Auf Einladung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Düsseldorf haben heute Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und der Vorstand der SPD an einem Gedenken auf der Flinger Straße teilgenommen. Der DGB erinnerte damit an die brutale Erstürmung der Düsseldorfer Gewerkschaftshäuser am Vormittag des 2. Mai 1933: Damals war das „Volkshaus“ von bewaffneten SA-Angehörigen gestürmt worden, es kam zu Misshandlungen und „Festnahmen“ von Gewerkschaftern und Sozialdemokraten. Dem DGB ist für diese wichtige Initiative zu danken. Es ist wichtig, an das Leid der Angehörigen der Arbeiterbewegung und der freien und christlichen Gewerkschaften zu erinnern. Zahlreiche Düsseldorfer erlebten nach 1933 zwölf schreckliche Jahre voller Entbehrungen und Terror. Viele starben in den KZs der Nationalsozialisten. Das sollten wir nie vergessen.
Die Düsseldorfer DGB-Vorsitzende Sigrid Wolf, die Vorsitzenden der Düsseldorfer SPD, Annika Maus und Oliver Schreiber, der Baas des Heimatvereins „Düsseldorfer Jonges“ Wolfgang Rolshoven sowie Dr. Bastian Fleermann, Leiter der Mahn- und Gedenkstätte, nahmen neben dem OB ebenfalls an dem coronagerechten Gedenken teil. Der DGB, die SPD und die Jonges hatten im Mai 2015 am ehemaligen „Volkshaus“ eine Tafel anbringen lassen, die an den Überfall von 1933 erinnert.