Hier wo das Gar­ten­amt unter­ge­bracht ist soll das neue Foto­in­sti­tut ent­ste­hen Foto: LOKALBÜRO

 

Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf und der Ver­ein zur Grün­dung und För­de­rung eines Deut­schen Foto­in­sti­tuts haben die Mach­bar­keits­stu­die der Staats­mi­nis­te­rin für Kul­tur und Medien für ein Bun­des­in­sti­tut für Foto­gra­fie zur Kennt­nis genom­men und bekräf­ti­gen im Inter­esse der Foto­gra­fie wei­ter­hin ihre Gesprächs­be­reit­schaft über die bei­den unter­schied­li­chen Kon­zepte für Düs­sel­dorf und Essen.

Dabei ver­traut Düs­sel­dorf auf das Wort der NRW-Lan­des­re­gie­rung, dass es einen fai­ren Aus­gleich zwi­schen den bei­den Stand­or­ten geben wird und auf das Ergeb­nis des Gesprä­ches zwi­schen Staats­mi­nis­te­rin Pro­fes­sor Monika Grüt­ters, NRW-Minis­te­rin Isa­bel Pfeif­fer-Poens­gen und Andreas Gursky Anfang März in Düs­sel­dorf. Hier bekräf­tig­ten die Gesprächs­teil­neh­mer ihren Wil­len, zu einer gemein­sa­men Hal­tung im Inter­esse der Foto­kunst in Deutsch­land zu gelan­gen. Die Staats­mi­nis­te­rin erklärte zudem, es gäbe fach­li­che Unter­schiede bezie­hungs­weise Schwer­punkte, die für zwei eigen­stän­dige Insti­tu­tio­nen spre­chen könnten.

Düs­sel­dorf hatte in 2019, auf der Basis einer eige­nen Kon­zep­tion eines Deut­schen Foto­in­sti­tu­tes, eine Mach­bar­keits­stu­die für den Ehren­hof erstellt, die auch Grund­lage der jewei­li­gen Mit­tel­be­reit­stel­lung des Bun­des­ta­ges (41,5 Mil­lio­nen Euro) und des Land­ta­ges (41,5 Mil­lio­nen als 50%ige Co-Finan­zie­rung) für deren Rea­li­sie­rung in Düs­sel­dorf war. Die auf Essen maß­ge­schnei­derte Stu­die prüft für beide Stand­orte jedoch ledig­lich das Kon­zept von Grüt­ters Exper­ten­kom­mis­sion für Essen – nicht jedoch das Düs­sel­dor­fer Konzept.

Die inzwi­schen fast ein Jahr andau­ernde Dis­kus­sion um Inhalt und Stand­ort des Foto­in­sti­tuts hat gezeigt, dass es sowohl in der Aus­rich­tung sowie in der Kon­zep­tion deut­li­che Unter­schiede zwi­schen der Initia­tive der Staats­mi­nis­te­rin und der der Stadt Düs­sel­dorf gibt, die tat­säch­lich dafür spre­chen, dass zwei Insti­tu­tio­nen ent­ste­hen könn­ten, die gemein­sam ein Clus­ter für Foto­gra­fie in NRW bil­den und eng mit­ein­an­der kooperieren.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: „Eine Koope­ra­tion der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf mit der Stadt Essen könnte wert­volle Syn­er­gien schaf­fen und Posi­tio­nen und Ansätze der Foto­gra­fie gemein­sam zusam­men­füh­ren und so ein breit auf­ge­stell­tes Clus­ter Foto­gra­fie mit inter­na­tio­na­ler Strahl­kraft ent­wi­ckeln. Denn sowohl das Rhein­land als auch das Ruhr­ge­biet spie­len in der Geschichte und Ent­wick­lung der Foto­gra­fie eine bedeu­tende Rolle.“

Beide Städte ver­fü­gen über große Exper­tise und bedeu­tende Ein­rich­tun­gen auf dem Gebiet der Foto­gra­fie. Kul­tur­de­zer­nent Hans-Georg Lohe: “Die bereits ange­kün­dig­ten Gesprä­che soll­ten nun zeit­nah geführt wer­den. Schließ­lich haben wir ein gemein­sa­mes Ziel, die Foto­gra­fie zu bewah­ren, ihr mehr Bedeu­tung ein­zu­räu­men und sie wei­ter zu för­dern — ver­bun­den mit dem Wunsch, der Foto­gra­fie so noch mehr inter­na­tio­nale Strahl­kraft zu verleihen.“