Drei Verletzte durch Rauchgase bei Kellerbrand in der Altstadt
Aufgrund eines Kellerbrandes war für vier Bewohner eines Hauses in der Kurze Straße — Altstadt — der Rettungsweg über die Treppe durch Brandrauch abgeschnitten. Die Feuerwehr Düsseldorf konnte über zwei Drehleitern, eine tragbare Leiter und mit einer Fluchthaube alle Menschen retten. Drei von ihnen musste anschließend mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Das Feuer im Keller war schnell unter Kontrolle. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
“Rauchentwicklung aus einem Wohngebäude in der Altstadt” hieß die Alarmmeldung am Mittwochmorgen, die 43 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst auf den Plan rief. Als die ersten Einheiten wenige Minuten später vor Ort eintrafen, drang bereits dichter Brandrauch aus einem Wohngebäude und drei Bewohner machten sich am Fenster bemerkbar. Der Rauch hatte sich vom Treppenraum aus bereits auf die Wohnungen im ganzen Gebäude ausgebreitet, sodass die Menschen sich in akuter Gefahr befanden. Sofort ließ der Einsatzleiter über zwei Drehleitern jeweils einen Menschen aus dem dritten und dem vierten Stockwerk retten. Über eine tragbare Leiter konnte zeitgleich ein Mann aus dem ersten Stockwerk in Sicherheit gebracht werden. Auf der Rückseite des Wohngebäudes machte sich ebenfalls eine Frau im Dachgeschoss bemerkbar. Sie konnte mit einer Fluchthaube aus ihrer komplett verrauchten Wohnungen durch einen Atemschutztrupp gerettet werden und wurde anschließend mit den anderen drei Geretteten durch einen Notarzt medizinisch erstversorgt. Drei Bewohner musste im Anschluss in umliegende Krankenhäuser gebracht werden, Lebensgefahr besteht nach ersten Erkenntnissen nicht.
Der Brand im Keller konnte durch einen Einsatztrupp der Feuerwehr mit einem Strahlrohr schnell unter Kontrolle gebracht werden. Da große Teile der Hausinstallation durch das Feuer im Keller stark beschädigt wurden, haben Mitarbeiter der Netzgesellschaft — unter Atemschutz — das komplette Gebäude von der Strom- und Wasserversorgung getrennt. Die Feuerwehr kontrollierte die benachbarten Gebäude ebenfalls, hier war kein Rauch festzustellen. Zur Kontrolle der übrigen Wohnungen in Brandgebäude, mussten zwei Wohnungstürentüren gewaltsam geöffnet werden. Anschließend befreite die Feuerwehr das Haus mittels zweier Hochleistungslüfter vom giftigen Brandrauch. Da die Brandursache unklar war, hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.
Nach rund zwei Stunden kehrten die letzten der 43 Einsatzkräfte der Feuerwachen Münsterstraße, Hüttenstraße, Quirinstraße und Posener Straße zu ihren Standorten zurück. Bis auf Weiteres ist das Gebäude nicht mehr bewohnbar, die Mieter kommen solange bei Freunden und Bekannten unter. Über die genaue Höhe des Sachschadens können keine Angaben gemacht werden.