Ingo Lentz (Pro Düsseldorf), August-Wilhelm Albert (PSD Bank Rhein-Ruhr), Dr. Klaus Vorgang (Pro Düsseldorf), Janina Stanton (Deutsche Postcode Lotterie) Foto: LOKALBÜRO

Über 10.000 Frei­wil­lige kämp­fen gegen die Ver­mül­lung der Stadt

Den Düs­sel­dor­fer Dreck-weg-Tag gab es im Jahr 1999 zum ers­ten Mal – also vor 21 Jah­ren. Damit ist die von Pro Düs­sel­dorf initi­ierte Aktion die erste Cle­a­nUp-Initia­tive Düs­sel­dorfs. Ingo Lentz, Vor­sit­zen­der von Pro Düs­sel­dorf, ord­net diese Tat­sa­che ein: „Dass es heute ganz­jäh­rig Cle­a­nUps gibt, begrü­ßen wir, weil wir alle das gemein­same Ziel haben, die Ver­mül­lung unse­rer Stadt zu ver­rin­gern. Doch allein auf­grund der zu erwar­ten­den Teil­neh­mer­zah­len wer­den wir auch in die­sem Jahr mit dem Dreck-weg-Tag (und im Sep­tem­ber mit dem Rhi­ne­Cle­a­nUp) beson­dere Aus­ru­fe­zei­chen setzen.“

Beim Dreck-weg-Tag (DWT) am 28. März 2020 wird erwar­tet, dass das sehr gute Ergeb­nis des Jah­res 1029 noch ein­mal über­trof­fen wird. Pro Düs­sel­dorf rech­net mit über 11.000 Teil­neh­mern – die Hälfte davon sind Kin­der und Jugendliche.

Im letz­ten Jahr wur­den über 32 Ton­nen Müll gesam­melt. Auch hier wird eine Stei­ge­rung erwartet.

Wich­tigste orga­ni­sa­to­ri­sche Ände­rung im Ver­gleich zum Vor­jahr ist, dass es am Akti­ons­tag zwei neue zen­trale Sam­mel- und Mate­ri­al­aus­ga­be­stel­len gibt:

  • am Fuß der Ober­kas­se­ler Brü­cke (lin­skrhei­nisch), sowie
  • auf dem Park­platz Ben­ra­ther Schlo­ßu­fer / Pigageallee.

Dr. Klaus Vor­gang, stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der von Pro Düs­sel­dorf, erläu­tert die Gründe für diese Umstel­lun­gen: „Beide Berei­che sind ver­kehrs­tech­nisch bes­ser zu errei­chen als die alten Plätze an der Theo­dor-Heuß-Brü­cke und in Garath. Wir reagie­ren damit auf die Wün­sche unse­rer akti­ven Helfer.“

Wie in den letz­ten Jah­ren wer­den die Kin­der­ta­ges­stät­ten und Schu­len bereits in der Woche vom 23. bis zum 27. März aus­rü­cken, um in der Nach­bar­schaft auf­zu­räu­men. Das Inter­esse hier ist deut­lich gestie­gen, zahl­rei­che Kitas und Schu­len ver­bin­den die Sam­mel­ak­tion mit Schu­lun­gen über Müll­ver­mei­dung. Dazu Klaus Vor­gang: „Wir sind da auf einem guten Weg, denn wir wol­len nicht nur Müll sam­meln, son­dern auch einen Bei­trag zur gene­rel­len Bewusst­seins­än­de­rung leis­ten.“ Um das Enga­ge­ment von Kitas und Schu­len noch wei­ter zu för­dern, wur­den die drei Prä­mien für beson­dere Aktio­nen von jeweils 200 auf 500 Euro angehoben.

Neu beim Dreck-weg-Tag 2020 ist, dass an den zen­tra­len Sam­mel­stel­len in Ober­kas­sel und in Ben­rath der Müll getrennt wird. Die Awista wird dort sepa­rate Behält­nisse für unter­schied­li­che Müllar­ten (Plas­tik, Glas, Papier, Schrott und Rest­müll) auf­stel­len. Beim Dreck-weg-Tag 2020 wird die­ses Vor­ge­hen getes­tet. Dazu Ingo Lentz: „Wir wol­len die­sen Ver­such, der von vie­len Mit­strei­tern gefor­dert wurde, zum Erfolg machen und wer­den die not­wen­di­gen orga­ni­sa­to­ri­schen Vor­be­rei­tun­gen treffen.“ 

Die Gesich­ter des Dreck-weg-Tages 2020 sind die WDR-Mode­ra­to­rin Petra Albrecht und Peter König, der Chef der Füchs­chen-Braue­rei. Beide haben sofort zuge­sagt, sich zur Ver­fü­gung zu stel­len. Sie wer­den im Vor­feld des Dreck-weg-Tages auf Hun­der­ten von Groß­pla­ka­ten für den Dreck-weg-Tag werben.

Haupt­spon­sor des Düs­sel­dor­fer Dreck-weg-Tages ist wie­der die PSD Bank Rhein-Ruhr. Vor­stand August-Wil­helm Albert begrün­det das Enga­ge­ment sei­ner Bank: „Der Dreck-weg-Tag steht für bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment. Es macht mich per­sön­lich froh, dass Tau­sende von Mit­strei­tern für diese gute Idee zusam­men­kom­men und andere mit ihrer Begeis­te­rung anste­cken. Wir als PSD Bank Rhein-Ruhr wer­den die­ses Enga­ge­ment wie­der sehr gern unterstützen.“

Erneut dabei als För­de­rer und Unter­stüt­zer ist auch die Deut­sche Post­code Lot­te­rie, eine Sozi­al­lot­te­rie, die den Umwelt­schutz dank ihrer Teil­neh­mer groß­zü­gig unter­stützt. Petra Rott­mann, Lei­te­rin der Abtei­lung Cha­rity: „Der Dreck-weg- und der Rhi­ne­Cle­a­nUp-Tag pas­sen sehr gut zu unse­rer Mis­sion, denn sie sto­ßen ein Umden­ken in Sachen Umwelt­ver­schmut­zung an und stär­ken das soziale Mit­ein­an­der. Wir sind die­ses Jahr wie­der dabei – mit För­der­mit­teln und einem akti­ven Sammelteam.“

Die Awista, die Stadt Düs­sel­dorf, die Messe Düs­sel­dorf, die Rhein­bahn, die Wer­be­firma Wall zäh­len eben­falls wie­der zu den wich­ti­gen Unter­stüt­zern, die diese Aktion über­haupt erst ermög­li­chen. Neu dabei ist die Unter­neh­mens­gruppe Klüh, die sich im Rah­men ihrer Aktion „Wir für Düs­sel­dorf“ rund um die Mer­kur-Arena und ihre Haupt­ver­wal­tung enga­gie­ren wird.

Mit der Pres­se­kon­fe­renz am Ascher­mitt­woch, 26. Februar, ist auch das DWT-Anmel­de­por­tal geöff­net: www.dreck-weg-tag.de . Unge­ach­tet des­sen haben sich schon einige Grup­pen vorab gemel­det, zum Beispiel:

  • der Deut­sche Unter­was­ser-Club, Sek­tion Düs­sel­dorf, der Im Hof­gar­ten-Wei­her und im Alten Hafen auf­räu­men will, sowie
  • die Düs­sel­dor­fer Jon­ges, die wie­der mit einer star­ken Gruppe ver­tre­ten sein wer­den. Sie star­ten am Ratin­ger Tor.