Das neue Impfzentrum der Landeshauptstadt Düsseldorf entsteht auf rund 8.000 Quadratmetern und zwei Ebenen in und an der Merkur Spiel-Arena und gliedert sich in verschiedene Einheiten. Wenn es nach dem derzeitigen Stand der Vorbereitungen ab dem 15. Dezember einsatzbereit ist, können dort täglich bis zu 2.400 Impfungen verabreicht werden. Die Kapazitäten können bei entsprechendem Bedarf auch erweitert werden. Zusätzlich sollen bis zu acht mobile Teams eingesetzt werden, um auch stationäre Pflegeeinrichtungen in Düsseldorf zu bedienen.
Das Land Nordrhein-Westfalen ist verantwortlich für den Gesamtprozess des Impfens einschließlich der Logistik für die Impfstoffe im Land und die Bereitstellung des Impfzubehörs (Spritzen, Kanülen). Der Bund übernimmt die Beschaffung des Impfstoffs. Zudem erarbeitet die Ständige Impfkommission (STIKO) die Empfehlungen zur Indikation der Impfung, also Antworten auf die Frage, wer, wann und warum zuerst geimpft soll. Der zur Verfügung stehende Impfstoff soll sukzessive allen Teilen der Bevölkerung freiwillig zur Verfügung stehen, zunächst in der Phase der anlaufenden Impfstoffproduktion vor allem vier Gruppen: Bewohnern und Personal in stationären Pflegeinrichtungen, Personal in Krankenhäusern, medizinisch-pflegerischem Personal und mobilen vulnerablen Personen.
So soll nach bisherigen Planungen ein Besuch im Impfzentrum Düsseldorf ablaufen:
Nur wer impfberechtigt ist und einen Termin hat, soll sich auf den Weg ins Impfzentrum machen. Der Weg in das Impfzentrum Düsseldorf wurde mit deutlichen und großen Beschilderungen versehen, die das Auffinden möglichst leicht gestalten. Es sind ausreichend Parkflächen vorhanden.
Durch eingewiesenes Personal erfolgt eine Verkehrs- und Besucherstromregelung. Nach der Anfahrt begibt sich die Person in das Erdgeschoss der Arena an einen der 12 Check-In-Counter, um sich anzumelden.
In der Arena sind die Barrierefreiheit sowie die erforderlichen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen selbstverständlich gesichert, und es besteht Maskenpflicht. Zur Wahrung von Mindestabständen wurden Markierungen in allen Warte- und Anstellbereichen angebracht, zudem gibt es
Desinfektionsmittelständer und Hinweisbeschilderung zu Infektionsschutzregeln. Zudem stehen medizinische Notfallteams bereit. Es gibt nur eine “Laufrichtung” durch das Impfzentrum.
Im Check-In-Bereich erhalten die Impfberechtigten einen Aufklärungsbogen. Desweiteren erfolgt die Aufklärung per Video, das von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zur Verfügung gestellt werden soll. Dann begibt sich der Patient in die nächste Ebene. Hier befindet sich der Wartebereich. Vor der Impfung erfolgt nochmal ein Datencheck. Sollten Impfberechtigte nach dem Aufklärungsvideo noch eine persönliche Beratung wünschen, stehen dazu Ärzte für eine individuelle Beratung bereit.
Zehn Logen sind als Impfräume umfunktioniert – jeweils mit zwei Assistenzkräften. In den Impfzimmern stehen jeweils mehrere Impfboxen zur Verfügung, so dass ein Arzt mehrere Impfberechtigte in möglichst kurzen Zeitabständen impfen kann. Die Impfung erfolgt intramuskulär in den Oberarm und wird danach im Impfpass dokumentiert.
Nach der Impfung wird den Patienten empfohlen sich für ca. 30 Minuten in den Ruhebereich im Erdgeschoss zu begeben.
Ein Video zu diesem Thema finden Sie auf YouTube unter: www.youtube.com/stadtduesseldorf
Anzeige:
Ich weiß noch nicht, ob ich das mitmachen soll. Oder das überhaupt kann… Das hier geschilderte Procedere würde mich, der ich mit 85 Jahren, schwerbehindert mit einem GdB 100, nur noch kaum beweglich bin, überfordern. Wie sollen all meine Leidensgenossen, die nur noch wenig laufen können, auf Rollator oder gar Rollstuhl angewiesen sind so einen Marathon bewältigen? Wie kommt man überhaupt dahin wenn man nicht mehr mobil ist? Zudem gibt es ja auch noch ältere Menschen die sich auch geistig nicht mehr so bewegen können wie es hier notwendig wäre. Ich hörte von komplizierten mehrseitigen Fragebögen die selbst Sachkundige überfordern.
Wenn es dann machbare Regeln für uns Ältere und Behinderte gäbe wäre es begrüßenswert wenn Sie Ihre Leeser da nicht im Dunkeln stehen ließen.