Zei­tungs­pa­kete im Trep­pen­haus Foto: LOKALBÜRO

 

Solange der Chef so tut als würde er mich rich­tig bezah­len, tu ich so, als würde ich rich­tig arbeiten.
Zei­tungs­pa­kete in Trep­pen­häu­sern, Bus­hal­te­stel­len oder sonstwo — keine Ein­zel­fälle. Wer jetzt aber sagt, die Zustel­ler seien faul und ver­ant­wor­tungs­los, hat unrecht.

Die Frauen und Män­ner, die bei Wind und Wet­ter die neu­es­ten Anzei­gen­blät­ter mit reich­lich schwe­rer Wer­be­ein­lage brin­gen, diese inner­halb weni­ger Stun­den ver­tei­len müs­sen,  wer­den hunds­mi­se­ra­bel bezahlt. Wenigs­tens Wet­ter­klei­dung? Quatsch.

Rei­che Ver­lage nut­zen die Not­lage der Ärms­ten der Armen aus, die kei­nen ande­ren Job bekom­men. Das ist schlimmste Aus­beu­tung in einem der reichs­ten Län­der der Erde.

Selbst wenn es für die Haus­be­woh­ner ein Ärger­nis ist, wenn  Ori­gi­nal­pa­kete im Trep­pen­haus lie­gen, habt ein wenig Ver­ständ­nis für den Verteiler.