Tanz- und Objekt­thea­ter­stück KLAMOTTEN ©Foto­ver­merke Alex­an­der Sucrow

 

Pro­ben, Orga­ni­sie­ren, War­ten auf die neuen Corona-Bestim­mun­gen und natür­lich tan­zen, tan­zen, tan­zen: Anstren­gende Wochen lie­gen hin­ter Clau­dia Küp­pers und ihrem Team. Aber das War­ten auf das finale „Go“ hat sich gelohnt. Kürz­lich fei­erte Küp­pers & Kon­sor­ten die Pre­miere des neuen Tanz- und Objekt­thea­ter­stücks KLAMOTTEN für alle ab 5 Jah­ren. Mit gro­ßem Erfolg – und bei bes­tem Wetter.

Strümpfe, Hosen, Som­mer­klei­der in Hülle und Fülle, Desi­gner­stü­cke, quietsch­rote Hem­den und alt­mo­di­sche Kra­wat­ten, gelbe, grüne, graue und bunte Far­ben und Mus­ter, ein­fach Berge von Kla­mot­ten tür­men sich auf der Bühne vor dem Thea­ter­mu­seum. Eine Näh­ma­schine rat­tert. Der Live-Klang ver­mischt sich mit digi­ta­len Sounds und ver­frem­de­ten Rhyth­men der Maschine, wird schnel­ler und schneller.

Unter freiem Him­mel auf der gro­ßen Wiese haben die Tän­ze­rin­nen Juli­ette Adro­ver, Moon­joo Kim und Kanako Minami alle Hände voll zu tun. Spie­le­risch set­zen sie sich mit den Kla­mot­ten­ber­gen aus­ein­an­der, wickeln sich ein, sta­peln oder sto­ßen sie ab, sor­tie­ren, hor­ten oder tau­chen in die Mas­sen von Tex­ti­lien hin­ein – ver­su­chen sie zu bän­di­gen. Aber das ist gar nicht so ein­fach. Die Pro­ble­ma­tik der The­men „Tex­til­ver­schwen­dung“ und „Mas­sen­ware“ ist unver­kenn­bar – jedoch nicht mit dem erho­be­nen Zei­ge­fin­ger, son­dern eher mit einem deut­li­chen Wink, der zum Schmun­zeln und Nach­den­ken anregt.

„Wir sind sehr froh, dass wir nach der län­ge­ren, Corona beding­ten Durst­stre­cke mit KLAMOTTEN end­lich wie­der auf der Bühne ste­hen konn­ten“, erklärt Clau­dia Küp­pers. Drei Vor­stel­lun­gen stan­den bis­lang im Thea­ter­mu­seum auf dem Pro­gramm. Und eines ist sicher: Warm anzie­hen brauchte sich bei die­sem hoch­som­mer­li­chen Wet­ter garan­tiert niemand.

Für den Herbst sind Fol­ge­vor­stel­lun­gen für Düs­sel­dor­fer Schul­klas­sen geplant.