
Demonstrationen gegen die AfD © Lokalbüro
Am Samstag versammelten sich in Düsseldorf mindestens 15.000 Menschen, um gegen die AfD und den gesellschaftlichen Rechtsruck zu protestieren. Die Polizei war mit einem Großeinsatz vor Ort. Insgesamt fanden drei Demonstrationen gegen die AfD statt, während die Partei selbst eine Wahlkampfveranstaltung abhielt. Zudem organisierte die AfD eine weitere Kundgebung in Oberbilk. Die genaue Anzahl der Demonstranten steht noch aus.
Die Proteste sorgten für erhebliche Verkehrsbehinderungen im Stadtzentrum. Die Behörden empfahlen Besuchern, auf öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen, um den Verkehr nicht weiter zu belasten. Allerdings kam es auch hier zu Problemen: An mehreren zentralen Haltestellen, darunter der Ost- und Nordstraße, gab es erhebliche Verzögerungen und zeitweise fielen Bahnen aus.
Die große Demonstration gegen Rechtsbewegungen zog unter dem Motto „Gegen die AfD und den Rechtsruck der Gesellschaft“ vom DGB-Haus an der Friedrich-Ebert-Straße in Richtung Corneliusplatz. Aufgrund des massiven Andrangs war zeitweise unklar, wo der Demonstrationszug enden würde. Schließlich wurde die Route angepasst und verlief über die Breite Straße anstatt über die belebte Königsallee, um Platzprobleme zu vermeiden.
Die AfD hatte ihrerseits zu einer Wahlkampfkundgebung auf dem Schadowplatz aufgerufen. Während 250 Teilnehmer angemeldet waren, erschienen letztlich nur etwa 100 Menschen. Gleichzeitig organisierte das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ eine Gegenveranstaltung unter dem Motto „Wir stellen uns quer gegen rechte Hetze“. Binnen kurzer Zeit füllte sich der Platz mit Protestierenden.
Um Eskalationen zu verhindern, trennte die Polizei die AfD-Kundgebung von den Gegendemonstranten und sperrte das Areal an drei Seiten ab. Dennoch kam es zu einzelnen Auseinandersetzungen zwischen Protestierenden und Einsatzkräften. Zudem wurde die AfD-Kundgebung im Inneren gelegentlich von einzelnen Personen gestört.
Mehr Bilder Bilderstrecke 1 Bilderstrecke 2