Der Wunschpunsch - Tyrannja Vamperl, Beelzebub Irrwitzer, Jakob Krakel, Maurizio di Mauro © Düsseldorfer Marionetten-Theater

Der Wunsch­punsch — Tyrannja Vam­perl, Beel­ze­bub Irr­wit­zer, Jakob Kra­kel, Mau­ri­zio di Mauro © Düsseldorfer Marionetten-Theater

 

Am 15. Januar 2025 steht das Düs­sel­dor­fer Mario­net­ten-Thea­ter vor einem beson­de­ren Mei­len­stein: Die 1.400. Auf­füh­rung von Michael Endes Klas­si­ker „Der satanar­chäolü­ge­ni­al­ko­h­öl­li­sche Wunsch­punsch“. Das Stück, das bereits 1990 als Figu­ren­thea­ter urauf­ge­führt wurde, ist das erfolg­reichste Werk im Reper­toire des Hauses.

Der „Wunsch­punsch“ basiert auf dem gleich­na­mi­gen Roman von Michael Ende, der 1989 erschien. Die Düs­sel­dor­fer Insze­nie­rung ent­wi­ckelte sich rasch zu einem Publi­kums­lieb­ling und erfreut sich auch mehr als drei Jahr­zehnte nach sei­ner Pre­miere unge­bro­che­ner Beliebtheit.

Freund­schaft mit Michael Ende

Das Mario­net­ten-Thea­ter hatte über Jahre eine enge Ver­bin­dung zu Michael Ende. Bereits 1982 wurde die „Bal­lade von Nor­bert Nacken­dick“ in Düs­sel­dorf urauf­ge­führt, gefolgt 1990 vom „Wunsch­punsch“. Für die Büh­nen­mu­si­ken die­ser und wei­te­rer Werke zeich­nete der Kom­po­nist Win­fried Hil­ler ver­ant­wort­lich, ein enger Weg­be­glei­ter von Ende.

Nach Endes Tod im Jahr 1995 setzte der künst­le­ri­sche Lei­ter Anton Bach­leit­ner die Zusam­men­ar­beit mit Endes Werk fort. Mit gro­ßer Hin­gabe insze­nierte er unter ande­rem „Momo“, beide „Jim-Knopf“-Teile sowie „Die unend­li­che Geschichte“.

Unter­stüt­zung in der Pandemie

In einer der schwers­ten Zei­ten des Thea­ters, der drei­jäh­ri­gen pan­de­mie­be­ding­ten Schlie­ßung, erhielt das Mario­net­ten-Thea­ter finan­zi­elle Unter­stüt­zung von Mariko Sato-Ende, der Witwe Michael Endes. Ihr Enga­ge­ment half dem Haus, diese Phase zu über­ste­hen. Zum Dank führte das Ensem­ble im Mai 2022 ein Gast­spiel im Mün­che­ner Pfle­ge­heim Ter­tia­num auf, wo Frau Sato-Ende bis zu ihrem Tod am 18. Dezem­ber 2024 lebte.

Ein Ort der Erinnerung

Das Düs­sel­dor­fer Mario­net­ten-Thea­ter bleibt ein leben­di­ger Erin­ne­rungs­ort an Michael Ende und sein Werk. Die Jubi­lä­ums­vor­stel­lung des „Wunsch­punsch“ am 15. Januar um 20 Uhr ist dabei ein wei­te­rer Höhe­punkt in der Geschichte des Hau­ses. Auch für die wei­te­ren Ter­mine sind noch Rest­kar­ten erhält­lich, wäh­rend die Sams­tags­vor­stel­lun­gen bereits aus­ver­kauft sind.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen und Kar­ten­re­ser­vie­rung unter Tel. 0211/ 32 84 32.

 

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