
v.l.Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Gretchen Wortmann (Tochter), Sönke Wortmann, Mona Neubaur und Baas Wolfgang Rolshoven © Lokalbüro
Von Gabriele Schreckenberg
40 Ehrengäste, ein voller Saal und begeisterte Laudatoren – besser hätte es am Abend des 25. Februar, kurz vor Karneval, bei der Verleihung des Preises für Bildende Kunst nicht laufen können.
Sönke Wortmann, renommierter Autor, Regisseur und Produzent zahlreicher erfolgreicher Filme, nahm die Auszeichnung sichtlich gerührt entgegen. Ein verbindendes Element des Abends war der Fußball, denn beinahe hätte Wortmann eine Karriere als Fußballprofi eingeschlagen. In den 1980er-Jahren spielte er als Stürmer in seiner Heimatstadt Erkenschwick, doch schließlich entschied er sich für eine Laufbahn in der Filmwelt – eine Wahl, die dem deutschen Kino unvergessliche Werke bescherte.
Schon in seinem Grußwort betonte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller die fantastische Atmosphäre in Düsseldorf während der UEFA EURO 2024. Besonders passend war daher die Entstehung von Sönke Wortmanns Film Everybody’s Heimspiel, der sich mit diesem besonderen Fußball-Sommer auseinandersetzt – ein zentrales Thema des Abends.
Mona Neubaur, stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes NRW und leidenschaftliche Fortuna-Fan, würdigte den Preisträger in ihrer Laudatio nicht nur für sein herausragendes künstlerisches Schaffen, sondern auch für seine Persönlichkeit: Sönke Wortmann sei ein feiner Mensch. Baas Wolfgang Rolshoven schloss sich dieser Einschätzung an und unterstrich, dass Wortmann ein mehr als würdiger Preisträger des seit 1992 vergebenen Preises für Bildende Kunst sei.
Sönke Wortmann zählt zu den bedeutendsten deutschen Regisseuren der Gegenwart. Mit Filmen wie Der bewegte Mann (1994), Das Wunder von Bern (2003), Die Päpstin (2009) und der Erfolgskomödie Der Vorname (2018) prägte er die deutsche Filmlandschaft maßgeblich. Auch mit der preisgekrönten Serie Charité (2017) bewies er sein Gespür für spannende Erzählungen. Seine Werke wurden vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Deutschen Filmpreis, dem Bayerischen Filmpreis und der Goldenen Kamera.
Der feierliche Abend wurde musikalisch untermalt vom Jazz-Quartett der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf – ein gelungener Rahmen für eine hochverdiente Ehrung. Ein inspirierender Abend mit großartigen Reden, einer herausragenden Persönlichkeit im Mittelpunkt und bester Stimmung – und das noch vor den tollen Tagen.

Sönke Wortmann © Lokalbüro