Traditionelles und liebgewonnenes Brauchtum in Coronazeiten zu bewahren ist eine echte Herausforderung aber nicht unmöglich. Das bewiesen jetzt die Martins Freunde Bilk eV. Der Martinszug selbst kann 2020 nicht stattfinden, das war recht früh klar.
Aus diesem Grunde krempelte der Vorsitzende Martin Kramp, gleichzeitig amtierender Schützenkönig der Bilker Schützen, mit seinen Mitgliedern die Ärmel hoch, Köpfe rauchten, Ideen wurden auf Machbarkeit geprüft und man ging neue Wege.
Highlight der früheren Jahre war stets die Lampenausstellung im Saal der Friedenskirche, wo diese kleinen Kunstwerke zu bewundern waren und auch prämiert wurden. Auch dieses ist durch Corona nicht realisierbar.
So wandte sich Kramp an die Geschäfte in Unterbilk und fast unglaubliches wurde war. Auf Bilker Allee, Lorettostraße, Gladbacher Straße und dazwischen fanden sich wahrhaftig 70 Geschäfte die sich bereit erklärten, die Martinslampen in ihren Fenstern zu präsentieren.
340 Laternen werden verteilt und in der Zeit vom 6. bis 12. November viel Interesse und Beifall bei Passanten und Spaziergängen finden.
Auch an die Kinder haben die Martinsfreunde gedacht, das beliebte Gripschen wird wohl weitgehend entfallen. So haben sich die drei, in Bilk ansässigen Bäckereien mit Stadtbäcker, Bäckerei Hinkel und Bäckerei Puppe darauf verständigt, 150 Weckmänner zu stiften. Diese werden bei der Rückgabe der Laternen an Kinder und teilnehmende Geschäftsleute verteilt.
Auch die Bilker Schulen und Kindergärten können sich freuen Sie erhalten Sachspenden aus dem Fundus der Martinsfreunde. Die dort lagernden Preise können dieses Jahr nicht an Kinder verteilt werden.
Ein großartiges Engagement der Martinsfreunde zur Freude der Bilker Bürger und zu Erhaltung dieses Brauchtums.