Kaum zu glauben aber wahr! Und ein schönes Weihnachtsgeschenk für alle Radler: Düsseldorf bekommt endlich das Knotenpunkt-System! Ein weiterer wichtiger Schritt der Stadt auf ihrem Weg zu einer fahrradfreundlichen Stadt.
Das Knotenpunkt-System – da kommt es her
Das Knotenpunkt-System oder auch Fietsrouten-Netzerk entstand 1995 in belgisch Limburg. Weil es unsagbar praktisch und hilfreich ist, eroberte es schnell die Radlernation Holland, schwappte 2006 rüber zu uns, nach NRW.
So funktionierts:
Im Radwegenetz eines Knotenpunkt-Systems sind alle Kreuzungen (Knotenpunkte) der Radwege durchnummeriert. An den Knotenpunkten stehen Wegweiser zu allen benachbarten Knotenpunkten. An jedem Knotenpunkt befindet sich zudem eine Informationstafel mit großer Übersichtskarte der umliegenden Knotenpunkte. Das Knotenpunktnetz wird als Ergänzung der bestehenden Beschilderung betrachtet und wird diese nicht ersetzen.
Was es Radlern nutzt
Auf der Hompage der „RadRegionRheinland“ steht:
Radfahrer können dieses System für Ihre Tourenplanung nutzen. Auf der Übersichtskarte finden Sie alle Knotenpunkte, mit denen Sie sich eine Route zusammenstellen können. Es werden dann einfach alle Knotenpunkte auf der gewählten Strecke notiert und so z.B. die Nummern 4–6‑3–5‑15–4 nacheinander angefahren. Fahren nach Zahlen also. Und an Hand der Übersichtskarten können sie die Route auch vor Ort jederzeit verlängern, verkürzen, verändern. Je nach Lust – und Wetter.
Die Knotenpunkte sind natürlich auch für den Weg zur Arbeit eine große Hilfe. Mit dem Knotenpunktnetz finden Sie ohne große Ortskenntnisse immer den schnellsten Weg von A nach B.
Und endlich kommt diese praktische Orientierungshilfe auch zu uns. Stadtsprecher Volker Paulat: „Der Ordnungs- und Verkehrsausschuss hat die Stadtverwaltung beauftragt, das Punktesystem einzuführen. Die Verwaltung hat ein Ing. Büro angefragt, dieses Punktesystem für die bestehende Wegweisung zu konzipieren. Der Auftrag soll in Kürze erteilt werden.”