ent­halts­mög­lich­kei­ten. Ange­sichts der bevor­ste­hen­den kal­ten Jah­res­zeit weist die Bei­geord­nete für Kul­tur und Inte­gra­tion, Miriam Koch, auf die Auf­ent­halts- und Über­nach­tungs­mög­lich­kei­ten für obdach­lose Men­schen hin.

Miriam Koch, Dezer­nen­tin für Kul­tur und Inte­gra­tion, appel­liert: “Der Win­ter kommt. Kälte kann für Men­schen, die auf der Straße über­nach­ten, töd­lich sein. Des­halb hal­ten wir die ver­schie­de­nen Über­nach­tungs- und Auf­wärm­mög­lich­kei­ten vor. Nie­mand muss in Düs­sel­dorf im Freien schla­fen. Nut­zen Sie bitte unsere Angebote.”

In die­sem Jahr bie­tet das SKFM und die AWO erst­ma­lig das “Sleep In” für Jugend­li­che zwi­schen 14 und 21 Jah­ren an. Im Rah­men des Pro­jekts “Sicher­heit im Bahn­hofs­um­feld” wur­den dar­über hin­aus die Öff­nungs­zei­ten von “Ari­adne”, des Kon­takt­ca­fés “Flur 45”, des Knack­punkts und von “Flin­gern mobil” ins­ge­samt um 42 Stun­den pro Woche erweitert.

Die dau­er­haf­ten Über­nach­tungs­plätze sind aktu­ell bereits sehr gut aus­ge­las­tet. Die Lan­des­haupt­stadt ist aller­dings dar­auf vor­be­rei­tet, jeder­zeit die Kapa­zi­tä­ten zu erweitern.

Not­schlaf­stelle Graf-Adolf-Straße
Die Not­schlaf­stelle Graf-Adolf-Straße 73, eine Koope­ra­tion der Stadt sowie den “franz­freun­den”, bie­tet Über­nach­tungs­plätze für Män­ner, Frauen und Paare. Dort dür­fen auch Hunde mit­ge­bracht wer­den, wenn sie keine Gefahr für andere dar­stel­len. Auch Per­so­nen aus EU-Staa­ten, die keine sozi­al­recht­li­chen Leis­tun­gen bezie­hen, dür­fen dort über­nach­ten. Die Not­schlaf­stelle ist ganz­jäh­rig täg­lich von 17.30 bis 8.30 Uhr geöff­net und bie­tet 66 Plätze. Von hier aus wird auch in die Not­schlaf­stel­len Harkort­straße, K13 (Fran­ziska-Scher­vier-Haus) sowie andere Aus­weich­schlaf­stel­len wei­ter­ver­mit­telt; Tele­fon 0211–16785843.

Not­un­ter­kunft Harkortstraße
Die Not­schlaf­stelle auf der Harkort­straße 27 (Nähe Haupt­bahn­hof) mit Tages­auf­ent­halt ist eine Koope­ra­tion der Stadt Düs­sel­dorf und den “franz­freun­den”. Sie bie­tet Platz für 43 Män­ner. Hunde dür­fen mit­ge­bracht wer­den, wenn sie keine Gefahr für andere dar­stel­len. Die Not­auf­nahme ist ganz­jäh­rig immer für 24 Stun­den geöff­net; Tele­fon 0211–8766688.

Nacht­un­ter­kunft Fran­ziska-Scher­vier-Haus (K 13)
Die Nacht­un­ter­kunft auf der Kai­sers­wert­her Straße 13 ist eine Koope­ra­tion der Stadt Düs­sel­dorf und den “franz­freun­den”, sie bie­tet Platz für 19 Män­ner. Die Öff­nungs­zei­ten sind täg­lich von 19.30 bis 8 Uhr, Tele­fon: 0211–60283500.

