Für die Prinzengarde Blau-Weiss ist der 12. Januar 1927 ein ganz besonderes Datum. Vor genau 94 Jahren hatte die damals blutjunge „Düsseldorfer Karnevalsgesellschaft Blau-Weiß“ im Rahmen eines sogenannten Feldlagers ihren ersten urkundlich erwähnten Auftritt.
Nachdem die Venetiengarde im vergangenen Jahr mit Pauken und Trompeten durch die Stadt gezogen war, sollte der „Blau-Weiss-Feiertag 2021“ erneut im Rahmen eines Feldlagers begangen werden. „Leider hat uns die Corona-Pandemie einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht“, betont Blau-Weiss-Präsident Lothar Hörning. Auf der Terrasse der Gaststätte „En de Canon“ sollte ein großes Zelt bis Ende der Session als Brauchtums- und Kulturtreff für Mitglieder und Freunde der Prinzengarde Blau- Weiss geöffnet werden. Da zum jetzigen Zeitpunkt völlig offen ist, ob sich dieser Plan aufgrund der Coronabedingten Einschränkungen realisieren lässt, nahmen die Prinzgardisten ihren Feiertag zum Anlass, um das Feldlager wenigstens symbolisch zu eröffnen.
Im Beisein von Kommandeur Udo Bock und Hauseigentümer Herbert Engist wurden zwei Blau-Weiss-Fahnen gehisst und neben der Eingangstür eine entsprechende Vereinstafel aus Muschelkalkstein installiert, die der Düsseldorfer Steinmetz und Steinbildhauer Arne Breininger gestiftet hatte. Blau-Weiss-Präsident Hörning äußerte dabei die Hoffnung, dass es eventuell noch möglich sein werde, das Feldlager zum Ende der Session zu öffnen. „Sollten die Einschränkungen gelockert werden, können wir das Zelt innerhalb eines Tages aufbauen“, sagte Hörning. Anderenfalls freue man sich auf die kommende Session: „Den 95. Jahrestag unseres ersten öffentlichen Auftretens werden wir dann am 12. Januar 2022 in unserem Feldlager „En de Canon“ feiern.“
Anzeige: