Warnanlagen,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Feuerwehr

 

Sire­nen­alarm in Düs­sel­dorf: Am Don­ners­tag, 13. März 2025, führt das Land Nord­rhein-West­fa­len zum sieb­ten Mal den lan­des­wei­ten Warn­tag durch. Wie bereits seit Jah­ren in der Lan­des­haupt­stadt zwei­mal jähr­lich erprobt, wer­den auch in die­sem Jahr ver­schie­dene Warn­mit­tel in ganz Nord­rhein-West­fa­len getes­tet. Hierzu führt die Feu­er­wehr einen Pro­be­alarm für das städ­ti­sche Warn­sys­tem in Düs­sel­dorf ab 11 Uhr durch. Zen­tral durch das Land Nord­rhein-West­fa­len wird das modu­lare Warn­sys­tem (MoWas) aus­ge­löst, um so auf den Pro­be­alarm hin­zu­wei­sen und die an MoWas ange­schlos­se­nen Warn­ka­näle zu testen.

Außer­dem wird auf den Face­book- und X‑Kanälen sowie der Inter­net­seite von Stadt und Feu­er­wehr eben­falls über die Sire­nen­si­gnale infor­miert. Hier kön­nen Rück­mel­dun­gen zu den Sire­nen sowie Fra­gen rund um das Thema War­nung gestellt wer­den. Für Hin­weise und Rück­fra­gen der Bevöl­ke­rung ist an die­sem Tag auch das Gefah­ren­te­le­fon unter der Ruf­num­mer 0211–3889889 von 10.45 bis 12 Uhr besetzt. Die Feu­er­wehr bit­tet darum, die Not­ruf­num­mer 112 nur für das Anzei­gen von tat­säch­li­chen Not­fäl­len und nicht für Nach­fra­gen zum Sire­nen­pro­be­alarm zu nut­zen. Wie bereits im ver­gan­ge­nen Jahr wird die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf in Koope­ra­tion mit Antenne Düs­sel­dorf die Direkt­ein­spra­che ins Lokal­ra­dio erpro­ben und auf den Warn­tag hinweisen.

Durch die regel­mä­ßi­gen kom­mu­na­len, lan­des- und bun­des­wei­ten Pro­be­alarme in den letz­ten Jah­ren konnte die Feu­er­wehr viele wert­volle Erfah­run­gen sam­meln und Beschal­lungs­lü­cken im Sire­nen­netz der Lan­des­haupt­stadt aus­fin­dig machen und behe­ben. Neben dem Test der Tech­nik und der Reich­weite soll der Bevöl­ke­rung mit dem Warn­tag die rich­ti­gen Hand­lungs­wei­sen für mög­li­che Ernst­fälle und War­nun­gen ver­mit­telt wer­den. “Die regel­mä­ßige Über­prü­fung der Warn­sys­teme ist eine wich­tige Maß­nahme, um nicht nur die tech­ni­schen Vor­aus­set­zun­gen der unter­schied­li­chen Warn­mit­tel zu tes­ten und zu opti­mie­ren, son­dern die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger gleich­zei­tig für das Thema zu sen­si­bi­li­sie­ren”, erläu­tert Feu­er­wehr-Chef David von der Lieth. “Die Men­schen müs­sen im Umgang mit den ver­schie­de­nen Sys­te­men ver­traut sein, um sich im Ernst­fall rich­tig zu verhalten.”

Sire­nen­alarm
Um 11 Uhr wird durch das Land das modu­lare Warn­sys­tem, an dem die Warn-Apps und Cell Broad­cast ange­schlos­sen sind, mit dem Hin­weis “War­nung – Sire­nen­pro­be­alarm” aus­ge­löst. Zeit­gleich wer­den in der Lan­des­haupt­stadt die 82 Sire­nen­an­la­gen mit dem Signal “Ent­war­nung” zu hören sein. Zur Ent­war­nung wird ein Dau­er­ton von einer Minute ertö­nen. Dies bedeu­tet, dass die Gefahr vor­über ist. Nach einer fünf­mi­nü­ti­gen Pause erfolgt um 11.06 Uhr das Sire­nen­si­gnal “War­nung” – ein auf- und abschwel­len­der Dau­er­ton von etwa einer Minute. Die­ses Warn­si­gnal for­dert die Bür­ger auf, Ruhe zu bewah­ren und sich kon­ti­nu­ier­lich über Radio (WDR 2 und Antenne Düs­sel­dorf), Fern­se­hen, Inter­net und auf den sozia­len Netz­wer­ken von Stadt und Feu­er­wehr zu infor­mie­ren. Um 11.12 Uhr ertönt erneut das Signal “Ent­war­nung”. Nach Ende des Sire­nen­pro­be­alarms wer­den erneut die Warn-Apps mit der Infor­ma­tion “Ent­war­nung – Sire­nen­pro­be­alarm” ausgelöst.

