Jochen Kral (l.), Beigeordneter für Mobilität und Umwelt, und Doris Törkel, Leiterin des Garten-, Friedhofs- und Forstamts, haben über die laufende Pflanzsaison informiert und dabei die aktualisierte Düsseldorfer Zukunftsbaumliste vorgestellt,(c)Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Jochen Kral (l.), Bei­geord­ne­ter für Mobi­li­tät und Umwelt, und Doris Tör­kel, Lei­te­rin des Garten‑, Fried­hofs- und Forst­amts, haben über die lau­fende Pflanz­sai­son infor­miert und dabei die aktua­li­sierte Düs­sel­dor­fer Zukunfts­baum­liste vorgestellt,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

In Düs­sel­dorf läuft die Pflanz­sai­son auf Hoch­tou­ren. Noch bis ins Früh­jahr bringt die Stadt rund 1.500 Bäume in die Erde. Dar­un­ter sind 300 Nach­pflan­zun­gen von Stra­ßen­bäu­men, 365 Maß­nah­men im Stadt­baum­kon­zept, 230 Bäume in Grün­an­la­gen, 225 Bäume auf Pri­vat­grund­stü­cken im Rah­men der Aktion “Dein Baum” und 150 Bäume im Rah­men von Bau­pro­jek­ten. Zudem sind 75 Schat­ten­bäume auf Spiel­plät­zen vor­ge­se­hen, 70 Bäume auf Fried­hö­fen und 100 in Sport­an­la­gen. Dazu kom­men 20.000 Setz­linge im Stadtwald.

Der Bei­geord­nete für Mobi­li­tät und Umwelt, Jochen Kral, und Doris Tör­kel, Lei­te­rin des Garten‑, Fried­hofs- und Forst­amts, haben an der Wit­zel­straße (im Bereich der Hal­te­stelle Uni Nord/Christophstraße wur­den kürz­lich 16 Unga­ri­sche Eichen gepflanzt) über die lau­fende Pflanz­sai­son infor­miert und haben die aktua­li­sierte Düs­sel­dor­fer Zukunfts­baum­liste vorgestellt.

“Düs­sel­dorf setzt einen gro­ßen Schwer­punkt auf neue Bäume, denn sie sind eine wich­tige Schlüs­sel­maß­nahme zur Kli­ma­an­pas­sung. Seit 2020 hält die Ver­wal­tung die Pflan­zun­gen mit rund 1.500 Bäu­men jähr­lich auf einem hohen Niveau. Die Baum­bi­lanz der Stadt ist zum zwei­ten Mal in Folge posi­tiv. Das heißt, dass es uns gelun­gen ist, mehr Bäume zu pflan­zen, als kranke und abge­stor­bene Bäume gefällt wer­den muss­ten. Ziel der Ver­wal­tung ist es, die­sen Trend auch in der lau­fen­den Pflanz­sai­son fort­zu­set­zen”, sagt Jochen Kral, Bei­geord­ne­ter für Mobi­li­tät und Umwelt.

“Bei der Aus­wahl der Bäume nutzt die Stadt die Düs­sel­dor­fer Zukunfts­baum­liste. Sie benennt Arten und Sor­ten, die erwar­tungs­ge­mäß gut mit den Fol­gen des ver­än­der­ten Stadt­kli­mas nach­hal­tig zurecht­kom­men. In der lau­fen­den Pflanz­sai­son wer­den neben der Unga­ri­schen Eiche zum Bei­spiel auch Ulmen, Zier­kir­schen und Pur­pu­rer­len gepflanzt”, ergänzt Doris Tör­kel, Lei­te­rin des Garten‑, Fried­hofs- und Forstamts.

Düs­sel­dor­fer Stadt­baum­kon­zept geht in die sechste Runde
Im Rah­men des Düs­sel­dor­fer Stadt­baum­kon­zepts – das ist das städ­ti­sche Pro­gramm für Stra­ßen­bäume – wer­den in der aktu­ell lau­fen­den sechs­ten Pflanz­sai­son 174 neue Baum­stand­orte geschaf­fen, 191 bestehende Baum­gru­ben saniert und wie­der­be­pflanzt sowie 212 Baum­gru­ben unter Erhalt des Baum­be­stan­des saniert.

Zu den Pflan­zun­gen im Stadt­baum­kon­zept gehö­ren 16 Unga­ri­sche Eichen an der Wit­zel­straße. Die Stadt hat hier vor­han­dene Baum­stand­orte saniert und mit neuen Bäu­men bepflanzt. Bei der Sanie­rung wurde der Raum für die Wur­zeln erheb­lich ver­grö­ßert, ein spe­zi­el­les Pflanz­sub­strat ein­ge­ar­bei­tet und mit einer Wur­zel­raum­be­lüf­tung ver­se­hen. Das Sub­strat spei­chert effi­zi­ent Was­ser und sorgt für eine gute Luft­zu­fuhr. Ziel ist es, den Bäu­men lang­fris­tig opti­mierte Stand­ort­be­din­gun­gen zu geben.

