Dr. Hayat Wiersch, Clau­dia Sei­den­sti­cker (beide KRASS e.V.), Doro­thée Coß­mann, Michael Breuer (beide Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Rheinland/RSGV) © Oli­ver Eltinger

 

Im fest­li­chen Rah­men des Rhei­ni­schen Spar­kas­sen- und Giro­ver­ban­des wurde Clau­dia Sei­den­sti­cker, Grün­de­rin des Ver­eins KRASS e.V., mit dem renom­mier­ten Jugend-Kul­tur­preis der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Rhein­land aus­ge­zeich­net. Die mit 10.000 Euro dotierte Ehrung wür­digt das außer­ge­wöhn­li­che Enga­ge­ment des Ver­eins, der Kin­dern und Jugend­li­chen den Zugang zu Kunst und Kul­tur unab­hän­gig von sozia­len oder finan­zi­el­len Bar­rie­ren ermöglicht.

Ein Leuchtturmprojekt für kulturelle Bildung

„KRASS e.V. schafft es, die Schwächs­ten in unse­rer Gesell­schaft mit den Bes­ten zusam­men­zu­brin­gen“, lobte Michael Breuer, Vor­sit­zen­der des Kura­to­ri­ums der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Rhein­land. Pro­fes­sio­nelle Künst­le­rin­nen und Künst­ler ver­mit­teln in Work­shops künst­le­ri­sche Tech­ni­ken und för­dern den Aus­tausch auf Augen­höhe. „Die­ser mensch­li­che und prak­ti­sche Ansatz stärkt die Kin­der und gibt ihnen wich­tige Werk­zeuge für ihre per­sön­li­che Ent­wick­lung an die Hand“, so Breuer weiter.

Clau­dia Sei­den­sti­cker selbst betonte im Rah­men der Ver­an­stal­tung: „Wenn wir die Welt posi­tiv ver­än­dern möch­ten, müs­sen wir bei den Kin­dern anfan­gen.“ Kunst sei mehr als eine Frei­zeit­be­schäf­ti­gung – sie unter­stütze Kin­der und Jugend­li­che dabei, Selbst­be­wusst­sein zu ent­wi­ckeln, Kon­flikte fried­lich zu lösen und nega­tive Ein­flüsse abzu­weh­ren. Die krea­ti­ven Pro­jekte des Ver­eins fol­gen dem Leit­ge­dan­ken: „Krea­ti­vi­tät ist die Super­kraft, die Kin­der im Über­maß haben – und genau dort setzt KRASS an.“

Innovative Projekte wie „KulturMobil“ und „MOVER“

Zu den Vor­zei­ge­pro­jek­ten des Ver­eins gehört das „Kul­tur­Mo­bil“, ein mobi­ler Work­shop­raum, der direkt in soziale Brenn­punkte und Flücht­lings­un­ter­künfte fährt. Hier haben Kin­der und Jugend­li­che die Mög­lich­keit, sich ohne finan­zi­elle Hür­den künst­le­risch aus­zu­drü­cken. Das Ange­bot reicht von Kunst- und Tanz­kur­sen über Film- und Musik­work­shops bis hin zu Nach­hil­fe­un­ter­richt. Ein wei­te­res High­light ist der „MOVER“, ein fah­ren­des Multi-Con­tent-Stu­dio, das Jugend­li­chen bei­bringt, Songs zu schrei­ben, Videos zu dre­hen und Con­tent für Social Media zu erstellen.

„Der Bil­dungs­er­folg von Kin­dern darf nicht vom Geld­beu­tel ihrer Eltern abhän­gig sein“, betonte Dr. Hayat Wiersch, Lei­te­rin Kom­mu­ni­ka­tion bei KRASS e.V., bei der Preis­ver­lei­hung. Der Ver­ein zeige ein­drucks­voll, wie kul­tu­relle Bil­dung und soziale Unter­stüt­zung Hand in Hand gehen können.

Feierliche Preisverleihung mit kreativen Beiträgen

Die Preis­ver­lei­hung wurde von den „Kras­sen Kids“ mit­ge­stal­tet. Die Tanz­gruppe „Power Girls“ und eine Rap-For­ma­tion prä­sen­tier­ten ihre Bei­träge, dar­un­ter den selbst geschrie­be­nen Song „Alle meine Homies“. Dirk Sau­er­born, ehe­ma­li­ger Poli­zei­be­am­ter und lang­jäh­ri­ger Weg­be­glei­ter von KRASS, hob her­vor: „Die Pro­gramme des Ver­eins ver­mit­teln sozia­les Ver­hal­ten, för­dern ein posi­ti­ves Mit­ein­an­der und prä­ven­tive Kon­flikt­lö­sung. KRASS bie­tet Ori­en­tie­rung und Teil­habe – KRASS wirkt!“

Unterstützung für die Zukunft

Dr. Hayat Wiersch machte abschlie­ßend dar­auf auf­merk­sam, dass Ver­eine wie KRASS e.V. selbst in einem wohl­ha­ben­den Land wie Deutsch­land auf starke För­de­rer ange­wie­sen sind. „Dank der Unter­stüt­zung durch die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Rhein­land kön­nen wir wei­ter­hin Kin­dern und Jugend­li­chen eine Per­spek­tive bieten.“

Seit 1997 ver­leiht die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Rhein­land den Jugend-Kul­tur­preis an Pro­jekte, die sich um die kul­tu­relle Ent­wick­lung jun­ger Men­schen ver­dient machen. Frü­here Preis­trä­ger waren unter ande­rem das Kul­tur­fes­ti­val „Ram­pen­fie­ber“ aus Aachen und das Junge Tanz­haus NRW.

Mit dem dies­jäh­ri­gen Preis­trä­ger KRASS e.V. wird eine Initia­tive aus­ge­zeich­net, die nicht nur künst­le­ri­sche För­de­rung, son­dern auch soziale Ver­ant­wor­tung auf beein­dru­ckende Weise vereint.

 

 

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