Anlässlich der Ausstellung “Entrechtet und beraubt. Der Kunsthändler Max Stern” hat das Stadtmuseum, Berger Allee 2, ein Social Media-Projekt auf Instagram gestartet: Jeden Montag werden Beiträge mit historischen Dokumenten oder Fotos gepostet, die die Person Max Stern und dessen Familie, deren Leben und Schicksal beleuchten und in den Fokus rücken. Die Aktion läuft bis zum 24. Januar 2022. Die Beiträge wurden von Jeanne Beckmann, welche ein wissenschaftliches Volontariat in der Stabstelle Provenienzforschung absolvierte, und von Katharina Groll, wissenschaftliche Volontärin des Stadtmuseums, verfasst.
Zur Ausstellung
Das Stadtmuseum würdigt das Leben des außergewöhnlichen Galeristen Max Stern, der nach seiner Vertreibung durch die Nationalsozialisten in Deutschland nahezu in Vergessenheit geriet. 1937 wurde er gezwungen, seinen Kunsthandel auf der Königsallee zu schließen und zu emigrieren. Von Großbritannien kam er 1940 als Internierter nach Kanada. Dort gelang ihm der Neuanfang: Max Stern wurde zu einem der bedeutendsten Galeristen des Landes. Die Ausstellung stützt sich auf seine handschriftlichen sowie auf Tonband diktierten Erinnerungsskizzen und vereint bislang unveröffentlichte Dokumente aus Sterns Nachlass mit Quellen aus hiesigen Archiven. Sie beschäftigt sich zudem mit musealer Provenienzforschung, deren Arbeitsweise, Aufgaben sowie Erkenntnissen, die anhand ausgewählter Beispiele vorgestellt werden.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 30. Januar 2022.