“Lady Mac­beth von Mzensk” an der Deut­schen Oper am Rhein © Deut­sche Oper am Rhein

 

Von Man­fred Fammler

Mit Dmi­tri Schost­a­ko­witschs „Lady Mac­beth von Mzensk“ bringt Regis­seu­rin Eli­sa­beth Stöpp­ler ein wei­te­res Meis­ter­werk der rus­si­schen Opern­li­te­ra­tur auf die Bühne des Opern­hau­ses Düs­sel­dorf. Die musi­ka­li­sche Lei­tung liegt in den Hän­den von Chef­di­ri­gent Vitali Alek­see­nok. Die Pre­miere ist am Sams­tag, den 22. Februar 2025, um 19.30 Uhr.

Nach ihrer Insze­nie­rung von Tschai­kow­skys „Die Jung­frau von Orlé­ans“ wid­met sich Stöpp­ler erneut einer viel­schich­ti­gen Frau­en­fi­gur. Kate­rina Ismai­lowa, die Prot­ago­nis­tin der Oper, lebt in einer bru­ta­len und unter­drü­cken­den Umge­bung. Gefan­gen in einer lieb­lo­sen Ehe und einer patri­ar­cha­len Welt, sucht die lebens­hung­rige Frau nach Frei­heit. Als der Arbei­ter Ser­gej in ihrem Haus auf­taucht, stürzt sie sich in eine lei­den­schaft­li­che Affäre mit ihm. Doch Kate­ri­nas ver­zwei­fel­ter Wunsch nach Selbst­be­stim­mung treibt sie in eine Spi­rale aus Liebe und Gewalt.

Eli­sa­beth Stöpp­ler, unter­stützt von Annika Hal­ler (Büh­nen­bild) und Su Sig­mund (Kos­tüme), wirft einen inten­si­ven Blick auf Kate­ri­nas inne­ren Kon­flikt und den Teu­fels­kreis, in dem sie gefan­gen ist. Die Insze­nie­rung stellt die Frage: Wie weit darf ein Mensch gehen, um sich aus einer uner­träg­li­chen Situa­tion zu befreien? Gibt es einen ande­ren Weg? In Schost­a­ko­witschs „Lady Mac­beth von Mzensk“ lau­tet die Ant­wort Mord und Selbstmord.

In der Titel­rolle debü­tiert die Sopra­nis­tin Iza­bela Matula. Andreas Bauer Kana­bas ver­kör­pert den tyran­ni­schen Schwie­ger­va­ter Boris, Jussi Myl­lys spielt ihren Ehe­mann Zino­wij, und Ser­gey Polyakov über­nimmt die Rolle des Lieb­ha­bers Ser­gej. Wei­tere Par­tien wer­den von Ensem­ble­mit­glie­dern und dem Chor der Deut­schen Oper am Rhein gestal­tet. Die Düs­sel­dor­fer Sym­pho­ni­ker beglei­ten die Auf­füh­rung unter der Lei­tung von Vitali Alekseenok.

Die Auf­füh­rung ist in rus­si­scher Spra­che mit deut­schen Übertiteln.