V.l.: “Breiti”, Gitar­rist der Toten Hosen, Stra­ßen­ver­käu­fer Hel­mut Stein­metz, OB Dr. Kel­ler, Mela­nie Speng­ler, Geschäfs­füh­re­rin Jugend­be­rufs­hilfe, Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche, “fiftyfifty”-Geschäfsführer Hubert Osten­dorf © Lokalbüro

 

1.000 Lose für junge Men­schen: Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler unter­stützt die Aktion “Obdach-Los” des Ver­eins “fif­ty­fifty”, mit der auf die digi­tale Aus­gabe des gleich­na­mi­gen Stra­ßen­ma­ga­zins auf­merk­sam gemacht wer­den soll. Er erwarb 1.000 der ursprüng­lich 5.050 ver­füg­ba­ren Rub­bel­lose und über­gab diese am Diens­tag, 14. Januar 2025, an Mela­nie Speng­ler, Geschäfts­füh­re­rin der Jugend­be­rufs­hilfe Düs­sel­dorf. Die Lose erhal­ten im Nach­gang Jugend­li­che und junge Erwach­sene, die auf ihrem Weg in den Arbeits­markt beglei­tet wer­den. Sie bie­ten die Chance auf den Haupt­ge­winn: ein E‑Bass der Band “Die Toten Hosen”, hand­si­gniert von allen Bandmitgliedern.

“Es ist mir ein beson­de­res Anlie­gen, die ‘Obdach-Los-Aktion’ zu unter­stüt­zen”, sagt OB Dr. Ste­phan Kel­ler. “Sie hilft den Stra­ßen­ver­käu­fe­rin­nen und ‑ver­käu­fern von ‘fif­ty­fifty’ und gibt jun­gen Düs­sel­dor­fe­rin­nen und Düs­sel­dor­fern, die durch die Jugend­be­rufs­hilfe in ihrer Aus­bil­dung und beruf­li­chen Inte­gra­tion geför­dert wer­den, die Chance auf her­aus­ra­gende Preise. Ich danke allen Betei­lig­ten für ihr Enga­ge­ment und die erfolg­rei­che Umset­zung. Die Part­ner­schaft zwi­schen ‘fif­ty­fifty’, der Jugend­be­rufs­hilfe und den Toten Hosen setzt ein star­kes Zei­chen für Soli­da­ri­tät und Unter­stüt­zung in unse­rer Stadt.”

Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche: “Der Ver­kauf des Stra­ßen­ma­ga­zins ‘fif­ty­fifty’, wel­ches es bereits seit rund 30 Jah­ren in Düs­sel­dorf gibt, ermög­licht den Obdach­lo­sen, wür­de­voll ein wenig Geld zu ver­die­nen. Um dem Auf­la­gen­schwund ent­ge­gen­zu­wir­ken und die Zukunft des Maga­zins zu sichern, wird jetzt ’neu’ gedacht. Wir unter­stüt­zen dabei mit der Bewer­bung der digi­ta­len Ver­sion und hof­fen auf einen gro­ßen Erfolg der Aktion.”

“Obdach-Lose” für den guten Zweck
Die Son­der­ak­tion von “fif­ty­fifty” star­tete bereits im ver­gan­ge­nen Jahr: Für 2,80 Euro konn­ten Inter­es­sierte ein “Obdach-Los” erwer­ben. Käu­fe­rin­nen und Käu­fer erhal­ten damit Zugang zur digi­ta­len Aus­gabe von “fif­ty­fifty” und erfah­ren sofort nach dem Rub­bel­los-Krat­zen, ob sie gewon­nen haben – von der Kat­zen­klo-Gra­fik von Helge Schnei­der bis hin zum Haupt­ge­winn, einem signier­ten E‑Bass der Toten Hosen. Die Hälfte des Erlö­ses kommt direkt den Ver­käu­fe­rin­nen und Ver­käu­fern des Maga­zins zugute.

