Bis zum Jahresende werden 151 Stellen für Einsatzkräfte im Außendienst besetzt sein
15 junge Menschen haben jetzt ihre Ausbildung begonnen
Der Ordnungs- und Servicedienst (OSD) der Landeshauptstadt Düsseldorf bekommt Verstärkung. Ziel ist es, dass bis zum Jahresende alle 151 Stellen für Einsatzkräfte im Außendienst besetzt sind. In den kommenden vier Jahren sind weitere Aufstockungen von jeweils 30 Mitarbeitenden vorgesehen. Zusätzlich haben zum Beginn des Ausbildungsjahres am Mittwoch, 1. September, 15 junge Menschen ihre Ausbildung beim OSD begonnen — zum Vergleich: im Vorjahr waren es fünf.
“Das Bedürfnis nach mehr Sicherheit in der Bevölkerung ist groß. Daher ist die personelle Verstärkung des OSD mit 150 neuen Kräften in 5 Jahren, davon 30 noch in diesem Jahr, mein erklärtes Ziel. Ich freue mich, dass wir auf dem Weg dahin, dank neuer Auszubildenden und neuer qualifizierter Mitarbeiter, jetzt ein gutes Stück voran kommen. Die Personalaufstockung wird fortgesetzt. Den neuen Auszubildenden wünsche ich einen guten Einstieg und den übrigen OSD-Mitarbeitern, besonders denen, die jetzt ihren Dienst beim OSD neu begonnen haben, viel Erfolg bei ihren nicht immer leichten Aufgaben”, betonte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
“Der Ordnungs- und Servicedienst ist — gemeinsam mit der Polizei — ein wichtiger Bestandteil zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Landeshauptstadt. Die Mitarbeitenden leisten bei Bedarf Service und Hilfe. Gleichzeitig vermitteln sie bei sich widersprechenden Interessenlagen in der Bevölkerung. Die Arbeit ist interessant und abwechslungsreich. Wir suchen fortwährend Verstärkung für diese wichtige Abteilung und haben das Angebot an Ausbildungsplätzen erheblich ausgeweitet”, erklärte Ordnungsdezernent Christian Zaum.
“Vorhandene Stellen konnten durch intensive Akquise- und Auswahlverfahren ebenso besetzt werden, wie der größte Teil der 30 für dieses Jahr neu geschaffenen Stellen. Die Suche nach neuem, qualifizierten Personal für den OSD wird fortgesetzt. Wer sich für eine Stelle beim OSD — egal ob als Auszubildender
zum Verwaltungsfachangestellten im Differenzierungsbereich Ermittlungs- und Vollzugsaußendienst oder als Festangestellter — bewerben möchte, kann dies gerne weiterhin tun”, sagte Personaldezernent Dr. Michael Rauterkus.
Gute Kommunikationsfähigkeit und Fingerspitzengefühl gefragt Der OSD besteht seit 23 Jahren als Abteilung des Ordnungsamtes. Aktuell beträgt das Durchschnittsalter 37 Jahre. Dabei ist der OSD personell international aufgestellt. Viele Mitarbeitende haben einen Migrationshintergrund. Sie stammen aus 12 Nationen, unter anderem aus der Türkei, der Russischen Förderation, Polen, Marokko, Serbien und Italien.
Die Arbeit im Außendienst des OSD ist abwechslungsreich und erfordert neben den notwendigen Rechtskenntnissen eine gute Kommunikationsfähigkeit und ein hohes Maß an Fingerspitzengefühl. Die Tätigkeit findet an 365 Tagen im Jahr auf Grundlage eines Schicht- und Wechseldienstplans statt. Es wird also auch außerhalb der üblichen Bürozeiten, zum Beispiel in den Abend- und Nachtstunden, an Wochenenden und an Feiertagen gearbeitet. Die Einsatzzeiten sind von 6.30 Uhr bis 1.30 Uhr, samstags/sonn- und feiertags ab 10 Uhr.
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben haben die Mitarbeiter des Ordnungs- und Servicedienstes, darunter 43 Prozent Frauen und 57 Prozent Männer, nahezu die gleichen Rechte wie die Polizei. Sie sind den OSD-Mitarbeitern unter anderem durch das Ordnungsbehördengesetz, das Polizei- und das Verwaltungsvollstreckungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen sowie durch das Ordnungswidrigkeitengesetz übertragen.
Der OSD überwacht als Abteilung des Ordnungsamtes die Einhaltung ordnungsrechtlicher Vorschriften, besonders die der Düsseldorfer Straßenordnung, des Landesimmissionsschutzgesetzes, des Landeshunde‑, des Gaststätten- und des Jugendschutzgesetzes, der Sondernutzungssatzung sowie der Straßenverkehrsordnung. Eingehenden Bürgerbeschwerden wird nachgegangen und Rat- und Hilfesuchenden unbürokratisch zur Seite gestanden.
Neben diesen Aufgaben begleitet der OSD aber auch die vielen Großveranstaltungen in Düsseldorf, zum Beispiel den Karneval und in diesem Zusammenhang besonders das Glasverbot an den “Tollen Tagen”, sowie die Rheinkirmes, den Japantag und den Weihnachtsmarkt. Die Mitarbeiter werden zudem bei spontan eintretenden, besonderen Einsatzlagen wie etwa Evakuierungen bei Bombenentschärfungen tätig.
Um die vielen und vielfältigen Aufgaben im gesamten Stadtgebiet wahrnehmen zu können, verfügt der OSD über eine entsprechende Schutzausrüstung und einen großen Fuhrpark an Dienstfahrzeugen. Neben den motorisierten Dienstfahrzeugen sind Mitarbeiter der Fahrradstaffel mit acht Rädern und einer speziellen Radfahrausrüstung im Stadtgebiet unterwegs. Aufkleber an den Dienstfahrzeugen mit dem Satz “Wir suchen Verstärkung” weisen weiterhin auf die Ausbildungs- und Stellenangebote des Ordnungs- und Servicedienstes hin. Im Internetangebot der Landeshauptstadt Düsseldorf können sich Interessenten über die Bewerbungsmöglichkeiten informieren. Einzelheiten zum OSD und dessen Ausbildung finden sich online unter www.duesseldorf.de/osd.
Stellenbesetzungen OSD
Der OSD hat 151 Planstellen, inklusive der 30 neu geschaffenen Stellen. Aktuell sind 108 Stellen besetzt, davon sind auch im Rahmen einer Dauerausschreibung 26 Mitarbeitende seit November 2020 neu eingestellt worden. Weitere 24 Bewerberinnen und Bewerber haben ihre Auswahlverfahren bereits erfolgreich absolviert und nehmen ihren Dienst bis Ende des Jahres auf. Weitere Vorstellungsgespräche sind bereits terminiert. Alle freien Stellen sollen bis Ende des Jahres besetzt sein.