vl: Petra Pawik, Bene­dict Stie­ber, Andreas Auler, Michael Rie­mer, Peter Blu­men­rath, Judith Förs­ter, Domi­nik Dim­mend­aal, Ste­fan Golißa © Ute Neubauer

 

Von Gabriele Schreckenberg
Ein Vier­tel­jahr­hun­dert gibt es den Nord­ta­ler schon. Die Idee dazu hat­ten einst Ober­bür­ger­meis­ter Joa­chim Erwin zusam­men mit Hil­de­gard Mül­ler, Joa­chim Klu­cke, Georg Jung­bluth und Marie-Luise Zim­mer­mann. Mit der run­den Pla­kette sol­len Men­schen, Ver­eine und Insti­tu­tio­nen geehrt wer­den, die sich um das Gemein­we­sen ver­dient gemacht haben.

In ihrer Lau­da­tio erin­nerte Marie-Luise Zim­mer­mann, ehe­ma­lige CDU-Rats­frau, daran, bevor sie am 24. Novem­ber in einer fei­er­li­chen Zere­mo­nie den Nord­ta­ler an Michael Rie­mer übergab.

Wer ist der Mann mit dem beson­de­ren Schnurr­bart? Man kennt ihn. Michael Rie­mer wurde in der Lau­da­tio von Marie-Luise Zim­mer­mann mit drei Begrif­fen dar­ge­stellt: Kin­der, Ehren­amt, Menschenfreund.

Michael Rie­mer kommt aus Düs­sel­dorf-Bilk, wo er sich schon gleich nach sei­ner Kon­fir­ma­tion in der Jugend­ar­beit enga­gierte. Als die Fami­lie nach Lohau­sen zog, schlug er hier Wur­zeln. Schon 1972 wurde er der erste männ­li­che Prak­ti­kant im evan­ge­li­schen Kin­der­gar­ten in Ger­res­heim. Bis heute sind Kin­der­gärt­ner eher die Ausnahme.

Nach dem Stu­dium zum Diplom-Sozi­al­ar­bei­ter war er im städ­ti­schen Kin­der­hil­fe­zen­trum auf der Euler­straße in Pem­pel­fort im Einsatz.

Michael Rie­mer war stets der prak­ti­schen Arbeit sehr ver­bun­den und hatte keine Berüh­rungs­ängste vor dem Zusam­men­le­ben mit aus­ge­grenz­ten Jugendlichen.

Das Kin­der­hil­fe­zen­trum hat er geprägt
Das Kin­der­hil­fe­zen­trum ohne sei­nen Namen kann sich nie­mand vor­stel­len – auch ich nicht, die ihn seit Ende der 80er-Jahre kennt. Dass er irgend­wann in den Ruhe­stand ging, ist nor­mal. Dass ihn sein Nach­fol­ger zur Ver­stär­kung aus dem Ruhe­stand zurück­ge­holt hat, ist eher unge­wöhn­lich – und passt zur Per­sön­lich­keit des neuen Wür­den­trä­gers des Nordtalers.

„Düs­sel­dorf ist meine Hei­mat, Lohau­sen mein Gefühl“, sagte Michael Rie­mer und drückte damit seine enge Ver­bun­den­heit zum Dorf mit Herz aus.

Ehren­amt­lich hat er sich stets enga­giert: bei den Weiss­frä­cken im Kar­ne­val, als ehren­amt­li­cher Rich­ter am Sozi­al­ge­richt Düs­sel­dorf, bei den Schüt­zen und den Düs­sel­dor­fer Jon­ges. Schon 2022 bekam er von Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler das Bundesverdienstkreuz.

Er ist aus­ge­zeich­ne­ter Schütze der Lohau­ser St. Sebas­tia­ner, stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des Ehren­rats, Geschäfts­füh­rer der Schill’schen Offi­ziere, För­der­mit­glied bei den Fah­nen­schwen­kern, dem Tam­bour­corps und den Ama­zo­nen. Er ist Ansprech­part­ner für die Jung­schüt­zen­meis­ter und ‑meis­te­rin­nen, für die Pagen­vä­ter und Pagen­müt­ter. Mit sei­ner Ehe­frau Monika Loh­mann-Rie­mer führte er unter­halt­sam durch die Feste der Wer­be­ge­mein­schaf­ten, die Pro­gramme der Lantz’schen Park­feste und vie­les mehr.

Sein Ein­satz für Kin­der ist nicht von sei­nen beruf­li­chen Erfah­run­gen zu tren­nen, bei­des ist eng mit­ein­an­der ver­bun­den. Seine empa­thi­sche und gewin­nende Art machen ihn zu einem Menschenfreund.

 

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