Hubert Osten­dorf, Geschäfts­füh­rer von “fif­ty­fifty”: “Die Aktion ist ein Para­de­bei­spiel dafür, wie lokale soziale Initia­ti­ven mit­ein­an­der ver­bun­den wer­den kön­nen. Wir freuen uns, dass jetzt alle 5.050 Lose ver­kauft wor­den sind und wir damit zahl­rei­che Men­schen auf die digi­tale Ver­sion unse­res Stra­ßen­ma­ga­zins auf­merk­sam machen konn­ten. Zugleich ist es nicht die erste Zusam­men­ar­beit mit der Jugend­be­rufs­hilfe: Schon beim Pro­jekt ‘Housing First’ bli­cken wir auf eine erfolg­rei­che Koope­ra­tion zurück.”

“Es ist uns eine große Freude, bei der Aktion von ‘fif­ty­fifty’ dabei zu sein”, sagt Michael Breit­kopf (“Breiti”), Gitar­rist der Toten Hosen. “Der Ver­kauf der Lose ist gut für die Stra­ßen­ver­käu­fe­rin­nen und ‑ver­käu­fer von ‘fif­ty­fifty’, gleich­zei­tig kann jeder Käu­fer auf tolle Preise hof­fen. Jeder Los-Kauf ist also für alle ein Gewinn.”

Die Jugend­be­rufs­hilfe Düs­sel­dorf als Partner
Die Jugend­be­rufs­hilfe Düs­sel­dorf setzt sich seit 1980 dafür ein, junge Men­schen unter 25 Jah­ren auf ihrem Weg in den Arbeits­markt zu unter­stüt­zen. Mit maß­ge­schnei­der­ten Qua­li­fi­zie­rungs- und Trai­nings­maß­nah­men sowie außer­be­trieb­li­chen Berufs­aus­bil­dun­gen hilft sie, Jugend­li­chen eine sta­bile beruf­li­che Per­spek­tive zu bieten.

Mela­nie Speng­ler, Geschäfts­füh­re­rin der Jugend­be­rufs­hilfe: “Es ist groß­ar­tig, dass wir durch diese Aktion nicht nur die Ver­käu­fe­rin­nen und Ver­käu­fer von ‘fif­ty­fifty’ unter­stüt­zen, son­dern auch unse­ren Jugend­li­chen in der Jugend­be­rufs­hilfe die Chance auf tolle Preise bie­ten. Dank der gro­ßen Anzahl von 1.000 Losen, die uns Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler über­ge­ben hat, kön­nen wir all unsere Teil­neh­men­den mit min­des­tens einem Los aus­stat­ten. Das kommt damit unter ande­rem Gar­ten- und Land­schafts­bau­ern über Restau­rant­fach­leu­ten bis hin zu den Fach­la­ge­ris­ten zugute, die bereits im Pro­jekt ‘Housing First’ mit ‘fif­ty­fifty’ zusam­men­ge­ar­bei­tet haben.”

Für “fif­ty­fifty” war die Aktion erst der Anfang: Bereits jetzt läuft eine zweite Runde der Ver­lo­sung, bei der erneut “Obdach-Lose” ver­kauft wer­den. Dies­mal ist der Haupt­preis eine Reise nach Paris.

Hin­ter­grund: “fif­ty­fifty”
“Fif­ty­fifty” ist das Düs­sel­dor­fer Stra­ßen­ma­ga­zin, das von Men­schen ohne fes­ten Wohn­sitz oder in pre­kä­ren Lebens­si­tua­tio­nen ver­kauft wird. Es bie­tet die­sen Men­schen eine Mög­lich­keit, ihr Ein­kom­men zu ver­bes­sern und eine soziale Auf­gabe zu über­neh­men. Das Maga­zin behan­delt aktu­elle und gesell­schafts­re­le­vante The­men wie soziale Gerech­tig­keit, Armut und Obdachlosigkeit.

 

Michael Breitkopf ("Breiti"), Gitarrist der Toten Hosen.  © Lokalbüro

Michael Breit­kopf (“Breiti”), Gitar­rist der Toten Hosen. © Lokalbüro