
Jürgensplatz Kartenausschnitt
Der Jürgensplatz in Düsseldorf-Unterbilk soll umbenannt werden. Die Stadtgesellschaft ist aufgerufen, sich bei der Findung des neuen Namens aktiv einzubringen. Dazu hat die Verwaltung eine Online-Beteiligung gestartet, die bis Freitag, 28. März 2025, die zustimmende oder ablehnende Bewertung der vorliegenden Namensvorschläge sowie das Einbringen neuer Ideen ermöglicht.
Im März 2024 hat der Rat den Beschluss gefasst, die Bezeichnung Jürgensplatz künftig durch einen neuen Namen zu ersetzen. Erste Namensvorschläge sind in einer öffentlichen Veranstaltung im August 2024 gesammelt worden. Die Verwaltung hat die Benennung in Edith-Fürst-Platz angeregt, um diese Frau stellvertretend für alle Opfer des Nazionalsozialismus in Düsseldorf zu würdigen. Nach anschließenden Beratungen, Diskussionen und Anregungen zu den eingebrachten Vorschlägen werden Betroffene und Interessierte an dieser Stelle nun noch einmal zur Beteiligung über das Online-Portal Beteiligung NRW unter https://beteiligung.nrw.de/k/1012698aufgerufen.
Die Leitlinien und Kriterien gemäß § 26 der Hauptsatzung der Landeshauptstadt Düsseldorf, die empfohlene Handreichung des Deutschen Städtetags sowie die Voraussetzungen zur Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung gemäß der Düsseldorfer Straßenordnung sind bei den Vorschlägen zu beachten. Insbesondere ist zu bedenken, dass die Benennung eines Platzes zu den höchsten Ehrungen gehört, die die Landeshauptstadt Düsseldorf aussprechen kann. Bei Vorschlägen nach Personen besteht ein Fokus darauf, Straßen, Wege und Plätze zunehmend nach bedeutenden Frauenpersönlichkeiten zu benennen. Zudem wären bei Namensvorschlägen zu dieser konkreten Umbenennung auch ein besonderes, öffentliches Andenken Opfern des Nationalsozialismus wert. Natürlich können grundsätzlich auch Platznamen, die keine Person ehren, aber einen anderen Bezug herstellen oder eine passende Botschaft beinhalten, vorgeschlagen werden.