Beschlussvorlage zur Herbeiführung eines Bedarfsbeschlusses wird in die politischen Gremien eingebracht
Die Bezirksvertretung 9, der Ausschuss für öffentliche Einrichtungen und der Bauausschuss beraten in ihren kommenden Sitzungen über den Neubau der Feuer- und Rettungswache 7 und des zentralen Betriebshofes Süd am Standort Werstener Friedhofstraße 70/72. Der Rat wird in seiner Sitzung am 18. März 2021 über den Standort entscheiden und die Verwaltung mit der weiteren Planung des Projektes beauftragen.
Ausgangssituation
Die derzeitige Feuer- und Rettungswache 7 bildet den aktuellen Bedarf der Feuerwehr Düsseldorf nicht mehr ab. Eine bedarfsgerechte Erweiterung und Sanierung der Feuerwache bei laufendem Betrieb ist weder machbar noch wirtschaftlich. Eine Organisationsuntersuchung der Betriebshöfe des Garten‑, Friedhofs- und Forstamtes im Düsseldorfer Süden hat Optimierungsbedarfe aufgezeigt. Die dezentral angelegten Betriebshöfe sind veraltet und sanierungsbedürftig.
Geplante Maßnahmen
Das Grundstück an der Werstener Friedhofstraße/Ecke Hügelstraße erfüllt zum einen die Standortkriterien der Feuerwache 7 im Hinblick auf das Einsatzgebiet und die Anbindung an den Verkehr und verfügt zum anderen mit einer Fläche von circa 20.000 Quadratmeter über die erforderliche Größe für den Neubau der Feuerwache und eines zentralen Betriebshofs. Besonderer Wert wurde bei den Planungen seitens des Amtes für Gebäudemanagement auf den Schutz der angrenzenden Nachbarbebauung gelegt. So konnte ein Konzept aus baulichen und betrieblich organisatorischen Schutzmaßnahmen — wie zum Beipiel die Ausrichtung der Gebäude, Schallschutzwände, Festlegung der Betriebs- und Einsatzzeiten der beiden Nutzer — entwickelt werden. Eine entsprechende Information der Anlieger*innen über das geplante Bauvorhaben ist bereits am 9. Juni 2020 im Rahmen einer digitalen Bürgerversammlung, bei der die Verwaltung auch für Fragen und Diskussionen zur Verfügung stand, erfolgt.
Die Gebäude erhalten extensive und intensive Gründächer. Teile der Fassade und die Schallschutzwände werden mit Kletter- und Rankpflanzen versehen, die auch zum Nestbau für Vögel geeignet sind. Die Fläche zwischen den Gebäuderiegeln und den Nachbarschaftsgrenzen (Siebenbürgenweg/Hermannstadtstraße) wird als Grünstreifen ausgebildet.
Stadtkämmerin Dorothée Schneider hebt hervor: “Für die Stadt Düsseldorf stellt das Erreichen der Klimaschutzziele eine wesentliche Aufgabe der nächsten Jahre dar. Für die Planung der Neubauten dieses Projektes bedeutet dies, die Berücksichtigung eines hohen energetischen Neubaustandards.”
Umweltdezernentin Helga Stulgies ergänzt: “Die geplante Dach- und Fassadenbegrünung leistet einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung. Ich freue mich, dass wir für die Beschäftigten der Feuerwehr und des Gartenamts mit dem Neubau endlich angemessene, moderne und nachhaltige Betriebsgebäude sowie die Voraussetzung für zeitgemäße Arbeitsbedingungen schaffen.”
Weiteres Vorgehen und Kosten Die Herbeiführung des Ausführungs- und Finanzierungsbeschlusses wird für das 4. Quartal 2022 angestrebt. Der Baubeginn könnte dann im 3. Quartal 2023 erfolgen. Der aktuelle Kostenrahmen der Maßnahme liegt bei circa 35,7 Millionen Euro zuzüglich Grunderwerbskosten in Höhe von rund 5 Millionen Euro.
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