Roman Weso­low­ski © Roman Wesolowski

 

Von Gabriele Schreckenberg

Wenn sein Job es zeit­lich zulässt – Roman Weso­low­ski ist Direk­tor Markt­be­reich für Pri­vat- und Gewer­be­kun­den bei der Volks­bank Rhein-Ruhr eG in Duis­burg –, dann zieht es ihn ans Was­ser oder in die Berge: zum Segeln in die Nie­der­lande oder zum Ski­fah­ren nach Öster­reich. Und wenn es mal nicht in die Ferne geht, ist er auch zu Hause sport­lich aktiv: Der gebür­tige Esse­ner, Jahr­gang 1961, begeis­tert sich für Fuß­ball und Tennis.

Seit 2009 wohnt der HKK-Vor­stands­vor­sit­zende in Witt­laer. Zu sei­nen Lieb­lings­fil­men zäh­len die Klas­si­ker Das Leben des Brian, Spiel mir das Lied vom Tod und Das Dschun­gel­buch. Seine Zeit beim HKK begann im Jahr 2014. Der lei­den­schaft­li­che Ver­fech­ter des rhei­ni­schen Brauch­tums (fünfte Jah­res­zeit) hat den Ort Witt­laer „auf­grund des dörf­li­chen Cha­rak­ters, der den­noch einen schnel­len Zugang zur Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf garan­tiert“, gewählt. Der Musik­fan, der gerne Sting, Cold­play und Gene­sis hört, übt den HKK-Vor­sitz seit 2018 aus. Seine Mis­sion fasst er so zusam­men: „Ich lebe gerne in Witt­laer und möchte mei­nen Bei­trag dazu leis­ten, dass Witt­laer lebens- und lie­bens­wert bleibt.“

Hei­mat- und Kul­tur­kreis Witt­laer ver­jüngt sich

Ein wenig ver­eins­müde sind viele Men­schen gewor­den, nicht nur im Stadt­nor­den. Umso wich­ti­ger ist es, dass es Leute gibt, die Nach­wuchs suchen, um ihre Ver­eine zu ver­jün­gen. Einer davon ist Roman Weso­low­ski, der Vor­sit­zende des Hei­mat- und Kul­tur­krei­ses Wittlaer.
Gabriele Schre­cken­berg von den Nord­News sprach mit ihm.

GS: Seit wann besteht der Hei­mat- und Kul­tur­kreis Witt­laer? Wer waren die Gründer?

RW: Der HKK wurde 1978 gegrün­det. Die ers­ten Vor­stände waren Dr. Her­bert Hitz­bleck, Ute Zin­ken, Alfred Well­schmied, Susanne Hie­kel und Edgar Schwarz.

GS: Wie viele Mit­glie­der haben Sie? Und wie ist die Altersstruktur?

RW: Aktu­ell haben wir über 500 Mit­glie­der. Auch wenn wir in den ver­gan­ge­nen Jah­ren jün­gere Fami­lien gewin­nen konn­ten, ist das Durch­schnitts­al­ter den­noch rela­tiv hoch.

GS: Seit wann sind Sie Vor­sit­zen­der und warum?

RW: Seit 2016 bin ich Mit­glied des Vor­stan­des. Vor­sit­zen­der bin ich erst seit 2018, nach einem Ämter­tausch zwi­schen Herrn Prof. Krause und mir. Ich bin mit 62 Jah­ren das älteste Vor­stands­mit­glied und arbeite als Ver­triebs­di­rek­tor bei der Volks­bank Rhein-Ruhr in Duis­burg. Ich bin ver­hei­ra­tet und habe zwei mitt­ler­weile erwach­sene Söhne. In den Hei­mat- und Kul­tur­kreis bin ich über Freunde gekom­men, die ich hier in Witt­laer gefun­den habe. Unser Ziel ist es, über­par­tei­lich und nicht an Kon­fes­sio­nen gebun­den, einen Bei­trag zu leis­ten, dass unser schö­nes Dorf ein lebens­wer­ter Ort bleibt.

GS: Wie soll der Hei­mat- und Kul­tur­kreis Witt­laer in zehn Jah­ren auf­ge­stellt sein?

RW: Moder­ner. Wenn Sie heute einen jun­gen Men­schen fra­gen, ob er Mit­glied in einem “Hei­mat- und Kul­tur­kreis” wer­den möchte, bedarf es schon einer län­ge­ren Erklä­rung der Tätig­kei­ten und des Sinns unse­res Ver­eins. Wir haben auf der letz­ten Mit­glie­der­ver­samm­lung ver­ein­bart, dass wir ab dem neuen Jahr, zusam­men mit den neu gewähl­ten Bei­rä­ten, alles dar­an­set­zen wer­den, unse­ren Ver­ein unter dem Arbeits­ti­tel „Wir für Witt­laer“ neu und zukunfts­fä­hig aufzustellen.

GS: Was sind die Akti­vi­tä­ten des Hei­mat- und Kul­tur­krei­ses Wittlaer?

RW: Wir orga­ni­sie­ren viel, etwa

  • Fahr­rad­tou­ren zu Sehens­wür­dig­kei­ten in der nähe­ren Umgebung,
  • Besich­ti­gun­gen inter­es­san­ter Orte, wie das Stahl­werk in Huck­in­gen, das Kraft­werk Laus­ward oder die Flie­ger­staf­fel in Büchel.

Wir ver­ant­wor­ten den Rosen­mon­tags­zug und die anschlie­ßende Kar­ne­vals­party im Fest­zelt auf dem Schüt­zen­platz. Wir unter­stüt­zen die Schüt­zen, die jedes Jahr den Mar­tins­zug orga­ni­sie­ren, indem wir am Ende des Zuges Glüh­wein und Würst­chen für einen guten Zweck ver­kau­fen. Den Rein­erlös spen­den wir jeweils an Orga­ni­sa­tio­nen oder Pro­jekte in Witt­laer. Wir betei­li­gen uns regel­mä­ßig am „Dreck-weg-Tag“ und am Weih­nachts­markt am 2. Advent auf dem Park­platz vor Nah­kauf. Frü­her war unser Ver­ein auch an der Orga­ni­sa­tion der Kal­ku­mer Schloss-Kon­zerte betei­ligt und unter­stützte den Tag des offe­nen Gartentors.

GS: Wol­len Sie neue und jün­gere Mit­glie­der gewin­nen? Wie soll das gelin­gen? Wer­den Sie Ihr Ange­bot anpas­sen, ver­än­dern? Und wenn ja, in wel­che Richtung?

RW: Wie oben gesagt, wol­len wir den Ver­ein zukunfts­fä­hig machen. Dazu benö­ti­gen wir unbe­dingt jün­gere Mit­glie­der. In der Ver­gan­gen­heit konn­ten wir junge Fami­lien über die Schools-out-Party am letz­ten Schul­tag vor den Som­mer­fe­rien gewin­nen. Nach­dem wir diese Party einige Male wit­te­rungs­be­dingt kurz­fris­tig absa­gen muss­ten, gab es die­sen Som­mer einen Neu­an­fang in klei­ne­rem Rah­men. Der­ar­tige Ver­an­stal­tun­gen wol­len wir ver­stär­ken. Was wir genau ändern wer­den, wird in Zusam­men­ar­beit mit den Bei­rä­ten erar­bei­tet. Wir hal­ten Sie auf dem Laufenden.

Herr Weso­low­ski, wir dan­ken Ihnen für das Gespräch!

 

 

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