Von Gabriele Schreckenberg

Die Work-Life-Balance prangt in gro­ßen schwar­zen Let­tern am Bau­zaun links neben den Müll­ber­gen, die sich zwi­schen dem Uerige und dem Rat­haus breit gemacht haben. Doch nicht nur dort, son­dern in der gesam­ten Alt­stadt tür­men sich die Abfälle.

Lag es daran, dass die Awista am Tag zuvor bestreikt wurde? Oder müsste die Lee­rung der Müll­be­häl­ter an sol­chen Tagen ein­fach häu­fi­ger erfol­gen? Sicher­lich sind auch die Besu­cher gefragt – sie soll­ten dar­auf ach­ten, wo sie ihren Müll entsorgen.

Hinzu kommt, dass die tol­len Tage des Kar­ne­vals gerade erst vor­über sind und unzäh­lige kleine Schnaps­fläsch­chen sich im Kopf­stein­pflas­ter zwi­schen Burg­platz und Rhein­ufer ein­ge­nis­tet haben.

Gerade an die­sem Wochen­ende ist Düs­sel­dorf knall­voll. Alle Ter­ras­sen, Cafés, Bänke und Parks sind gefüllt mit gut gelaun­ten Men­schen, die ihre freie Zeit und das herr­li­che Wet­ter genie­ßen. Will man dann durch so eine ver­müllte Stadt schlendern?

 

Schnapsflaschen in den Fugen © Lokalbüro

Schnaps­fla­schen in den Fugen © Lokalbüro