Der Heimatverein Derendorfer Jonges hatte heute morgen eine Überraschung für Schulen und Kindergärten in Derendorf. Trotz der Corona-Krise ist der St. Martin hoch zu Ross durch Derendorf geritten. Er war vielleicht der einsamste Sankt Martin aller Zeiten. Wegen Corona hatten die Derendorfer Jonges den traditionellen Martinszug abgesagt, bei dem heute eigentlich bis zu 2000 Kinder und Erwachsene mit Laternen durch das Viertel gezogen wären. Um den Kindern trotz Absage eine Freude zu machen, kam der Heimatverein auf die Idee, einen Martin ohne Zug reiten zu lassen. So wurde St. Martin (Jonges-Mitglied Nick Eulenberg) nur begleitet vom Bettler (Michael Riemer), fünf Ordnern und einen Polizeiwagen. Von der Römerstraße aus, klapperte der kleine Tross unter Wahrung der vorgeschriebenen Abstände, Grundschulen und Kindergärten im Viertel ab und winkten den Kindern, die sich teilweise in kleinen Gruppen auf dem Schulhof aufgestellt hatten oder am Fenster ihre Laternen zeigten. Außerdem stifteten die Derendorfer Jonges wie in jedem Jahr den Schulen und Kindergärten einen Weckmann.
“Es war sehr schön, lachende Kinder zu sehen”, sagte St. Martin Nick Eulenberg, “alle haben sich wirklich über unseren Besuch gefreut und das war ein sehr schönes Gefühl.” Martin Meyer, Baas der Derendorfer Jonges ergänzte: “Wir wollten die Tradition der Martinszüge am Leben halten und danken der Stadt und der Polizei, dass sie uns dieses kleine Martinsfest ermöglicht hat. Ich glaube, die Kinder haben sich sehr gefreut.”
Wir würden uns freuen, wenn ihr in euren Medien über die Aktion berichtet. Wegen der geltenden Corona-Schutzverordnung konnten wir euch leider im Vorfeld nicht informieren, um den Zug nicht zu gefährden.