Öffentlichen Online-Veranstaltung am 10. September mit Oberbürgermeister Dr. Keller
Fragen zur Planung werden durch Fachgremium beantwortet
Zum Abschluss des Beteiligungsprozesses zum zweiten Bauabschnitt der neuen Stadtbahnlinie U81 präsentiert die Landeshauptstadt Düsseldorf am Freitag, 10. September, ab 16 Uhr in einer öffentlichen Online-Veranstaltung die Ergebnisse des Bürgerdialogs. In der Abschlussveranstaltung werden nun die im Beteiligungsprozess favorisierten Trassen-Varianten für die Rheinquerung vorgestellt. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Stephan Keller können in zwei Podiumsdiskussionen Fragen an die Mitglieder des Fachgremiums und die Teilnehmenden des Planungsdialogs gestellt werden.
Die beiden favorisierten Trassen-Varianten für die U81 führen beide direkt von der Arena über Lörick zum Handweiser. Offen ist die Frage, wie der Rhein gequert wird — als Tunnel oder als Brücke. Beide Varianten haben sowohl Vor- als auch Nachteile. Das ist das Fazit von 30 Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung der Städte Düsseldorf, Krefeld, Meerbusch und Neuss, die am Freitag, 25. Juni, im Rahmen der dritten und letzten Werkstatt für Politik und Stadtverwaltung virtuell zusammengekommen waren. Die Frage, wie der Rhein gequert wird — ob als Tunnel oder Brücke, wird dem Rat der Stadt Düsseldorf zur Entscheidung vorgelegt. Die Workshop-Ergebnisse bilden dazu die Grundlage für die Entscheidung der politischen Vertreterinnen und Vertretern des Rates.
Der Link zur Veranstaltung wird auf der Webseite des Amtes für Verkehrsmanagement zeitnah veröffentlicht. Interessierte können per Klick auf den Link am Freitag, 10. September, ab 16 Uhr die Veranstaltung live verfolgen. Sie können über den Internetbrowser teilnehmen; eine Kamera oder Mikrofon am Computer wird nicht benötigt. Es wird auch möglich sein, schriftlich Fragen an das Fachgremium und zum Bürgerdialog zu stellen. Bei technischen Schwierigkeiten wird ein Telefon-Support unter der Nummer 0211–38547546 bereitstehen. Auf der Projektwebseite zur U81, 2. Bauabschnitt, werden ab Mitte August weitere Informationen zur Veranstaltung verfügbar sein.
Hintergrund: U81 und Planungsdialog
Mit der U81 bekommt die Landeshauptstadt eine neue Stadtbahnlinie. Bereits im Bau befindet sich der erste Abschnitt zwischen Düsseldorfer Flughafen und Freiligrathplatz, und somit die wichtige Anbindung des Airports an das Stadtbahnnetz. Florian Reeh, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement, sagt: “Die U81 soll darüber hinaus zur Verkehrswende in der Landeshauptstadt beitragen. Die Stärkung des ÖPNV führt zu einer Reduzierung von Treibhausgasen.”
Das Amt für Verkehrsmanagement hat sich letztes Jahr dafür entschieden, für den 2. Bauabschnitt der U81 einen umfangreichen Bürgerdialog mit Interessierten und Betroffenen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Politik und Stadtverwaltung durchzuführen. Das Ziel: Die bestmögliche Trassenvariante der Querverbindung zwischen Düsseldorf Messe und Handweiser zu finden. Jochen Kral, Dezernent für Mobilität, betont die wichtige Einbindung von Krefeld, Meerbusch und Neuss in den Planungsdialog. “Das war eine tolle regionale Zusammenarbeit mit vielen Leuten. Die Stadtverwaltung wollte das Dialogverfahren innerhalb eines Jahres abschließen und hat dies — trotz der Pandemie — geschafft.”
Der Bürgerdialog wurde mit der Auftaktveranstaltung im September 2020 im CCD der Messe Düsseldorf begonnen. Diese fand Covid 19 bedingt als Präsenzveranstaltung mit einer begrenzten Teilnehmendenzahl von 200 Interessierten aus Düsseldorf, Krefeld, Meerbusch und Neuss statt. Weitere 180 Menschen verfolgten den Livestream der Auftaktveranstaltung online. Erste konkrete Vorschläge zum künftigen Verlauf der U81 konnten 68 Teilnehmende in einer virtuellen Planungswerkstatt im Januar 2021 machen. Darin wurden in intensiver Zusammenarbeit 53 Varianten erarbeitet. In der Werkstatt der Interessensvertretungen im März 2021 wurden diese diskutiert und teilweise ergänzt. Mit insgesamt 55 Variantenvorschlägen sind die Werkstätten mit Politik und Stadtverwaltung gestartet. In diesen drei letzten Werkstätten wurden die Ergebnisse der Eignungsprüfung und Nutzwertanalyse der Variantenvorschläge diskutiert, um so gemeinsam den bestmöglichen Trassenverlauf für die U81 im zweiten Bauabschnitt zu ermitteln.