Der neue Vorstand von Wir Kaiserswerther e.V. (vl) Dietrich Ahrens, Dagmar Böcker-Schüttgen und Dietmar Hoffbauer © Wir Kaiserswerther e.V.

Der neue Vor­stand von Wir Kai­sers­wert­her e.V. (vl) Diet­rich Ahrens, Dag­mar Böcker-Schütt­gen und Diet­mar Hoff­bauer © Wir Kai­sers­wert­her e.V.

 

Von Gabriele Schreckenberg

Diet­rich Ahrens ist der neue Vor­sit­zende der Kai­sers­wert­her Wer­be­ge­mein­schaft „Wir Kai­sers­wert­her e.V.“

Wir möch­ten wis­sen, wohin die Pla­nungs­reise des neuen drei­köp­fi­gen Vor­stands geht.

GS: Nun sind Sie seit Januar 2025 der neue Vor­sit­zende der KW Wer­be­ge­mein­schaft. Wie fühlt sich das an?

DA: Bereits seit Ende 2023 bin ich in der Wer­be­ge­mein­schaft WIR Kai­sers­werth aktiv, und da Chris­tina Angsten von der Lese­zeit nicht mehr für den Vor­stand zur Ver­fü­gung stand, habe ich mich um den Vor­sitz bewor­ben. Ich freue mich über das Ver­trauen. Die Mit­glie­der­ver­samm­lung war so gut besucht wie seit Jah­ren nicht, und wir haben mit Dag­mar Böcker-Schütt­ken und Diet­mar Hoff­bauer zwei erfolg­rei­che Unter­neh­mer in den Vor­stand gewählt. Mit einem Augen­zwin­kern wer­den wir nun 3D genannt – es macht Spaß, mit und für die Wer­be­ge­mein­schaft tätig zu sein.

GS: Was für Aktio­nen pla­nen Sie als Wer­be­ge­mein­schaft für Kai­sers­werth in die­sem Jahr?

DA: Kai­sers­werth liegt in einem Dorn­rös­chen­schlaf. Wir wol­len die Attrak­ti­vi­tät des Ortes mit sei­ner hohen Denk­mal­dichte, der wun­der­schö­nen Lage am Rhein und sei­ner span­nen­den Geschichte stär­ken und mit einem Mar­ke­ting­kon­zept den Tou­ris­mus aus nah und fern ent­wi­ckeln. Dazu pla­nen wir eine Tou­ris­mus-Platt­form, im Herbst das Kai­ser­fest (ehe­mals Kar­tof­fel­fest) im neuen For­mat und den Weih­nachts­markt zu erweitern.

GS: Wie wol­len Sie die Bürger*innen und Geschäfts­leute ins Boot holen, die Wer­be­ge­mein­schaft zu unterstützen?

DA: In Kai­sers­werth gibt es nicht nur Han­del und Gas­tro­no­mie – es gibt viele Ärzte, Frei­be­ruf­ler und Hand­wer­ke­rIn­nen. Wir wol­len auch denen eine Mög­lich­keit der Mit­ar­beit bie­ten. Viele haben uns ange­spro­chen, wie sie Ihre Ideen ein­brin­gen können.

Auch wol­len einige ehe­ma­lig Aktive aus dem Kle­mens­vier­tel wie­der mitmachen.

Auf­takt soll unser Jah­res­emp­fang am 29.04.2025 in der Schlossallee1 wer­den – unser Ober­bür­ger­meis­ter Dr.  Ste­phan Kel­ler hat sein Kom­men ange­kün­digt – auch die IHK und der Han­dels­ver­band wer­den dabei sein, und natür­lich darf Net­wor­king nicht fehlen.

GS: Wie soll es gelin­gen, den Leer­stand in Kai­sers­werth lang­fris­tig mit guten Mie­tern zu füllen?
Viele Laden­lo­kale sind kaum noch bezahl­bar. Reno­vie­rungs­ar­bei­ten wer­den nicht aus­ge­führt, weil Eigen­tü­mer den Bedarf nicht sehen. Wie gelingt hier eine Einigung?

DA: Ent­schei­dend wird sein, dass wir mit Aktio­nen, Fes­ten und tren­di­gen Ver­an­stal­tun­gen die Gäs­te­fluk­tua­tion stei­gern. Die Publi­kums­fre­quenz im Stadt­teil ist in den letz­ten Jah­ren rück­läu­fig , und das führt natür­lich zu Kauf­kraft­ver­lus­ten. Wir haben es selbst in der Hand, dass Kai­sers­werth wie­der zu einem Magnet für Jung und Alt wird.

GS: Seit wann ken­nen Sie Kaiserswerth?
Und nen­nen Sie bitte drei Punkte, die den ältes­ten Stadt­teil Düs­sel­dorfs für Sie unver­wech­sel­bar machen.

DA: Seit über 20 Jah­ren lebe ich in Anger­mund , und seit Som­mer 2023 bin ich als Betrei­ber der Schlossallee1, Gas­tro­no­mie und Event auch in Kai­sers­werth tätig. Meine Kin­der sind in Kai­sers­werth zur Schule gegan­gen, und meine Jüngste hat Ihre Kom­mu­nion in der Basi­lika empfangen.

Das Lebens­ge­fühl ist fan­tas­tisch – His­to­rie trifft Zeit­geist. Es gibt viele Geschäfte zu ent­de­cken mit Ihren tren­di­gen Angeboten.

Kai­sers­werth am Rhein weckt in mir stets das Fern­weh – es fühlt sich wie Urlaub auf Zeit an.

Die Melange aus Kunst und Kul­tur, den inter­na­tio­na­len Bil­dungs­in­sti­tu­ten, die viel­fäl­ti­gen Ein­rich­tun­gen der Dia­ko­nie und Kir­che erge­ben eine beson­dere Melange. Nicht zuletzt die Schlossallee1 passt per­fekt in die­sen Ort.