
Für ihr langjähriges Engagement wurden in diesem Jahr 60 Feuerwehrleute mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen ausgezeichnet. Am Empfang im Rathaus nahmen 38 Feuerwehrleute teil. © Landeshauptstadt Düsseldorf/Melanie Zanin
Im Jan-Wellem-Saal des Rathauses zeichnete Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller am Mittwoch, 19. März 2025, in einer Feierstunde 60 Feuerwehrleute für ihre langjährige Zugehörigkeit bei der Feuerwehr aus.
Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold für 35-jährige Zugehörigkeit erhielten am Abend zwölf Einsatzkräfte, weitere 48 bekamen das Ehrenzeichen in Silber für 25-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr. Eine ganz besondere Auszeichnung erhielt der ehemalige Gefahrenabwehrbeauftragte der Stadtwerke Düsseldorf, Peter van de Loo. Ihm wurde die Ehrennadel des Stadtfeuerwehrverbandes für seine langjährige Zusammenarbeit mit der Feuerwehr überreicht.
Im Rahmen der Veranstaltung blickte der Oberbürgermeister gemeinsam mit Stadtdirektor und Feuerwehrdezernent Burkhard Hintzsche, Feuerwehrchef David von der Lieth, den Jubilaren und weiteren Gästen auf die Verdienste der Feuerwehrleute während ihrer langjährigen Zugehörigkeit zur Feuerwehr zurück.
“Tag und Nacht sind unsere Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner für die Sicherheit der Düsseldorfer Bevölkerung im Einsatz”, betonte Oberbürgermeister Dr. Keller bei der Verleihung der Ehrenzeichen. “Nicht zuletzt während der Europameisterschaft 2024 haben sie mit ihrem unermüdlichen Engagement maßgeblich dazu beigetragen, dass die Veranstaltungen sicher und reibungslos abliefen. Für diesen außergewöhnlichen Einsatz und ihre jahrzehntelange Treue zur Feuerwehr kann ich nur meine höchste Anerkennung aussprechen. Die Feuerwehr Düsseldorf steht vor einem spannenden Wandel — mit neuen Fahrzeugen und modernen Standorten stellen wir sicher, dass sie auch in Zukunft bestens für alle Herausforderungen gerüstet ist.”
Ebenfalls erwähnte er in seiner Laudatio einzelne Einsätze, die zeigten, dass die Düsseldorfer Feuerwehr gut aufgestellt ist. So blieb nicht nur den Einsatzkräften, sondern auch dem Oberbürgermeister der Großeinsatz auf der Lichtstraße im Mai in Erinnerung. An diesem Tag kam es zu einem Feuer in einem Kiosk, das sich auf die darüber liegenden Wohnungen ausbreitete. Mehrere Bewohnende mussten bei diesem Ereignis durch die Feuerwehr mit Hilfe von zwei Drehleitern ins Freie gerettet werden. Für drei Personen kam leider jede Hilfe zu spät, sie waren bereits vor Eintreffen der Feuerwehr verstorben. Weitere Anwohnende wurden teilweise schwerverletzt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Da die Wohnungen nach dem Brand nicht mehr bewohnbar waren, musste ein Teil kurzzeitig in Notunterkünften der Stadt Düsseldorf unterkommen. Auch blieb der Brand auf der Erkrather Straße im Gedächtnis: Bereits auf der Einsatzfahrt zur gemeldeten Adresse konnten die eingesetzten Kräfte die Feuermeldung bestätigen. Dort war es im Hinterhof zu einem Brand in einer Werkstatt gekommen. Das Feuer drohte auf die angrenzenden Wohnungen überzugreifen, was jedoch durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhindert werden konnte. Die Löscharbeiten dauerten bis zum nächsten Tag an und waren personalintensiv.
Neben den Kräften der Berufsfeuerwehr wurden auch sieben Feuerwehrleute der Werkfeuerwehren Henkel, des Düsseldorfer Flughafens und der Daimler AG ausgezeichnet. “Die Werkfeuerwehren sind ein fester Bestandteil der Düsseldorfer Gefahrenabwehr. Sie arbeiten eng mit der Feuerwehr Düsseldorf zusammen, was sich durch eine gute und kooperative Arbeit auszeichnet”, sagte Stadtdirektor und Feuerwehrdezernent Burkhard Hintzsche. “Neben den Werkfeuerwehren freuen wir uns, dass wir in diesem Jahr eine besondere Auszeichnung vornehmen und damit die Arbeit von Peter van de Loo würdigen können. Er hat als Gefahrenabwehrbeauftragter der Stadtwerke lange mit der Feuerwehr zusammengearbeitet und wird durch den Stadtfeuerwehrwehrverband für seine besonderen Verdienste geehrt.”
Feuerwehr-Chef David von der Lieth: “Modernisierung ist ein fortlaufender Prozess. Wir können uns in diesem Jahr über viele Ersatzbeschaffungen im Bereich der Fahrzeugflotte freuen. Neben notwendigen Einsatzleitwagen erhalten wir in diesem Jahr auch nach über 20 Jahren neue Hilfeleistungslöschfahrzeuge sowie Notarzteinsatzfahrzeuge für die Berufsfeuerwehr. Auch bei der Standortentwicklung konnten die ersten beiden Meilensteine gelegt werden. Noch im Juli können wir das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Kaiserswerth eröffnen und der Neubau der Feuer- und Rettungswache 7 in Wersten nimmt weiter Gestalt an.”