Elek­tri­sche Kehr­ma­schine im Test am Flughafen

 

Flug­ha­fen Düs­sel­dorf tes­tet elek­tri­sche Kehr­ma­schine zur Straßenreinigung
Düs­sel­dorf Flug­ha­fen Ter­mi­nal: Zügig und gründ­lich besei­tigt eine Kehr­ma­schine der Aiport-Stra­ßen­rei­ni­gung die Spu­ren der letz­ten Stunde. Was wie übli­che Rou­tine im Flug­ha­fen­all­tag aus­sieht, ist für den Düs­sel­dor­fer Air­port der nächste Schritt in Rich­tung voll­elek­tri­scher und nach­hal­ti­ger Flug­ha­fen. Die elek­tri­sche Kehr­ma­schine „eSwingo200+“ ist 4.500 Kilo­gramm schwer, knapp zwei Meter hoch und unter­schei­det sich optisch nicht vom ihrem die­sel­be­trie­be­nen „Kol­le­gen“. Vom 19. bis zum 27. Sep­tem­ber ist der „eSwingo“ im Dop­pel­schicht­be­trieb zum Ein­satz gekom­men. Dabei wur­den Kehr- und Saug­leis­tung im Ver­gleich zur Die­sel­ma­schine sowie Akku­lauf­zei­ten getestet.

„Unser Ziel heißt emis­si­ons­freier Fuhr­park am Flug­ha­fen“, gibt Rüdi­ger Burs, Geschäfts­be­reichs­lei­ter Real Estate Manage­ment am Düs­sel­dor­fer Air­port die Rich­tung vor. „Daher prü­fen wir kon­ti­nu­ier­lich, wie wir uns im Bereich Elek­tro­mo­bi­li­tät wei­ter­ent­wi­ckeln kön­nen und wo eine Umstel­lung auf E‑Betrieb Sinn macht. Auf­grund der posi­ti­ven Ergeb­nisse im Test, pla­nen wir für 2020 die Anschaf­fung einer elek­tri­schen Kehr­ma­schine. Der tag­täg­li­che Dau­er­ein­satz im Laufe des Jah­res wird die nächste Bewäh­rungs­probe. Dann ent­schei­den wir, ob wir unsere Flotte kom­plett umrüs­ten“, beschreibt Burs die nächs­ten Schritte.

Neben den sehr guten Akku­lauf­zei­ten im Dop­pel­schicht­be­trieb und einem fast opti­ma­len Ver­hal­ten im Kehr­be­trieb spre­chen wei­tere öko­no­mi­sche Aspekte für die elek­tri­sche Kehr­ma­schine: Sie punk­tet im Ver­gleich zur her­kömm­li­chen mit mehr Saug­leis­tung, deut­lich gerin­ge­ren War­tungs­kos­ten und län­ge­rer Lauf­zeit am Flug­ha­fen. Dar­über hin­aus ent­fal­len im elek­tri­schen Betrieb zeit­auf­wän­dige Tank­fahr­ten. Die Lade­zei­ten fal­len dage­gen in die Nacht oder kön­nen in die Schicht­wech­sel gelegt werden.

Auch das Feed­back der zwölf Mit­ar­bei­ter in der Stra­ßen­rei­ni­gung war durch­weg posi­tiv. Denn: Weni­ger Lärm bedeute auch eine gerin­gere Stress­be­las­tung. Zudem unter­schei­det sich Cock­pit nicht vom her­kömm­li­chen, so dass keine Ein­wei­sung nötig war und die Fah­rer sich bei der Bedie­nung nicht umge­wöh­nen mussten.

Elek­tro­mo­bi­li­tät ist ein ent­schei­den­der Bau­stein in der Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie des Düs­sel­dor­fer Air­ports. Die Flug­ha­fen­zen­trale besteht mit elf Elek­tro und 32 Hybrid-Autos nahezu voll­stän­dig aus umwelt­freund­li­chen Fahr­zeuge. Zehn elek­trisch ange­trie­bene Gepäck­schlep­per sowie 21 För­der­bän­der und Hub­wa­gen kom­plet­tie­ren den Fahr­zeug­be­stand. In Pla­nung sind für die kom­men­den Jahre ein Aus­bau der Lade­infra­struk­tur mit zusätz­li­chen Lade­säu­len sowie die Anschaf­fung von zwei elek­tri­schen Pas­sa­gier­bus­sen für das Vorfeld.