Ton­halle Düs­sel­dorf Foto: LOKALBÜRO

 

Beschluss­vor­lage geht in die poli­ti­schen Gremien/Kosten für drin­gende Sanie­rungs­maß­nah­men lie­gen bei 4,25 Mil­lio­nen Euro

Ein exter­nes Bera­tungs­un­ter­neh­men hat im ver­gan­ge­nen Jahr ein­ge­hend den bau­li­chen und tech­ni­schen Zustand der Ton­halle über­prüft. Dabei wurde an dem denk­mal­ge­schütz­ten Gebäude ein erheb­li­cher Sanie­rungs­be­darf fest­ge­stellt. Für die Maß­nah­men mit der höchs­ten Prio­ri­tät, die kurz- bis mit­tel­fris­tig umge­setzt wer­den müs­sen, beläuft sich der Finanz­be­darf auf 4,25 Mil­lio­nen Euro. Dabei han­delt es sich um drin­gende und not­wen­dige Sanie­run­gen, die sicher­heits­re­le­vant sind sowie zur Erhal­tung der Bau­sub­stanz und zur Auf­recht­erhal­tung des Betriebs dienen.

Der drin­gendste Sanie­rungs­be­darf besteht im Bereich der Sicher­heits­be­leuch­tung (Flucht­weg­pik­to­gramme, Stu­fen­leuch­ten etc.) und der Beleuch­tung im Men­dels­sohn-Saal. Teil­weise ent­spricht die Aus­stat­tung nicht mehr aktu­el­len Anfor­de­run­gen, ist stör­an­fäl­lig oder gar defekt und irrepa­ra­bel, da es für bestimmte Kom­po­nen­ten keine Ersatz­teile mehr gibt oder bis­her genutzte Leucht­mit­tel auf­grund von EU-Bestim­mun­gen nicht mehr ver­wen­det wer­den dür­fen. Um eine bes­sere Öko­bi­lanz zu erzie­len, soll die Beleuch­tung für beide Berei­che kom­plett auf LED-Tech­nik umge­stellt wer­den. Die Gesamt­kos­ten für die­ses Maß­nah­men­pa­ket betra­gen 1,6 Mil­lio­nen Euro.

Zwin­gend not­wen­dig ist auch eine Sanie­rung des Ver­wal­tungs­trak­tes. Auf­grund undich­ter Lei­tun­gen ist Feuch­tig­keit in die Bau­sub­stanz gesi­ckert, was zu einem mas­si­ven Schim­mel­be­fall in den zum Rhein hin gele­ge­nen Büros der Ton­hal­len­ver­wal­tung geführt hat. Um die betrof­fe­nen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter kei­nen Gesund­heits­ge­fah­ren aus­zu­set­zen, sind externe Büro­räume ange­mie­tet wor­den. Im Zuge der Feuchte- und Schim­mel­sa­nie­rung des Ver­wal­tungs­trak­tes müs­sen auch die Was­ser- und Abwas­ser­lei­tun­gen ein­schließ­lich der WC-Anla­gen erneu­ert wer­den. Die Gesamt­kos­ten für die­ses Maß­nah­men­pa­ket betra­gen 2,65 Mil­lio­nen Euro.

Für die genann­ten Sanie­rungs- und Bau­maß­nah­men wird nun eine Beschluss­vor­lage zur Her­bei­füh­rung eines Bedarfs­be­schlus­ses mit Kos­ten in Höhe von rund 4,25 Mil­lio­nen Euro in die poli­ti­schen Gre­mien ein­ge­bracht. Der Bau­aus­schuss berät dar­über am heu­ti­gen Diens­tag, 24. Novem­ber, der Kul­tur­aus­schuss am Don­ners­tag, 26. Novem­ber, der Haupt- und Finanz­aus­schuss am Mon­tag, 30. Novem­ber, bevor der Rat am 10. Dezem­ber entscheidet.

Die Maß­nah­men wer­den in zwei Pake­ten geplant und umge­setzt: Der Aus­füh­rungs- und Finan­zie­rungs­be­schluss für das Maß­nah­men­pa­ket 1 (“Beleuch­tung”) soll Mitte 2021, der für das Maß­nah­men­pa­ket 2 (“Ver­wal­tungs­trakt”) Ende 2021 gefasst werden.

 

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