Der Pradastand auf dem Weihnachtsmarkt © Lokalbüro
Der Pradastand auf dem Weihnachtsmarkt © Lokalbüro

Die besinn­li­che Vor­weih­nachts­zeit ist ange­bro­chen, und die Weih­nachts­märkte locken mit ihrem tra­di­tio­nel­len Charme. Doch in Düs­sel­dorf sorgt ein Luxus­stand für Dis­kus­sio­nen: Gehört ein Wer­be­stand einer hoch­prei­si­gen Mode­marke auf einen Weih­nachts­markt? Das Lokal­büro hat die Mei­nun­gen der Bür­ger ein­ge­holt und mit Händ­lern gesprochen.

Eine Face­book-Umfrage zeigt: Die Mei­nun­gen der Düs­sel­dor­fer sind gespal­ten. 50 Pro­zent fin­den, der Stand passe zu Düs­sel­dorf, wäh­rend die andere Hälfte ihn als Fehl­griff emp­fin­det. Zwei Leser­kom­men­tare brin­gen die Kon­tro­verse auf den Punkt. Für die Befür­wor­ter steht fest: „Mode-Stadt Düs­sel­dorf! Das soll­ten sich noch viel mehr trauen.“ Kri­ti­ker hin­ge­gen äußern sich deut­lich: „Hatte mich schon gewun­dert, was die­ser häss­li­che Bau ist. Nein, Prada gehört für mich nicht zwi­schen die Weihnachtsstände.“

Auch die Händ­ler vor Ort sind skep­tisch. Tra­di­tio­nelle Anbie­ter von Glüh­wein, hand­ge­mach­tem Schmuck und weih­nacht­li­cher Deko­ra­tion füh­len sich durch den hoch­mo­der­nen Stand der Luxus­marke gestört. „So etwas hat auf einem Weih­nachts­markt nichts ver­lo­ren“, lau­tet der Tenor.

Das Lokal­büro hat eine klare Hal­tung: Ein Weih­nachts­markt sollte Raum für Tra­di­tion und Besinn­lich­keit bie­ten. Ein Luxus-Wer­be­stand, der wenig mit den Fest­ta­gen ver­bin­det, lenkt davon ab und passt aus unse­rer Sicht nicht ins Gesamtbild.

Wie sich die Weih­nachts­märkte in Zukunft ent­wi­ckeln, bleibt abzu­war­ten. Fest steht: Die Debatte zeigt, wie wich­tig den Men­schen die Wah­rung der weih­nacht­li­chen Atmo­sphäre ist.

 

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