Die Ausbreitung der Corona-Pandemie führt im internationalen Luftverkehr weiter zu erheblichen Einschränkungen. Das Verkehrsaufkommen bewegt sich aktuell bei lediglich rund 20 Prozent des für diese Jahreszeit üblichen Volumens. Trotz dieses starken Nachfragerückgangs erhält der größte Airport Nordrhein-Westfalens seinen Betrieb aufrecht. Infrastruktur und Services werden jedoch an den deutlich reduzierten Flugverkehr angepasst.
Hierzu erklärt Thomas Schnalke, Vorsitzender der Geschäftsführung: „Wir alle müssen unseren Beitrag leisten, um die Ausbreitung des Coronavirus wirkungsvoll einzudämmen. Als systemrelevanter Flughafen haben wir jedoch neben der Betriebspflicht zudem eine besondere Verantwortung für die Aufrechterhaltung des Verkehrs. Dazu gehören neben der Abwicklung des verbleibenden Flugplans in erster Linie Rückholflüge sowie mögliche Medizin‑, Sonder- oder Frachtflüge. Wir haben uns auf diese Situation vorbereitet, sind weiterhin durchgehend erreichbar und können jederzeit professionell agieren. Darüber hinaus haben wir Maßnahmen ergriffen, um die wirtschaftlichen Effekte der Pandemie abzumildern. Dazu gehört auch, dass wir uns – wie viele andere Unternehmen – dazu entschlossen haben, ab April für unsere Belegschaft Kurzarbeit anzumelden.“
Alle Passagiere werden künftig zentral über den Flugsteig A abgefertigt. Aufgrund seiner großzügig angelegten Sicherheitskontrollen sowie der zahlreichen Gates und vielen verschiedenen Warteflächen ist er am besten geeignet, die derzeitigen Hygieneanforderungen zum Schutz der Passagiere und Mitarbeiter zu erfüllen.
Der Flugsteig B wird ab Donnerstag vorübergehend nicht mehr genutzt. Dies gilt ab der kommenden Woche auch für Flugsteig C. Der Check-In erfolgt für Fluggäste ab Donnerstag an den Countern 101 bis 170. Für die Aufgabe von Sondergepäck steht weiterhin ein separater Schalter zur Verfügung. Die Hugo Junkers- sowie die Open Sky-Lounge wurden bereits geschlossen. Der VIP-Service steht für Publikumsverkehr bis auf Weiteres nicht zur Verfügung. Der Flugbetrieb wird ab Donnerstag ausschließlich über die Südbahn abgewickelt.
Analog zum Rückgang des Passagieraufkommens werden auch die Parkplatzkapazitäten in den kommenden Tagen reduziert. Die konkreten Planungen laufen derzeit und werden in Kürze auf der Internetseite des Flughafens bekanntgegeben. Die Beschrankungsanlagen auf der Abflug- und Ankunftsebene (Kiss & Fly) bleiben bis auf Weiteres geöffnet.
Die Shops und Restaurants im Terminal, die den landesbehördlichen Vorgaben unterliegen, werden kurzfristig schließen. Der REWE-Supermarkt und die Bäckerei Terbuyken auf der Ankunftsebene sowie die Apotheke auf der Abflugebene bleiben nach derzeitigen Erkenntnissen geöffnet.
Bereits am 16. März wurden die beliebten Airporttouren bis vorerst 19. April vorrübergehend ausgesetzt. Das Nachbarschaftsbüro des Flughafens steht für den Kontakt mit Anwohnern weiterhin telefonisch (0211–421-23366) oder per E‑Mail (buergerinfo@dus.com) zur Verfügung. Ein Publikumsverkehr ist derzeit nicht möglich.