Tanzende Gäste/Sitzplatzpflicht konnte nicht eingehalten werden
90 Einsätze im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der Coronaschutzverordnung verzeichnete der Ordnungs- und Servicedienst (OSD) der Landeshauptstadt Düsseldorf von Freitag, 11. Juni, bis Sonntag, 13. Juni. In acht Fällen wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Freitag, 11. Juni
Im Rahmen des uniformierten Streifendienstes stellten Einsatzkräfte des OSD bei drei Betrieben Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung fest. In zwei Fällen wurden Verstöße von Mitarbeitenden gegen die Maskenpflicht geahndet. In einem Fall führte das Fehlen einer Gästeliste zur Einleitung eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens.
In der Altstadt war insbesondere die Kurze Straße in den späten Abendstunden teilweise überfüllt. Auch innerhalb der Betriebe war die Besucherzahl extrem hoch, da mit Beginn der Terrassensperrzeit alle Gäste ohne Beschränkung der Personenzahl in die Betriebsräume gebeten worden waren. Dort konnte die Sitzplatzpflicht nicht eingehalten werden. Zudem forderten OSD-Mitarbeiter die Verantwortlichen mehrfach dazu auf, das Tanzen der Gäste zu unterbinden und die Maskenpflicht umzusetzen.
Außerhalb von Corona
Im Rahmen zahlreicher Terrassenkontrollen mussten insgesamt fünf Aufbauten zurückgebaut werden, um die ursprüngliche Gehwegbreite wieder herzustellen. Bei einer Überprüfung verhielt sich der Verantwortliche uneinsichtig. Ein Gast mischte sich ein, schubste mehrfach eine OSD-Einsatzkraft und verweigerte zunächst die Angabe der Personalien. Nach deren Feststellung erhielt der Betroffene einen Platzverweis. Wegen Widerstandes und Personalienverweigerung erstatten die OSD-Dienstkräfte eine Strafanzeige.
Samstag, 12. Juni
Bei der Kontrolle eines Imbisses in der Altstadt stellten die OSD-Einsatzkräfte gegen 13 Uhr fest, dass die Mindestabstände innerhalb des Betriebsraumes sowie auf der Terrasse nicht eingehalten wurden. Der Verantwortliche wurde belehrt und aufgefordert, die Bestuhlung im Innenraum und auf der Terrasse entsprechend der bestehenden Vorgaben anzupassen. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde eingeleitet.
Bei der Überprüfung eines Gastronomiebetriebs in der Altstadt wurden die OSD-Mitarbeiter gegen 22.45 Uhr darauf aufmerksam, dass dort Gäste ohne Maske den ihnen zugewiesenen Platz verließen und zwischen den Tischen tanzten. Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.
Im Rahmen des uniformierten Streifendienstes stellten Einsatzkräfte des OSD gegen 23.35 Uhr in einem Gastronomiebetrieb in der Altstadt fest, dass dort zwei Kellner während des Bedienens ihre Mund-Nasen-Bedeckung unter dem Kinn trugen. Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde eingeleitet.
Im Tagesverlauf begleiteten Mitarbeiter des OSD insgesamt vier Demonstrationen. Dabei wurden vier Verstöße gegen die Maskenplficht mit der Einleitung von Ordnungswidrigkeitenverfahren geahndet.
Außerhalb von Corona
Nach einer Beschwerde erteilten OSD-Mitarbeiter in Stadtmitte 16 Menschen, die zuvor mit störendem Verhalten aufgefallen waren, einen Platzverweis. Ein Anwesender leistete Widerstand. Dem Betroffenen wurden Handfesseln angelegt. Der weitere Einsatz wurde der hinzugerufenen Polizei übergeben. Die Dienstkräfte des OSD erstatten Strafanzeige wegen Beleidigung und Bedrohung.
Sonntag, 13. Juni
Im Laufe des Wochenendes wurden am Paradiesstrand im Hafen durch Einsatzkräfte der Verkehrsüberwachung wegen Falschparkens 33 Abschleppungen begleitet und 40 Verwarnungen vorgenommen. Weitere 53 Verwarnungen wurden in Himmelgeist vorgenommen.
OSD-Einsatzzahlen
Insgesamt verzeichnete der OSD von Freitag, 11. Juni, bis Sonntag, 13. Juni, 291 Einsätze, von denen 90 im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der Coronaschutzverordnung standen. Die Gesamtzahl der qualifizierten Gesamteinsätze des OSD seit dem 18. März 2020 beziffert sich auf 30.578, von denen 14.693 Bezug zur Umsetzung der Coronaschutzverordnung hatten. In der Leitstelle gingen 64 Anrufe zum Thema Coronaschutz ein. Die Gesamtzahl der zum Thema “Corona” seit dem 18. März 2020 in der OSD-Leitstelle eingegangenen Anrufe beläuft sich auf 18.852.