Als ein Bau­stein der Par­ti­zi­pa­tion von künf­ti­gen Besu­che­rin­nen und Besu­chern wurde nun eine kleine Gruppe in der neuen Zen­tral­bi­blio­thek im KAP1 zu einem Work­shop eingeladen,©Stadtbüchereien Düsseldorf

 

Eine kleine Gruppe erhielt nun einen ers­ten exklu­si­ven Ein­blick in die neue Zen­tral­bi­blio­thek im KAP1 und konnte ihre Ideen und Anre­gun­gen zu ver­schie­de­nen The­men­fel­dern der Biblio­thek mitteilen

Die neue Zen­tral­bi­blio­thek im KAP1 möchte ihre Ange­bote und Ser­vices kun­den­ori­en­tiert und bür­ger­nah gestal­ten. Hier­für haben die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Stadt­bü­che­reien in der Ver­gan­gen­heit bereits mehr­fach spe­zi­elle Ziel­grup­pen der Zen­tral­bi­blio­thek befragt. Als ein Bau­stein der Par­ti­zi­pa­tion von künf­ti­gen Besu­che­rin­nen und Besu­chern wurde nun eine kleine Gruppe in der neuen Zen­tral­bi­blio­thek im KAP1 zu einem abend­li­chen Work­shop ein­ge­la­den. In einem schnel­len Par­cours wur­den vier Berei­che abge­fragt: Es ging um die The­men “Emp­fangs­si­tua­tion”, “Ver­an­stal­tungs­be­such”, “Lern­bo­xen” und “Fach­be­griffe”. Gleich­zei­tig erhiel­ten die Teil­neh­me­rinn­nen und Teil­neh­mer — als eine Art klei­nes Dan­ke­schön — einen ers­ten exklu­si­ven Ein­blick in die zukünf­ti­gen Raumen der Zentralbibliothek.

Die Gruppe setzte sich aus 20 Per­so­nen aus dem Biblio­theks­um­feld zusam­men, dar­un­ter zum Bei­spiel Kun­din­nen und Kun­den der Zen­tral­bi­blio­thek und Inter­es­sier­ten nach einem Auf­ruf über die Sozia­len Medien. Mode­riert wurde der Work­shop von Anke von Heyl, die schon viele (digi­tale) Ver­än­de­rungs- und Par­ti­zi­pa­ti­ons­pro­zesse in Kul­tur­ein­rich­tun­gen beglei­tet hat. Zuerst wurde die Emp­fangs­si­tua­tion unter die Lupe genom­men. Drei Auf­züge füh­ren in die neue Zen­tral­bi­blio­thek in das 2. Ober­ge­schoss des KAP1, man kann aber auch eine Treppe neh­men. “Was würde Euch moti­vie­ren, die Treppe zu neh­men?”, lau­tete zum Bei­spiel eine Frage. “Die Angabe der Kalo­rien, die ich auf dem Weg in die Biblio­thek ver­brau­che“, so die spon­tane Ant­wort einer Teilnehmerin.

Dar­über hin­aus woll­ten die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Zen­tral­bi­blio­thek wis­sen, wie ein gelun­ge­ner Ver­an­stal­tungs­be­such in der neuen Biblio­thek gestal­tet wer­den kann: Mit oder ohne Pause, was soll es zu essen und trin­ken geben, wie sieht es mit der Gar­de­robe aus? Hier gab es für das Team viele wert­volle Erkennt­nisse. So waren sich die Teil­neh­men­den einig und spra­chen sich zum Bei­spiel für Pau­sen und Ver­pfle­gung bei den Ver­an­stal­tun­gen in der neuen Zen­tral­bi­blio­thek aus.

Ein wei­te­res Thema waren die künf­tig buch­ba­ren klei­nen Räume, die soge­nann­ten “Lern­bo­xen”. Sie sind ein kom­plett neues Ange­bot der Zen­tral­bi­blio­thek. Hier gab es viele wesent­li­che Hin­weise der poten­ti­el­len Nut­ze­rin­nen und Nut­zer. Die Aus­sicht auf einen wirk­lich ruhi­gen Raum zum Lesen und Arbei­ten schätz­ten schon jetzt viele. Beson­ders inter­es­sant waren für das Team der Zen­tral­bi­blio­thek die Rück­mel­dun­gen zu den Fach­be­grif­fen, die zum Bei­spiel für Ser­vice­dienst­leis­tun­gen von der Biblio­thek ver­wen­det wer­den. Im Work­shop wurde zum Bei­spiel dis­ku­tiert, ob die Beschrif­tung für die Ser­vices und Ein­rich­tun­gen in der Zen­tral­bi­blio­thek bes­ser Ver­ben statt Sub­stan­tive ver­wen­det wer­den soll­ten. Zum Bei­spiel fan­den viele “Bezah­len” ange­neh­mer als “Kas­sen­au­to­mat”.

“Es gab viele Details und neue Ideen, die wir uns jetzt noch ein­mal genau angu­cken wer­den”, so Ste­phan Schwe­ring, Lei­ter der Zen­tral­bi­blio­thek, “Wir wer­den nach dem Work­shop nun quasi unsere Haus­auf­ga­ben machen und zwar ziem­lich flott, denn die Zen­tral­bi­blio­thek im KAP1 soll am 6. Novem­ber für die Düs­sel­dor­fe­rin­nen und Düs­sel­dor­fer geöff­net wer­den. Es hat mich sehr gefreut, von einer so mun­te­ren Gruppe von Inter­es­sier­ten Feed­back zu bekommen.”

Auch Mode­ra­to­rin Anke von Heyl war von der Gruppe der Inter­es­sier­ten sehr begeis­tert: “Sie bren­nen ja rich­tig für die Biblio­thek! Das ist wirk­li­che Par­ti­zi­pa­tion und kein Feigenblatt!”