Feuerwehr Düsseldorf testet 81 Warnanlagen/Gefahrentelefon geschaltet
Erstmalig findet am Donnerstag, 10. September, der bundesweite Warntag 2020 statt. Wie bereits seit mehreren Jahren in Düsseldorf zweimal jährlich erprobt, erfolgen Tests der verschiedenen Warnmittel diese Mal im gesamten Bundesgebiet. Hierzu führt die Feuerwehr ab 11 Uhr einen Probealarm für das städtische Warnsystem in Düsseldorf durch.
Erstmalig findet am Donnerstag, 10. September, der bundesweite Warntag 2020 statt. Wie bereits seit mehreren Jahren in Düsseldorf zweimal jährlich erprobt, erfolgen Tests der verschiedenen Warnmittel diese Mal im gesamten Bundesgebiet. Hierzu führt die Feuerwehr ab 11 Uhr einen Probealarm für das städtische Warnsystem in Düsseldorf durch.
Zu Beginn des Warntages wird durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) ausgelöst. Außerdem informieren Stadt und Feuerwehr auf ihren Facebook- (https://www.facebook.com/duesseldorf.feuerwehr/) und Twitter-Seiten (https://twitter.com/BFDuesseldorf) ebenfalls über den Probealarm. Hier können zudem Rückmeldungen zu den Sirenen sowie Fragen rund um das Thema Warnung gestellt werden. Für Hinweise und Rückfragen von der Bevölkerung ist an diesem Tag ebenfalls das Gefahrentelefon unter der Rufnummer 0211–3889889 von 10.45 bis 12 Uhr besetzt. Die Feuerwehr bittet darum, die Notrufnummer 112 nur für das Anzeigen von tatsächlichen Notfällen und nicht für Nachfragen zum Sirenenprobealarm zu nutzen.
Erstmalig findet der “Warntag 2020” im ganzen Bundesgebiet statt. Zu der bundesweiten Auslösung der Warn-App NINA werden in der Landeshauptstadt die 81 Sirenen im gesamten Stadtgebiet getestet. Durch die kommunalen und landesweiten Probealarme konnten in den letzten Jahren bereits viele Beschallungslücken im Sirenennetz der Landeshauptstadt ausfindig gemacht und im Nachgang behoben werden. Zum Test der Technik und deren Reichweite soll mit dem Warntag der Bevölkerung das Thema Warnung und die damit verbundenen Handlungsanweisungen näher gebracht werden. “Nur wer die Bedeutung der Sirenen, Radiowarndurchsagen, die Informationsbotschaften über die sozialen Netzwerke sowie das Internet und die Warn-App regelmäßig kennenlernt, kann im Notfall auch richtig handeln”, sensibilisiert Feuerwehrchef David von der Lieth. “Durch die schon seit vielen Jahren in Düsseldorf stattfindenden Probeläufe möchten wir erreichen, dass die Menschen sich in der Landeshauptstadt immer wieder an die Bevölkerungswarnung erinnern.”
Der Probealarm beginnt um 11 Uhr mit dem Signal “Entwarnung”. Zur Entwarnung wird ein Dauerton von einer Minute ertönen. Dies bedeutet, dass die Gefahr vorüber ist. Zeitgleich schickt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bundesweit über das Modulare-Warnsystem den Probealarm raus, der an die angeschlossenen Warnmittel wie die Warn-App NINA und die Warnmultiplikatoren wie beispielsweise Medienbetreiber geht. Um 11.06 Uhr erfolgt das Sirenensignal “Warnung” – ein auf- und abschwellender Dauerton von etwa einer Minute. Dieses Warnsignal fordert die Bürger auf, Ruhe zu bewahren, sich in ein Gebäude zu begeben und das Radio einzuschalten – entweder Antenne Düsseldorf oder WDR 2. Um 11.12 Uhr ertönt erneut das Signal “Entwarnung”.
81 Sirenen werden diesmal getestet
Nach dem Ausbau des Sirenennetzes in der Landeshauptstadt in den letzten Jahren stehen beim bundesweiten Warntag 2020 insgesamt 81 Sirenen für den Test in Düsseldorf bereit, die durch die Feuerwehrleitstelle ausgelöst werden. Mit dem Probealarm wird das Sirenenwarnsystem überprüft. Sofern kein Warnton oder dieser schlecht zu hören ist, bittet die Feuerwehr um Unterstützung der Bevölkerung, indem den Mitarbeitern am Gefahrentelefon oder über die Kanäle der sozialen Medien der Feuerwehr Düsseldorf die Eindrücke kurz geschildert werden.