Not­schlaf­stelle “Ari­adne”
Die Not­schlaf­stelle “Ari­adne” für Frauen auf der Fried­rich-Ebert-Straße 55 mit Tages­auf­ent­halt ist ein Koope­ra­ti­ons­pro­jekt der Stadt Düs­sel­dorf und der Dia­ko­nie Düs­sel­dorf. Hunde dür­fen mit­ge­bracht wer­den, wenn sie keine Gefahr für andere dar­stel­len. Sie ist 24 Stun­den geöff­net und bie­tet Platz für 32 Per­so­nen; Tele­fon 0211–5806366.

Not­schlaf­stelle “Up Stairs”
Die Not­schlaf­stelle “Up Stairs” der Düs­sel­dor­fer Dro­gen­hilfe für Frauen und Män­ner befin­det sich an der Erkra­ther Straße 18, Öff­nungs­zei­ten sind täg­lich von 21 bis 8 Uhr. Auf­nahme zur Über­nach­tung von 21 bis 2 Uhr; Tele­fon: 0211 — 301446330.

“Knack­punkt”
Der “Knack­punkt” in der Gru­pel­lo­straße 29 des Sozi­al­bun­des Katho­li­scher Frauen und Män­ner ist für Mäd­chen und junge Frauen bis ein­schließ­lich 26 Jahre geöff­net. Täg­lich geöff­net von 21.30 bis 9.30 Uhr; Tele­fon 0211–359243.

“Sleep In”
Die Not­schlaf­stelle “Sleep In” an der Flur­straße 47 bie­tet Platz für Jugend­li­che und Erwach­sene von 14 bis 21 Jah­ren. Klein­tiere und Hunde kön­nen unter Ein­hal­tung der Haus­re­geln mit­ge­bracht wer­den. Öff­nungs­zei­ten: 20 bis 9.30 Uhr — Auf­nah­men in der Regel bis 1 Uhr.

Auf­ent­halts­mög­lich­kei­ten für Obdach­lose — nicht nur in der kal­ten Jahreszeit

Café “Ari­adne”
Das Café “Ari­adne” für Frauen auf der Fried­rich-Ebert-Straße 55 ist ein Koope­ra­ti­ons­pro­jekt der Stadt Düs­sel­dorf und der Dia­ko­nie Düs­sel­dorf. Hunde dür­fen mit­ge­bracht wer­den, wenn sie keine Gefahr für andere dar­stel­len. Geöff­net ist sie mon­tags bis frei­tags zwi­schen 10 und 15 Uhr, Tele­fon 0211–58050894.

“Shel­ter”
Die Ein­rich­tung “Shel­ter” an der Lie­fer­gasse 3, ist eine Koope­ra­tion von Stadt und Dia­ko­nie Düs­sel­dorf. Hunde dür­fen mit­ge­bracht wer­den, wenn sie keine Gefahr für andere dar­stel­len. Geöff­net ist dort von Mon­tag bis Frei­tag von 8 bis 18 Uhr sowie Sams­tag und Sonn­tag von 9 bis 17 Uhr, Tele­fon 0211 — 58687880.

Café-Bis­tro in der Fach­be­ra­tungs­stelle “Hori­zont”
Das Café-Bis­tro in der Fach­be­ra­tungs­stelle “Hori­zont”, Neus­ser Straße 37, ist eben­falls eine Koope­ra­tion von Stadt und Dia­ko­nie Düs­sel­dorf mit Tages­auf­ent­halt. Bera­tungs­zei­ten sind mon­tags bis frei­tags von 8.30 bis 12 Uhr. Das Café ist täg­lich von 8 bis 13 Uhr geöff­net, Tele­fon 0211 — 3006430.

“Café Pur”
Das “Café Pur”, Harkort­straße 27 — eine Koope­ra­tion von Stadt und Dia­ko­nie Düs­sel­dorf — ist mon­tags bis frei­tags von 8 bis 18 Uhr und Sams­tag und Sonn­tag von 9 bis 17 Uhr geöff­net. Die Bera­tung fin­det von mon­tags bis frei­tags, 10 bis 12.30 Uhr und mit Ter­min auch nach­mit­tags statt. Post kann von 13.30 bis 15.30 Uhr abge­holt wer­den. Die Anzahl der Besu­che­rin­nen und Besu­cher ist auf maxi­mal 23 Per­so­nen beschränkt, Tele­fon 0211 — 5808645 oder 0211 — 5808642.

