Brot ist das Lebens­mit­tel, das für viele Men­schen ein Haupt­nah­rungs­mit­tel ist. Immer wie­der stellt sich die Frage, ob Brot auf­grund des hohen Koh­len­hy­drat­an­teils nicht dick mach und ob es zur Gewichts­ab­nahme nicht bes­ser ist, Eiweiß­brot oder „Low-Carb“ Brot zu essen. Zwei echte Düs­sel­dor­fer, der Bäcker­meis­ter Josef Hin­kel und der Medi­zin­pro­fes­sor Ste­phan Mar­tin, wol­len dies nun in einer wis­sen­schaft­li­chen Stu­die klä­ren. Dazu suchen sie über­ge­wich­tige Per­so­nen (BMI > 27 kg/m2), die bereit sind für den Zeit­raum von 12 Wochen ent­we­der ein nor­ma­les oder ein Koh­len­hy­drat-redu­zier­tes Brot zu ver­zeh­ren. Das Brot wird den Teil­neh­mern von der Bäcke­rei  Hin­kel kos­ten­los zur Ver­fü­gung gestellt.

Mit die­ser Stu­die betre­ten die bei­den Düs­sel­dor­fer welt­weit Neu­land, denn bis­her wurde der Ein­fluss unter­schied­li­cher Brot­sor­ten auf das Kör­per­ge­wicht noch nie in einer wis­sen­schaft­li­chen Stu­die untersucht. 

Die Stu­die wird auf höchs­ten wis­sen­schaft­li­chen Niveau als ran­do­mi­sierte kon­trol­lierte Stu­die – so wie es auch bei Medi­ka­men­ten geschieht – durch­ge­führt. Das Stu­di­en­pro­to­koll wurde vorab durch die Ethik­kom­mis­sion der Lan­des­ärz­te­kam­mer Düs­sel­dorf bewer­tet und geneh­migt. Die Ver­suchs­per­so­nen erhal­ten vom West­deut­schen Dia­be­tes- und Gesund­heits­zen­trum in Wes­ten, des­sen Direk­tor Ste­phan Mar­tin ist, kos­ten­los zwei Gesund­heits-Checks  (mit Blut­ab­nahme und Kör­per­fett­be­stim­mung), ein­mal vor und ein­mal nach dem Brot­kon­sum. Wel­ches Brot man bekommt ent­schei­det dann das das Los. Die Teil­neh­mer erhal­ten dann eine spe­zi­elle Karte, mit der sie dann sich bei der Bäcke­rei Hin­kel das ent­spre­chende Brot zwei­mal pro Woche abho­len können.

Kon­takt:
West­deut­sches Dia­be­tes- und Gesund­heits­zen­trum
Hohen­sand­weg 37 40591 Düsseldorf
Tele­fon (0211) 56 60 360 — 65 Tele­fax (0211) 56 60 360 — 46
wdgz-studienzentrum@vkkd-kliniken.de
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Prof. Dr. Stephan Martin hier bei ein Vortrag bei den Düsseldorfer Jonges Foto: LOKALBÜRO