Lokalbüro hat in den vergangenen Wochen über ein neues Journalismus-Projekt in Düsseldorf berichtet und nun nachgefragt, wie es den Gründern ergangen ist.
Seit dem 18. Mai gibt es „Mehr Düsseldorf“. Das versprechen die Macher der neuen Seite viernull.de in ihrem Untertitel und das halten sie bisher auch. Morgens um 6 Uhr erscheint ein neuer Artikel, den die Abonnenten dann auf der Seite lesen können. Dazu erhalten sie einen Newsletter, in dem die Redaktion einen Blick hinter die Kulissen ihrer Arbeit ermöglicht und Tipps für den Tag in Düsseldorf gibt. Abends um sechs kommt dann der sehr knappe Nachrichtenüberblick „40 Sekunden“.
Das beantwortet zugleich die Frage, wie es dem Start-up ergangen ist. Lokalbüro hat in den vergangenen Wochen berichtet, dass die vier Gründer ein Crowdfunding gestartet hatten. 40.000 Euro brauchten sie, um ihre Seite zu programmieren, gestalten und die weiteren damit verbundenen Kosten tragen zu können. Dieses Geld ist tatsächlich zusammengekommen, am Ende des Crowdfundings standen etwas mehr als 45.000 Euro.
Das Interesse der Düsseldorfer an neuen Geschichten aus ihrer Stadt ist also offensichtlich vorhanden – und es reißt nicht ab. Seit dem Start am 18. Mai können Interessierte auf viernull.de ein Abo abschließen (Preis: ab acht Euro pro Monat). Und das tun sie nach Angaben der Redaktionsleiter Hans Onkelbach und Christian Herrendorf auch: „Es kommen jeden Tag, wirklich jeden Tag neue Leserinnen und Leser dazu.“
Die Geschichten von VierNull behandeln vier Themenbereiche: Politik (dort gibt es unter anderem eine dreiteilige Betrachtung über Glanzzeiten und Niedergang der Düsseldorfer SPD), Wirtschaft (mit der Erklärung, warum Rolls-Royce in Düsseldorf für Strom sorgt), Umwelt & Verkehr sowie „Stadt mit ü“. Letzteres sind laut Redaktion „die schönen Lesegeschichten“, etwa die regelmäßige Kolumne der aus Peru stammenden Düsseldorferin Karina Rodriguez.
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