Eine dreiköpfige Tätergruppe wurde am Mittwochabend von Zivilfahndern der Polizeiinspektion Nord bei einem gezielten Einsatz in den Stadtteilen Derendorf, Pempelfort und Golzheim festgenommen. Die Männer im Alter von 24, 28 und 32 Jahren, die bereits polizeibekannt sind, stehen im Verdacht, mit einem Störsender Fahrzeugverriegelungen manipuliert und Wertgegenstände aus geparkten Autos entwendet zu haben.
Verdächtiges Verhalten führt zu Observierung
Am Nachmittag fiel den Ermittlern ein Peugeot mit Monschauer Kennzeichen auf, dessen Insassen sich auffällig verhielten. Das Fahrzeug stoppte mehrfach in der Umgebung und die Insassen telefonierten scheinbar ununterbrochen, während sie geparkte Autos beobachteten. Der Verdacht der Beamten bestätigte sich wenig später: Auf einem Parkplatz an der Cecilienallee (Rheinterrassen) verhinderten die Täter mithilfe eines Störsenders das Verriegeln eines BMW und entwendeten eine Handtasche aus dem Fahrzeug.
Fluchtversuch und Festnahme
Nachdem die Gruppe die Beute in ihrem Peugeot verstaut hatte, setzte sie ihre Fahrt fort. In der Blücherstraße gelang es den Beamten, das Fahrzeug anzuhalten. Die Verdächtigen versuchten, sich der Festnahme zu entziehen, und leisteten dabei teilweise Widerstand. Im Fahrzeug fanden die Einsatzkräfte neben Bargeld und Diebesgut – darunter die gestohlene Handtasche – auch den verwendeten Störsender.
Haftprüfung und Warnung der Polizei
Die drei Festgenommenen, die algerischer und marokkanischer Staatsangehörigkeit sind, sollen noch heute dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen zu weiteren möglichen Taten dauern an. Ein vierter Insasse des Peugeots konnte vor Ort nicht mehr angetroffen werden.
Die Polizei appelliert eindringlich an die Bürger: Lassen Sie keine Wertgegenstände im Fahrzeug zurück! Kontrollieren Sie zudem, ob Ihr Fahrzeug tatsächlich verschlossen ist, da Täter immer wieder mit Störsendern arbeiten, um Zentralverriegelungen zu sabotieren.
Die Zivilfahnder konnten durch ihr schnelles Eingreifen nicht nur Diebesgut sicherstellen, sondern auch die Sicherheit in den betroffenen Stadtteilen erhöhen.