Der Stu­dent Max Stern, Bad Nenn­dorf, um 1926,©National Gal­lery of Canada, Library and Archi­ves, Max Stern fonds

 

Anläss­lich der Aus­stel­lung “Ent­rech­tet und beraubt. Der Kunst­händ­ler Max Stern” hat das Stadt­mu­seum, Ber­ger Allee 2, ein Social Media-Pro­jekt auf Insta­gram gestar­tet: Jeden Mon­tag wer­den Bei­träge mit his­to­ri­schen Doku­men­ten oder Fotos gepos­tet, die die Per­son Max Stern und des­sen Fami­lie, deren Leben und Schick­sal beleuch­ten und in den Fokus rücken. Die Aktion läuft bis zum 24. Januar 2022. Die Bei­träge wur­den von Jeanne Beck­mann, wel­che ein wis­sen­schaft­li­ches Volon­ta­riat in der Stab­stelle Pro­ve­ni­enz­for­schung absol­vierte, und von Katha­rina Groll, wis­sen­schaft­li­che Volon­tä­rin des Stadt­mu­se­ums, verfasst.

Zur Aus­stel­lung
Das Stadt­mu­seum wür­digt das Leben des außer­ge­wöhn­li­chen Gale­ris­ten Max Stern, der nach sei­ner Ver­trei­bung durch die Natio­nal­so­zia­lis­ten in Deutsch­land nahezu in Ver­ges­sen­heit geriet. 1937 wurde er gezwun­gen, sei­nen Kunst­han­del auf der Königs­al­lee zu schlie­ßen und zu emi­grie­ren. Von Groß­bri­tan­nien kam er 1940 als Inter­nier­ter nach Kanada. Dort gelang ihm der Neu­an­fang: Max Stern wurde zu einem der bedeu­tends­ten Gale­ris­ten des Lan­des. Die Aus­stel­lung stützt sich auf seine hand­schrift­li­chen sowie auf Ton­band dik­tier­ten Erin­ne­rungs­skiz­zen und ver­eint bis­lang unver­öf­fent­lichte Doku­mente aus Sterns Nach­lass mit Quel­len aus hie­si­gen Archi­ven. Sie beschäf­tigt sich zudem mit musea­ler Pro­ve­ni­enz­for­schung, deren Arbeits­weise, Auf­ga­ben sowie Erkennt­nis­sen, die anhand aus­ge­wähl­ter Bei­spiele vor­ge­stellt werden.

Die Aus­stel­lung läuft noch bis zum 30. Januar 2022.