Cell Broad­cast
Nach einer kur­zen Test­phase zwi­schen Dezem­ber 2022 und Februar 2023 konnte Cell Broad­cast am 24. Februar 2023 in den Regel­be­trieb über­führt wer­den. Die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf wird den Warn­ka­nal über das modu­lare Warn­sys­tem (MoWas) des Bun­des­am­tes für Bevöl­ke­rungs­schutz und Kata­stro­phen­hilfe (BBK) bei einer unmit­tel­ba­ren Lebens­ge­fahr für viele Men­schen aus­lö­sen und dar­über die Mobil­funk­ge­räte inner­halb der Lan­des­haupt­stadt ansteu­ern. Der als Weck­ruf zu ver­ste­hende Alarm soll die Men­schen dazu auf­for­dern, sich umge­hend wei­tere Infor­ma­tio­nen ein­zu­ho­len. Durch den Warn­ka­nal Cell Broad­cast kön­nen die Behör­den Warn­mel­dun­gen an alle in einem bestimm­ten Abschnitt des Mobil­funk­net­zes befind­li­chen Mobil­funk­ge­räte (Smart­phones und kon­ven­tio­nelle Han­dys) ver­sen­den. Zum Emp­fang der Warn­mel­dung ist keine spe­zi­elle Soft­ware not­wen­dig, die Warn­mel­dung wird vom Mobil­funk­be­trei­ber auto­ma­tisch auf die mobi­len End­ge­räte über­tra­gen. Das BBK infor­miert auf sei­ner Inter­net­seite über den Warn­ka­nal Cell Broad­cast unter https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warnung-in-Deutschland/So-werden-Sie-gewarnt/Cell-Broadcast/cell-broadcast_node.html#vt-sprg‑4.

Direkt­ein­spra­che Antenne Düsseldorf
Die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf hat in Koope­ra­tion mit Antenne Düs­sel­dorf bereits seit Jah­ren die Mög­lich­keit, im Ernst­fall in das lau­fende Pro­gramm des Lokal­sen­ders ein­zu­spre­chen und so die Bevöl­ke­rung zu infor­mie­ren und eine War­nung aus­zu­spre­chen. Dies wurde in der Sil­ves­ter­nacht 2022/2023 letzt­ma­lig genutzt. Hier brannte es bei einem Recy­cling­be­trieb in Reis­holz. Am Don­ners­tag, 13. März, wird durch die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf die vor­han­dene Tech­nik über­prüft und die Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rer von Antenne Düs­sel­dorf direkt aus dem Kri­sen- und Lage­zen­trum an der Hüt­ten­straße über den lau­fen­den Pro­be­alarm informiert.

Amt für Ver­kehrs­ma­nage­ment und Rheinbahn
Auch in die­sem Jahr wer­den die 680 digi­ta­len Anzei­ge­ta­feln der Rhein­bahn an den Hal­te­stel­len sowie die städ­ti­schen Ver­kehrs­in­for­ma­ti­ons­ta­feln des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment mit Hin­wei­sen zum Sire­nen­pro­be­alarm bespielt. In der Warn­phase des Pro­be­alarms wird zudem dar­über infor­miert, dass keine Gefahr für die Bevöl­ke­rung besteht. Somit wer­den nicht nur die Düs­sel­dor­fe­rin­nen und Düs­sel­dor­fer, die im öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr unter­wegs sind, auf dem Lau­fen­den gehal­ten, son­dern auch die Pend­le­rin­nen und Pend­ler, die über die ver­schie­de­nen Ver­kehrs­wege in die Lan­des­haupt­stadt mor­gens mit dem Auto einfahren.

Ver­hal­tens­hin­weise Sirenenwarnung

Ruhe bewah­ren!
Infor­mie­ren Sie sich kon­ti­nu­ier­lich über Radio, Fern­se­hen, Inter­net und auf den sozia­len Netz­wer­ken von Stadt und Feu­er­wehr sowie über das Gefah­ren­te­le­fon – hier erhal­ten Sie kon­krete Handlungsempfehlungen.
Infor­mie­ren Sie falls nötig ihre Fami­lie, Freunde und Nach­barn. Not­rufe (112 oder 110) nicht blo­ckie­ren! Nur im Not­fall anrufen.
Mehr Infor­ma­tio­nen gibt es am Gefah­ren­te­le­fon 0211–3889889 und auf den Face­book-Sei­ten der Lan­des­haupt­stadt und der Feu­er­wehr unter www.facebook.com/duesseldorf sowie www.facebook.com/duesseldorf.feuerwehr

Modu­la­res Warn­sys­tem vom BBK
Bereits seit neun Jah­ren nutzt die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf das modu­lare Warn­sys­tem mit den ange­schlos­se­nen Warn-Apps vom Bun­des­amt für Bevöl­ke­rungs­schutz und Kata­stro­phen­hilfe. Damit wird die Bevöl­ke­rung nicht nur über bevor­ste­hende Gefah­ren mit einer soge­nann­ten Push-Benach­rich­ti­gung infor­miert, son­dern es wer­den auch wich­tige Hand­lungs­emp­feh­lun­gen und all­ge­meine Not­fall­tipps damit her­aus­ge­ge­ben. Mit den Jah­ren ent­wi­ckelte das BBK zusätz­li­che Warn­ka­näle, sodass mitt­ler­weile eine Viel­zahl an Warn­ka­nä­len die Bevöl­ke­rung infor­miert und vor Gefah­ren warnt. Durch die­sen Warn­mit­tel-Mix, bestehend aus Warn-Apps, Fern­se­hen, Radio, Sire­nen, Cell Broad­cast, digi­tale Stadt­in­for­ma­ti­ons­ta­feln und Fahr­gast­in­for­ma­ti­ons­ta­feln, kön­nen die Behör­den die Men­schen mit wich­ti­gen Bot­schaf­ten ver­sor­gen. Hier­bei rei­chen die Infor­ma­tio­nen von einem “Weck­ruf” bis hin zu detail­lier­ten Hand­lungs­emp­feh­lun­gen. So ist bei­spiels­weise die Warn-App NINA kos­ten­los für Android und IOS erhältlich.