Bild Yves Tan­guy Foto: Polizei

 

Bei­nahe wäre ein 280.000 Euro teu­res Gemälde des Sur­rea­lis­ten Yves Tan­guy am Düs­sel­dor­fer Flug­ha­fen mit dem Alt­pa­pier ent­sorgt wor­den und unwie­der­bring­lich ver­lo­ren gewe­sen. Die Kri­mi­nal­po­li­zei am Düs­sel­dor­fer Flug­ha­fen konnte die ver­lo­rene Fund­sa­che jedoch recht­zei­tig “ermit­teln” und ges­tern dem recht­mä­ßi­gen Besit­zer zurück­ge­ben. Ein Ver­wand­ter aus Bel­gien kam ges­tern selbst in die Lan­des­haupt­stadt und nahm den ver­lo­re­nen Schatz mit Dank zurück.

Am 27. Novem­ber war ein Geschäfts­mann von Düs­sel­dorf zu einem Flug nach Tel Aviv gestar­tet. Beim Ein­che­cken am Coun­ter ver­gaß er aus unkla­ren Grün­den einen fla­chen Papp­kar­ton mit dem etwa 40 mal 60 Zen­ti­me­ter gro­ßen Gemälde. Erst spä­ter fiel ihm seine eigene Ver­gess­lich­keit auf. Er ver­suchte von Israel aus den Ver­bleib zu klä­ren. Erst­mal ohne Erfolg. Gleich­zei­tig setzte er sei­nen in Bel­gien wohn­haf­ten Nef­fen auf die Ermitt­lun­gen an. Trotz aller Nach­fra­gen blieb das Gemälde ver­schwun­den. Schließ­lich machte sich der Neffe selbst auf den Weg nach Düs­sel­dorf und erstat­tete bei der Poli­zei­wa­che an der Flug­ha­fen­straße eine Verlustanzeige.

Die Anzeige lag wenig spä­ter auf dem Tisch des Kom­mis­sars. Der rou­ti­nierte Ermitt­ler nahm Kon­takt zur zustän­di­gen Rei­ni­gungs­firma auf. Gemein­sam mit dem ver­ant­wort­li­chen Objekt­lei­ter schaute man gründ­lich in den für den Bereich vor­ge­se­he­nen Alt­pa­pier­con­tai­nern nach. Tat­säch­lich lag zuun­terst das wert­volle Gemälde.

 

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