Weniger Brände und mehr Hilfeleistungen in der Landeshauptstadt — Anzahl der Rettungsdiensteinsätze leicht angestiegen
Freitag, 2. April 2021, 7 Uhr bis Dienstag, 6. April 2021, 7 Uhr, Stadtgebiet Düsseldorf
An den Osterfeiertagen standen bis zu 196 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfallhilfe und Malteser Hilfsdienst sowie die rund 360 ehrenamtlichen Feuerwehrleute der zehn Freiwilligen Feuerwehren für die Sicherheit der Menschen in der Stadt rund um die Uhr zur Verfügung.
In der Zeit von Karfreitag 7 Uhr, bis zum Dienstag nach dem Osterwochenende 7 Uhr rückten die Retter zu insgesamt 948 Einsätzen (2020: 896; 2019: 1.099) im Stadtgebiet Düsseldorf aus. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 52 Einsätze mehr zu bewältigen, jedoch immer noch 151 weniger wie vor Beginn der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen.
Bei 26 Feuermeldungen (2020: 40; 2019:77) konnten die Einsatzkräfte schnell Hilfe leisten und größeren Schaden verhindern. Sechs ausgelöste Heimrauchmelder, sechs gemeldete Wohnungsbrände sowie fünf brennende Müllbehälter galt es unter anderem an den Ostertagen zu bewältigen.
Außerdem rückten die Feuerwehrkräfte zu 54 technischen Hilfeleistungen (2020: 45; 2019: 58) aus. Dabei musste in 22 Fällen Wohnungstüren für den Rettungsdienst geöffnet werden, zwölf Tiere gerettet und sechs in Fällen auslaufende Betriebsmittel von der Straße entfernt werden.
Einen Großteil der Einsätze bewältigte der Rettungsdienst an den Ostertagen. Bei insgesamt 511 Notfalleinsätzen (2020: 445; 2019: 635) leisteten die Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter von Feuerwehr, Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfallhilfe und Malteser-Hilfsdienst medizinische Hilfe und versorgten akut erkrankte und verletzte Menschen in der Landeshauptstadt. In 141 Fällen (2020: 140; 2019: 179) der 511 Notfalleinsätze unterstützen die neun Notärzte vor Ort, stabilisierten die lebensbedrohlich Erkrankten sowie Verletzten und brachten diese anschließend in ein Krankenhaus.
Außerdem mussten zu den Ostertagen insgesamt 357 Krankentransporte (2020: 366; 2019: 329) durch die Besatzungen der Kranken- und Rettungstransportwagen absolviert werden. Davon waren 115 Infektionstransporte (2020: 194; 2019: 13) zu bewältigen, die in den meisten Fällen im Zusammenhang mit dem Verdacht oder einer bestätigten Corona-Erkrankung standen.
Hier noch drei Einsätze der Ostertage in Kurzform:
Freitag, 2. April 2021, 17.53 Uhr, Rodendeich, Angermund
In der Zufahrt zu einem Baggerloch in nördlichen Stadtteil Angermund meldeten Passanten ein brennendes Gebüsch. Bereits wenige Minuten später traf die Freiwillige Feuerwehr vor Ort ein und konnte das Bodenfeuer mit einem Strahlrohr schnell unter Kontrolle bringen. Durch das schnelle Eingreifen wurde eine weitere Ausbreitung auf die umliegende Vegetation verhindert. Nachdem alle Glutnester abgelöscht waren, kehrten die insgesamt 15 ehrenamtlichen Einsatzkräfte nach rund 40 Minuten wieder zu ihrem Gerätehaus zurück.
Samstag, 3. April 2021, 16.38 Uhr, Erich-Müller-Straße, Benrath
Im zweiten Obergeschoss einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses, war es zu einem Brand in der Küche gekommen. Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr konnte die Flammen schnell unter Kontrolle bringen und damit einen größeren Schaden verhindern. Die Mieterin hatte sich mit ihrem Kind bereits ins Freie gerettet und wurde dort vom Notarzt medizinisch erstversorgt. Anschließend mussten beide zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden. Die betroffene Wohnung, der Treppenraum sowie die beiden Wohnungen auf der Etage befreite die Feuerwehr anschließend mit einem Hochleistungslüfter vom Brandrauch. Nach rund einer Stunde kehrten die 49 Einsatzkräfte der Standorte Frankfurter Straße, Werstener Feld, Hüttenstraße, Posener Straße und der Freiwilligen Feuerwehr Garath zu ihren Wachen zurück.
Montag, 5. April 2021, 21.31 Uhr, Niederkasseler Straße, Niederkassel
Der Techniker einer Aufzugsfirma alarmierte die Feuerwehrkräfte zur Unterstützung. Bereits seit einer Stunde saß eine dreiköpfige Familie in ihrem Pkw fest beim Versuch, die Tiefgarage über einen Autoaufzug zu verlassen. Trotz der Fachkenntnis des Technikers war es nicht möglich, weder die Türen des Aufzugs zu öffnen noch den Fahrkorb auf das Straßenniveau hochzufahren. Erst durch das Überbrücken eines Relais der Steuerung für die Lichtschranken durch die Feuerwehr konnte der Aufzug verfahren und die Familie nach rund 90 Minuten aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Nach rund 40 Minuten war der Einsatz für die Besatzung des Hilfeleistungslöschfahrzeuges der Wache Oberkassel beendet.