Düs­sel­dorfs Stadt­ar­chäo­lo­gie rich­tet ein Tref­fen von Kom­mu­nal- und Lan­des­ar­chäo­lo­gien aus ganz Deutsch­land aus. Bei­geord­nete Cor­ne­lia Zuschke hat die Exper­tin­nen und Exper­ten der Boden­denk­mal­pflege am Diens­tag, 3. Dezem­ber, im Rat­haus begrüßt,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

Am heu­ti­gen Tage emp­fin­gen Cor­ne­lia Zuschke, Bei­geord­nete für Pla­nen, Bauen, Woh­nen und Grund­stücks­we­sen, und die städ­ti­schen Archäo­lo­gen des Insti­tuts für Denk­mal­schutz und Denk­mal­pflege beson­dere Gäste im Rat­haus: Exper­tin­nen und Exper­ten der Boden­denk­mal­pflege aus dem gesam­ten Bun­des­ge­biet tra­fen sich zu einer Arbeits­sit­zung und nah­men dabei aktu­elle The­men und Düs­sel­dorf im Beson­de­ren in den Blick.

Cor­ne­lia Zuschke hieß die Mit­glie­der der Kom­mis­sion für Kom­mu­nal­ar­chäo­lo­gie des Ver­ban­des der Lan­des­ar­chäo­lo­gien in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land im Ältes­ten­rats­saal des Rat­hau­ses will­kom­men. Das Gre­mium, das pari­tä­tisch aus Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Lan­des- und Stadt­ar­chäo­lo­gien besteht, reiste unter ande­rem aus Bay­ern, Hes­sen und Nie­der­sach­sen an. Zudem waren der Lan­des­ar­chäo­loge des Rhein­lan­des, Dr. Erich Cla­ßen, sowie kom­mu­nale Boden­denk­mal­pfle­ge­rin­nen und Boden­denk­mal­pfle­ger aus Nord­rhein-West­fa­len zu Gast.

Die Kom­mis­sion ver­steht sich als Platt­form für den Dis­kurs zwi­schen staat­li­cher und kom­mu­na­ler Boden­denk­mal­pflege. Im Mit­tel­punkt des Tref­fens, das jähr­lich an wech­seln­den Orten statt­fin­det, steht der Erfah­rungs­aus­tausch mit den Stadt­ar­chäo­lo­gien der jewei­li­gen Region zu boden­denk­mal­pfle­ge­ri­schen The­men. 2024 ste­hen dabei ins­be­son­dere die Her­aus­for­de­run­gen durch die Ener­gie­wende auf der Tages­ord­nung, da der Aus­bau von Fern­wärme- und Strom­lei­tun­gen umfang­rei­che Boden­ein­griffe mit sich brin­gen kann, die Boden­denk­mä­ler betref­fen. Hier gilt es, krea­tive Lösun­gen zu ent­wi­ckeln, um alle Belange best­mög­lich in Ein­klang zu bringen.

Cor­ne­lia Zuschke betonte die Bedeu­tung sol­cher Tref­fen für die erfolg­rei­che Arbeit des Denk­mal­schut­zes: „Der per­sön­li­che Aus­tausch zwi­schen den auf Lan­des- und Bun­des­ebene agie­ren­den Insti­tu­tio­nen und den Fach­leu­ten vor Ort in den Kom­mu­nal­ar­chäo­lo­gien ist sehr bedeu­tend. Er trägt erheb­lich zu rei­bungs­lo­sen Abläu­fen bei best­mög­li­cher Bewah­rung und Pflege des archäo­lo­gi­schen Erbes der Lan­des­haupt­stadt bei.“

Am m orgi­gen Mitt­woch nut­zen die Fach­leute die Gele­gen­heit, einige archäo­lo­gi­sche Schätze der Lan­des­haupt­stadt aus nächs­ter Nähe zu betrach­ten: Sie besich­ti­gen unter ande­rem das der­zeit im Restau­rie­rungs­zen­trum befind­li­che Kai­sers­wert­her Platt­bo­den­schiff aus dem 17. Jahr­hun­dert sowie die Relikte der früh­neu­zeit­li­chen Stadt­be­fes­ti­gung in der Altstadt.

Die Stadt­ar­chäo­lo­gie Düs­sel­dorf, die im Insti­tut für Denk­mal­schutz und Denk­mal­pflege im Bau­auf­sichts­amt der Lan­des­haupt­stadt ange­sie­delt ist, nimmt die Auf­ga­ben der Unte­ren Denk­mal­be­hörde im Bereich Boden­denk­mal­pflege wahr. Seit 2020 küm­mern sich dort zwei Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter um den Schutz und die Pflege archäo­lo­gi­scher Denk­mä­ler im Stadt­ge­biet. Dazu gehört auch, die oft noch weit­ge­hend unbe­kannt im Boden ver­bor­ge­nen Denk­mä­ler näher zu erfor­schen und die dar­aus gewon­ne­nen Erkennt­nisse mit inter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­gern zu teilen.

 

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