Die auf Grundlage der Rückmeldungen der vergangenen Probealarmierungen erstellten Auswertungen sind in die Planungen des Ausbaus des Warnsystems mit eingeflossen. Des Weiteren werden durch die halbjährlich durchgeführten Probealarmierungen in der Landeshauptstadt den Menschen die Signale und ihre Bedeutung in Erinnerung gerufen. Die Bevölkerung soll im “Ernstfall” durch das Aufheulen der Sirenen dazu aufgefordert werden, Gebäude aufzusuchen und die Radios einzuschalten, um dort Warn- und Verhaltenshinweise zu erfahren. Dies gilt bei Unfällen auf dem Rhein, bei Großeinsatzlagen oder im Falle von großflächigen Schadstofffreisetzungen.
Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat das städtische Sirenennetz in den letzten Jahren stetig erneuert und weiter ausgebaut. Insgesamt verzeichnet der Einsatzleitrechner der Feuerwehr Düsseldorf im Moment 81 Warnanlagen. Eine aktualisierte Informationsbroschüre zu den Sirenensignalen sowie weitere Informationen zum Thema gibt es im Internet unter: https://www.duesseldorf.de/feuerwehr/abteilungen/gefahrenabwehr-und-rettungsdienst/bevoelkerungsschutz-und-veranstaltungen/sirenenwarnsystem.html
Verhaltenshinweise bei Sirenenwarnung
• Ruhe bewahren
• Gebäude oder Wohnung aufsuchen
• Türen und Fenster schließen
• Radio einschalten: WDR 2 auf UKW 99,2 MHz über Antenne und 96,65 MHz über Kabel oder Lokalsender Antenne Düsseldorf auf UKW 104,2 MHz (Antenne) und 94,45 MHz (Kabel)
• Informationen und Durchsagen beachten
• Nachbarn informieren
• Nur im Notfall die Notrufnummern 110 oder 112 wählen
Mehr Informationen gibt es am Gefahrentelefon 0211–3889889 und auf den Facebook-Seiten der Landeshauptstadt und der Feuerwehr unter: www.facebook.com/duesseldorfwww.facebook.com/duesseldorf.feuerwehr
Infotafeln der Rheinbahn und Verkehrstafeln der Stadt informieren ebenfalls
Innerhalb der Landeshauptstadt werden erstmalig auch die 680 digitalen Anzeigetafeln der Rheinbahn an den Haltestellen mit Hinweisen zum Sirenenprobealarm bespielt. Hierfür laufen parallel zu den Verkehrsinformationen der Rheinbahn ab Donnerstagmorgen ebenfalls Hinweise zum Warntag sowie in der Warnphase des Probealarms die Information, dass keine Gefahr für die Bevölkerung besteht über die digitalen Tafeln des Verkehrsunternehmens. Zusätzlich zu den Infotafeln der Rheinbahn weisen ebenfalls die städtischen Verkehrsinformationstafeln im gesamten Stadtgebiet auf den Warntag hin. Somit werden nicht nur die Düsseldorfer selbst, sondern vor allem auch die über verschiedene Verkehrswege einfahrenden Pendler nach Düsseldorf am Donnerstagmorgen über den bevorstehenden Sirenenalarm informiert.
Henkel testet ebenfalls das firmeneigene Warnnetz
Im Bereich von Hassels, Wersten und Holthausen kann es zwischen den drei städtischen Sirenentönen zu weiteren Sirenenalarmierungen kommen. Die Firma Henkel nutzt den Zeitpunkt des bundesweiten Warntages, um das werkseigene Sirenennetz zu testen. Daher können mehrere Sirenensignale in der direkten Nachbarschaft zu hören sein, auch hier handelt es sich um einen Probelauf.
Erste Sirenenprobe 2020 fiel aus
Der für den 5. März 2020 geplante Probelauf der Sirenen im Düsseldorfer Stadtgebiet wurde aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Landesweit hatten die Verantwortlich damals entschieden, den Testlauf nicht stattfinden zu lassen, damit es im Zuge der Sirenensignale nicht zu einer Fehlinterpretation in der Bevölkerung kommt. Nun kann aber wie geplant der erste bundesweite Warntag am 10. September stattfinden.