“Café Kola”
Das “Café Kola” an der Erkra­ther Straße 18 ist der Kon­takt­la­den der Düs­sel­dor­fer Dro­gen­hilfe für dro­gen­ab­hän­gige Men­schen. Er ist mon­tags bis frei­tags von 8.30 bis 11.30 Uhr sowie 13 bis 20 Uhr und an Wochen­en­den und Fei­er­ta­gen von 10.30 bis 15.30 Uhr geöff­net; (maxi­mal 10 Besu­che­rin­nen und Besu­cher à 30 Minu­ten), Tele­fon 0211–301446320.

“Tre­be­café”
Das “Tre­be­café” der Dia­ko­nie an der Köl­ner Straße 148 für Mäd­chen und junge Frauen von 12 bis ein­schließ­lich 26 Jah­ren ist mon­tags und diens­tags von 10 bis 13 Uhr sowie don­ners­tags bis sonn­tags von 17 bis 20 Uhr offen, Tele­fon 0211–6015333.

Kon­takt­café “Flur 45”
Das Kon­takt­café des SKFM an der Flur­straße 45 rich­tet sich vor allem an Dro­gen­ab­hän­gige aller Alters­stu­fen. Dazu bie­tet es das Ange­bot einer Tages­struk­tur mit Bera­tun­gen und Kurs­an­ge­bo­ten am Nach­mit­tag. Das Café ist täg­lich zwi­schen 8.30 und 13 Uhr geöff­net, die Tages­struk­tur wird mon­tags, mitt­wochs, don­ners­tags und frei­tags jeweils zwi­schen 13 und 16 Uhr ange­bo­ten, Tele­fon: 0211–175208830.

Kon­takt- und Bera­tungs­stelle “knacKPunkt27“
Auch diese Kon­takt- und Bera­tungs­stelle an der Gru­pel­lo­straße 29 wird vom SKFM betrie­ben und rich­tet sich an Frauen ab dem 27. Lebens­jahr, die Dro­gen kon­su­mie­ren, woh­nungs­los sind und der Beschaf­fungs­pro­sti­tu­tion nach­ge­hen. Öff­nungs­zei­ten: mon­tags, diens­tags, frei­tags von 9 bis 13 Uhr, mitt­wochs von 15 bis 21 Uhr, don­ners­tags von 18 bis 23 Uhr und sams­tags von 10 bis 17 Uhr. Tele­fon: 0211–359243.

Street­work-Café “Mobilé“
Das Ange­bot von Flin­gern Mobil an der Char­lot­ten­straße 32 rich­tet sich an Sucht­kranke und Men­schen, die ihren Lebens­mit­tel­punkt auf der Straße haben. Das Café ist mon­tags, diens­tags, don­ners­tags und frei­tags von 10 bis 13 Uhr geöff­net, mitt­wochs von 10 bis 12 Uhr. Tele­fon: 0211 — 1306898123.

In allen Ange­bo­ten kön­nen sich Obdach­lose auch bera­ten las­sen und wer­den nach Mög­lich­keit in regu­läre Obdach­lo­sen­un­ter­künfte oder in Fach­ein­rich­tun­gen der Woh­nungs­lo­sen­hilfe ver­mit­telt. Bei man­chen Betrof­fe­nen gelingt es anschlie­ßend sogar, sie in einer eige­nen Woh­nung unterzubringen.

Die Hot­line zur Bera­tung für Obdach­lose ist von mon­tags bis don­ners­tags von 9 bis 15 Uhr und frei­tags von 9 bis 13 Uhr unter 0211–8996189 erreichbar.

Die wich­tigs­ten Adres­sen für Men­schen in Düs­sel­dorf lis­tet das Amt für Migra­tion und Inte­gra­tion im Inter­net auf unter www.duesseldorf.de/amt-fuer-migration-und-integration/hilfen-fuer-obdachlose.html.