Altstadt und Freitreppe erneut im Fokus/Zahlreiche Lärmbeschwerden aus gesamtem Stadtgebiet
Das warme, trockene Wetter bescherte dem Ordnungs- und Servicedienst der Landeshauptstadt (OSD) von Freitag, 31. Juli, bis Sonntag, 2. August, im Hinblick auf Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung ein arbeitsreiches Wochenende: 241 Mal mussten die OSD-Mitarbeiter Verstößen gegen die Verordnung nachgehen.
Einsätze am Freitag, 31. Juli
Am frühen Freitag Nachmittag stellten OSD-Einsatzkräfte fest, dass im Naturschutzgebiet Elbsee zahlreiche Menschen gegen die dortigen naturschutzrechtlichen Bestimmungen verstießen. Insgesamt 72 Fälle musste der OSD über die beim Garten‑, Friedhofs und Forstamt angesiedelte “Untere Naturschutzbehörde” zur Anzeige bringen.
Am Freitag Abend lag der Fokus des OSD, wie schon in den Wochen zuvor, auf der Düsseldorfer Altstadt. Bis nach Mitternacht zeigten die Einsatzkräfte dort durchgängig Präsenz. Zudem wurden stark frequentierte Gebiete wie die Freitreppe am Burgplatz und das Rathausufer, aber auch zahlreiche Gastronomiebetriebe Kontrollen unterzogen.
Im Rahmen der Kontrollen stellten die OSD-Mitarbeiter fest, dass in einem Restaurant in der Altstadt die vorgeschriebenen Mindestabstände im Inneren des Restaurants nicht eingehalten wurden. Zudem war die Theke ungeschützt in Betrieb. In einem Altstädter Kiosk bediente der Inhaber die Kunden ohne die vorgeschriebene Mund-Nase-Bedeckung. Auch in zehn weiteren Betrieben im gesamten Düsseldorfer Stadtgebiet stellten die Einsatzkräfte Verstöße gegen die Hygienevorschriften fest. In der Regel handelte es sich dabei um die Nichteinhaltung von Abständen auf Terrassen oder im Inneren von Betrieben. In sämtlichen genannten Fällen wurden umgehend Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Einsätze am Samstag, 1. August
Gegen einen Betrieb auf der Bolkerstraße mussten OSD-Mitarbeiter ein Ordnungswidrigkeitenverfahren einleiten, da dort Gäste gegen die Maskenpflicht verstießen und zudem die geforderte Besucherdatenliste fehlerhaft geführt wurde. Vor einigen Betrieben hielten wartende Gäste den nötigen Mindestabstand nicht ein, welcher durch gezielte Ansprache immer wieder hergestellt werden musste.
Auch im übrigen Stadtgebiet hatten Streifen des OSD bis in die Nacht hinein alle Hände voll zu tun. So wurden in Gastronomiebetrieben in Golzheim, Oberbilk, Bilk und Flingern Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung festgestellt. Zusätzlich gingen zahlreiche Lärmbeschwerden ein, die sich in den meisten Fällen als berechtigt herausstellten.
Gegen 23.30 Uhr wurde eine OSD-Streife auf zwei Notfallsanitäter an der Freitreppe aufmerksam, die bei der ärztlichen Versorgung einer Person von umherstehenden Gaffern bedrängt wurden. Als die OSD-Mitarbeiter daraufhin die Einsatzstelle absicherten, wurden sie von der angrenzenden Mauer aus mit Zigarettenkippen beworfen. Nur mit vereinten Kräften konnte die Person abgeschirmt und schließlich geborgen werden.
Einsätze am Sonntag, 2. August
Auch am Sonntag gingen in der Leitstelle des Ordnungsamtes zahlreiche Lärmbeschwerden aus dem gesamten Stadtgebiet ein. Im Rahmen der Coronaschutz-Kontrollen wurden in verschiedenen Betrieben in Benrath, Derendorf, Oberbilk, Flingern und Stadtmitte Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung festgestellt. Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.
Einsatzzahlen OSD
Insgesamt verzeichnete das Ordnungsamt am Wochenende, von Freitag, 31. Juli, bis Sonntag, 2. August, 338 Einsätze, wovon 241 im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der Coronaschutzverordnung standen. Seit dem 18. März summiert sich die Zahl der Einsätze des OSD auf 7.884 qualifizierte Gesamteinsätze, wovon 4.675 Bezug zur Umsetzung der Coronaschutzverordnung hatten. Die Leitstelle des OSD erhielt am Wochenende 70 Anrufe zum Thema Coronaschutz. Die Gesamtzahl der seit dem 18. März zum Thema “Corona” in der Leitstelle des OSD eingegangenen Anrufe erhöhte sich auf 9.016.