Bäume des Stadt­baum­kon­zepts kenn­zeich­net die Stadt mit dun­kel­grü­nen Stütz­pfäh­len soge­nann­ten Drei­bö­cken und dem wei­ßen Schrift­zug “Düs­sel­dor­fer Stadt­baum­kon­zept”. Außer­dem sind sie nach erfolg­ter Pflan­zung online unter https://maps.duesseldorf.de/ in der Kate­go­rie “Stadt­baum­kon­zept” zu fin­den. Die Stadt hat direkte Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner dar­über hin­aus mit per­sön­li­chen Anschrei­ben informiert.

Zusätz­lich zu den städ­ti­schen Pla­nun­gen bringt sich der Umwelt­ver­band BUND (Bund für Umwelt und Natur­schutz Deutsch­land e. V.) seit dem ver­gan­ge­nen Jahr in das Stadt­baum­kon­zept ein und macht Vor­schläge für neue Baum­stand­orte, die die Ver­wal­tung fach­lich prüft. Die ers­ten Pflan­zun­gen sind bereits umgesetzt.

Baum­pflan­zun­gen in Parks und Grün­an­la­gen, auf Spiel­plät­zen, Fried­hö­fen und Privatgrundstücken
Einen wei­te­ren Schwer­punkt setzt die Stadt auf Pflan­zun­gen in Parks und Grün­an­la­gen, wo ins­ge­samt 230 Bäume gepflanzt wer­den. Zudem sind 75 Schat­ten­bäume auf Spiel­plät­zen, 70 Bäume auf den städ­ti­schen Fried­hö­fen und 100 in Sport­an­la­gen vor­ge­se­hen. 225 Bäume haben die Düs­sel­dor­fe­rin­nen und Düs­sel­dor­fer im Rah­men der Aktion “Dein Baum” auf pri­va­ten Grund­stü­cken gepflanzt.

Neue Bäume für den Düs­sel­dor­fer Stadtwald
Zusätz­lich pflanzt die Stadt in den Forst­re­vie­ren rund 20.000 junge Trau­ben­ei­chen, Stiel­ei­chen, Hain­bu­chen, Vogel­kir­schen, Flat­ter­ul­men, wei­tere stand­ort­ge­rechte Baum­ar­ten sowie ver­schie­dene Wald­sträu­cher. Die Maß­nah­men machen den Stadt­wald mit sei­ner bereits brei­ten Baum­ar­ten­viel­falt noch kli­ma­sta­bi­ler und zukunftsfähiger.

Düs­sel­dor­fer Zukunfts­baum­liste: Neue Auf­lage steht online
Bei Neu­pflan­zun­gen im Stra­ßen­raum, in Parks und Grün­an­la­gen setzt die Stadt auf soge­nannte “Zukunfts­bäume”. Die Düs­sel­dor­fer Zukunfts­baum­liste benennt eine Viel­zahl von Bäu­men, die sich ange­sichts der ver­än­dern­den Kli­ma­be­din­gun­gen in der Stadt bes­ser anpas­sen kön­nen. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat die Stadt ins­be­son­dere sehr gute Erfah­run­gen mit eini­gen neuen Baum­ar­ten gemacht. Dazu gehö­ren zum Bei­spiel der Perl­schnur­baum, die Bla­sen­esche, die Unga­ri­sche Eiche, der Feld­ahorn und die Edel-Kastanie.

Die Stadt aktua­li­siert die Zukunfts­baum­liste fort­wäh­rend auf Basis kon­ti­nu­ier­li­cher Ana­ly­sen, neuen wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­sen und prak­ti­schen Erfah­run­gen. Die neu­este Auf­lage steht Inter­es­sier­ten auch online unter https://www.duesseldorf.de/stadtgruen zum Down­load bereit.

Hin­ter­grund: Unga­ri­sche Eichen an der Witzelstaße
Die Unga­ri­schen Eichen (Quer­cus frai­netto) an der Wit­zel­straße sind Teil der Düs­sel­dor­fer Zukunfts­baum­liste. Die Baum­art ist ursprüng­lich in Süd- und Süd­ost­eu­ropa – in Ita­lien, auf dem Bal­kan, in der Tür­kei und in Ungarn – behei­ma­tet. Die Laub­bäume gel­ten als Zukunfts­bäume, weil sie robust sind und ins­be­son­dere Tro­cken­heit gut ver­tra­gen, aber auch frost­hart sind. Unga­ri­sche Eichen kön­nen 15 bis 25 Meter hoch und zehn bis 15 Meter breit wach­sen. Ihre läng­li­chen Blät­ter haben seit­lich gleich­mä­ßig geformte Lap­pen und tiefe Buchten.

 

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