Wenn der Seehund (Phoca vitulina) abtaucht, tun dies auch zwangsläufig dessen Läuse. Welche “lausigen” Anpassungen dafür nötig sind, erfahren die Gäste bei einem der vielen Vorträge der Entomologentagung,©Aquazoo Löbbecke Museum
Das Aquazoo Löbbecke Museum lädt am Samstag, 23., und Sonntag, 24. November 2024, zur Entomologentagung ein. Aufgrund der großen Nachfrage und dank der Unterstützung der benachbarten Kooperationsschule wird die Veranstaltung in diesem Jahr im großen Veranstaltungssaal des Max-Planck-Gymnasiums, Koetschaustraße 36, stattfinden.
In 17 Vorträgen werden an beiden Tagen viele verschiedene Aspekte aus der Forschung an Spinnentieren und Insekten vorgestellt: Von der Anpassung der “Seehundläuse” an das Leben in der Tiefsee, über das Liebesleben der Spinnen bis zu den Hintergründen des Insektensterbens am Beispiel der Nachtfalter-Fauna Baden-Württembergs.
Für die Teilnahme wird eine Gebühr von elf Euro erhoben. Für Schülerinnen und Schüler sowie Studierende ist die Teilnahme kostenfrei. Das komplette Programm steht auf der Website des Aquazoo Löbbecke Museums unter www.duesseldorf.de/aquazoo/veranstaltungen/entomologentag#c159214 zur Verfügung. Interessierte werden gebeten sich über den Ticketshop des Aquazoos unter https://aquazoo-loebbecke-museum.derticketservice.de/webshop/webticket/eventlist anzumelden.
Tierfreunde, denen eine ganze Tagung zu viel sein sollte, dürfen – ganz ohne Voranmeldung und ohne Kosten– beim Abendvortrag am Samstag dabei sein. In seinem Vortrag “Vom Moosschweinchen zum Weltraummonster — Skizzen zu einer Kulturgeschichte der Tardigraden” stellt der Zoologe Hartmut Greven ab 17.20 Uhr mit den sogenannten “Bärtierchen” einen Tierstamm vor, der für viele nicht von dieser Welt zu stammen scheint, und beleuchtet die öffentliche Wahrnehmung der Bärtierchen im Wandel der Zeit.
Hintergrund
Der Westdeutsche Entomologentag (WET) ist seit vielen Jahrzehnten eine Austauschplattform für Fachentomologinnnen und ‑entomologen, Wissenschaftlerinnen und Wisschenschaftler, für Laienwissenschaftlerinnen und ‑wissenschaftler, Naturschützerinnen und ‑schützern sowie für alle Personen, die sich für die Welt der Insekten und Spinnentiere interessieren. Alle Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, die eigenen Beobachtungen vorzustellen, unabhängig von akademischem Grad oder Ausbildung – das Interesse an Insekten und Spinnentieren, der Wille zu neuen Erkenntnissen und der Wunsch nach konstruktivem Austausch rund um die Welt der Sechs- und Achtbeiner steht im Fokus.
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