Am 14. August, von 13 bis 18 Uhr, wird zu jeder vollen Stunde in der Heinrich-Heine-Allee Passage ein Raumkonzert erklingen.
So wird ein 10-köpfiges Ensemble unter Leitung von Dr. Frederike Möller die gesamte U‑Bahnstation zum Klingen bringen. Wie das funktioniert? Ganz einfach: In den leerstehenden Ladenlokalen der Unterführung bauen sich die vereinzelt spielenden Musiker*innen auf, die mit der Dirigentin über eine Zoom-ähnliche Projektion verbunden sind. Als „Musique d’ameublement“, die Mutter aller Hintergrundmusiken, erfunden von Erik Saties während der Spanischen Grippe, soll diese Konzertinstallation die eilig passierenden Menschen einfach gut unterhalten und vor allem überraschen.
Frederike Möller, Konzertpianistin, hat mit Michals Nicolaides eine Werk-Reihe namens „Perspektivmacher“ geschaffen. Und nicht nur den beiden Künstlern geht es um in-die-Ferne- schauen, um Perspektiven, gerade in dieser herausfordernden Zeit.
Was ist zu hören? Neben Saties „Musique d’ameublement“ auch die „Gymnopedie Nr. 3“ und Ausschnitte aus Händels Wassermusik. Das ist dann wohl die schönste Begleitmusik für eine Fahrt über Londons schönsten Fluss.
Text: Gabriele Schreckenberg