Rund 4000 Freiwillige haben am Düsseldorfer Dreck-weg-Tag (DWT) ihre Stadt herausgeputzt. Nach ersten Schätzungen wurden dabei rund 30 Tonnen Müll gesammelt. Dr. Klaus Vorgang vom Veranstalter Pro Düsseldorf ist mit diesem Ergebnis sehr zufrieden: „Man muss immer bedenken, dass auch dieser Dreck-weg-Tag noch unter Corona-Bedingungen stattfinden musste.“ Anders als bei früheren DWT-Aktionen konnten in diesem Jahr die Schulen und Kindertagesstätten nicht mitmachen. „Wir sind froh, dass der Dreck-weg-Tag in diesem Jahr überhaupt stattfinden konnte“, betont Klaus Vorgang. Im Vorjahr musste die Veranstaltung ganz abgesagt und in diesem Jahr schon zwei Mal verschoben werden.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller lobte das bürgerschaftliche Engagement von Pro Düsseldorf und der Düsseldorferinnen und Düsseldorfer: „Das ist wirklich vorbildlich!“ Er gestand zu, dass durch Corona die Vermüllung der Stadt zugenommen hat. Er regte an, Glas- und Papier-Container häufiger zu entsorgen.
Gesammelt wurde am Samstag, 12. Juni, im ganzen Stadtgebiet – in Parks, auf Spielplätzen, auf Bürgersteigen und auf Schulhöfen. Die meisten Freiwilligen – rund 600 – kamen zur Materialausgabe an der Oberkasseler Brücke. Joachim Umbach von Pro Düsseldorf stellte fest: „Die Menschen sind froh, dass sie wieder mal zusammen etwas Sinnvolles unternehmen können.“ Und wo ist das schöner als auf den Oberkasseler Rheinwiesen?
In der Innenstadt gab es drei interessante Gruppierungen: Die Düsseldorfer Jonges hatten wie immer den Hofgarten im Blick – ausgehend vom Ratinger Tor. Die Düsseldorfer Schausteller kümmerten sich um die Umgebung ihrer Verzehrhütten und ‑buden. Am spektakulärsten war wieder der Auftritt der DUC-Taucher – diesmal am Kö-Graben. Aus diesem Wasser holten Sie Plastik-Stühle und ‑Hütchen – sowie einen Führerschein.
Hauptförderer war in diesem Jahr zum ersten Mal die Deutsche Postcode Lotterie. Geschäftsführer Sascha Maas begründet dieses Engagement: „Wie beim RhineCleanUp kommen auch beim Dreck-weg-Tag zwei Dinge zusammen: aktiver Umweltschutz und soziales Miteinander. Solche Aktionen unterstützen wir sehr gerne.“ Weitere Unterstützer sind: die AWISTA sowie die Stadt Düsseldorf.
Eine kleine Notiz am Rande. Thomas Geisel, der noch bei dem letzten Dreck Weg Tag als OB dabei war, kam während seiner Joggingrunde vorbei und wurde mit einem großen Hallo begrüßt.