Mobi­li­täts­de­zer­nent Jochen Kral (r.) hat sich gemein­sam mit Flo­rian Reeh, Lei­ter des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment, ein Bild vom Auf­takt der Arbei­ten am Lud­wig-Ham­mers-Platz gemacht,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

Der Umbau des Kno­ten­punk­tes in Bilk schließt eine Lücke im Rad­haupt­netz und schafft mehr Raum für Rad­fah­rende und Zu-Fuß-Gehende

Die Arbei­ten zum Umbau des Lud­wig-Ham­mers-Platz haben begon­nen. Auf den angren­zen­den Stra­ßen Fried­rich­straße und Aache­ner Straße, die Teile des Rad­haupt­net­zes sind, wur­den bereits in den letz­ten Jah­ren Rad­ver­kehrs­an­la­gen ein­ge­rich­tet. Nun wer­den diese über den Lud­wig-Ham­mers-Platz kom­for­ta­bler zusam­men­ge­führt, sodass die aus dem Süden rund 2,7 Kilo­me­ter lange, durch­ge­hende Rad­achse in die Innen­stadt aus­ge­baut und opti­miert wird. Mobi­li­täts­de­zer­nent Jochen Kral hat sich am Frei­tag, 5. Novem­ber, gemein­sam mit Flo­rian Reeh, Lei­ter des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment, ein Bild vom Auf­takt der Arbei­ten gemacht.

“Mit dem Umbau des Lud­wig-Ham­mers-Platz ent­steht eine wei­tere, attrak­tive Rad­ver­kehrs­achse, die vom Süden direkt in die Innen­stadt führt”, erläu­terte Jochen Kral, Dezer­nent für Mobi­li­tät. “Auch die Erreich­bar­keit des sich im Bau befind­li­chen Fahr­rad­park­turms am Bil­ker S‑Bahnhof wird so ver­bes­sert. Damit run­den wir das zukünf­tige Bike&Ride-Angebot an die­sem wich­ti­gen ÖPNV-Anknüp­fungs­punkt ab und stär­ken den Umweltverbund.”

“Mit dem Umbau sor­gen wir für mehr Sicher­heit und Kom­fort für den Rad- und Fuß­ver­kehr”, erklärte Flo­rian Reeh, Lei­ter des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment. “Der kom­plexe Kno­ten­punkt mit ins­ge­samt sechs angren­zen­den Stra­ßen wird umfang­reich aus­ge­baut. Der Rad- und Fuß­ver­kehr erhält deut­lich mehr Platz, und die Que­rungs­mög­lich­kei­ten wer­den ver­ein­facht und bar­rie­re­frei ausgebaut.”

Der Rad­ver­kehr ver­teilt sich zukünf­tig ring­för­mig ent­lang des Lud­wig-Ham­mers-Plat­zes in die ein­mün­den­den Stra­ßen. In Fahrt­rich­tung Süden wird der Rad­ver­kehr auf einem bau­li­chen Rad­weg neben der zwei­spu­ri­gen Rich­tungs­fahr­bahn der Fried­rich­straße in Rich­tung Aache­ner Straße und in Rich­tung Mero­win­ger­straße geführt. Die Ein­mün­dung zur Burg­hof­straße wird zur Siche­rung der Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer mit einer auf­ge­pflas­ter­ten Über­fahrt ver­se­hen. Der Kraft­fahr­zeug­ver­kehr wird bereits am Anfang der Aache­ner Straße auf den Gleis­kör­per geführt, sodass die heu­tige Fahr­spur inklu­sive Grün­strei­fen dem Sei­ten­raum zuge­schla­gen wer­den kann. Die Que­rung der Aache­ner Straße erfolgt per Ampel. Die Über­eck­be­zie­hung Aache­ner Straße/Merowingerstraße als Rechts­ab­bie­ger ist nicht mehr mög­lich. Der ört­li­che Anlie­ger­ver­kehr — heute ab Karo­lin­ger­straße in Fahrt­rich­tung Nord nur für Anlie­ger­ver­kehr frei — wird zukünf­tig Ampel gere­gelt als Links­ab­bie­ger in die Burg­hof­straße geführt. Die Fahr­bahn wird an die­ser Stelle dem Sei­ten­raum zuge­spro­chen, der damit aus­rei­chend Flä­che zur Ver­tei­lung des Rad­ver­kehrs und Auf­stell­flä­chen für Fuß­gän­ger bietet.

Der Rad­weg an der Mero­win­ger­straße in Fahrt­rich­tung Süden wird auf die Fahr­bahn gelei­tet. Die Höchst­ge­schwin­dig­keit wurde dort bereits ergän­zend zur wei­te­ren Ver­bes­se­rung der Luft­qua­li­tät auf 30 Stun­den­ki­lo­me­ter beschränkt, was auch die Ver­träg­lich­keit zwi­schen Auto- und Rad­ver­kehr ver­bes­sert. Für den wei­te­ren Ver­lauf der Mero­win­ger­straße, die eben­falls Teil des Rad­haupt­net­zes ist, wird in einem sepa­ra­ten Pla­nungs­ver­fah­ren die Umge­stal­tung inklu­sive der Errich­tung von Rad­ver­kehrs­an­la­gen angestrebt.

Mit Fer­tig­stel­lung der Bau­ar­bei­ten am Lud­wig-Ham­mers-Platz sol­len am Karo­lin­ger­platz ergän­zende Ampel­an­la­gen instal­liert wer­den, die eine Frei­gabe der Brun­nen­straße für den Rad­ver­kehr in süd­li­che Rich­tung ermög­li­chen. Die Anschlüsse wer­den bereits mit hergestellt.

Um die Fär­ber­straße an den Bil­ker S‑Bahnhof und den geplan­ten Fahr­rad­park­turm anzu­bin­den, wird der öst­li­che Geh­weg unter der Brü­cke für den Rad­ver­kehr frei gege­ben. Um den star­ken Fuß­ver­kehrs­strö­men von und zu den Hal­te­stel­len der Rhein­bahn gerecht zu wer­den, wird die Fuß­gän­ger­que­rung auf der Seite der Bil­ker Arka­den verbreitert.

Wäh­rend des ers­ten Bau­ab­schnit­tes kommt es am Lud­wig-Ham­mers-Platz zu ver­kehr­li­chen Ein­schrän­kun­gen. Die linke Fahr­spur auf der Fried­rich­straße Rich­tung Uni (Süden) ent­fällt. Für den Auto­ver­kehr ver­bleibt eine Fahr­spur. Auch die Fuß­gän­ger­füh­rung wird für die Bau­ar­bei­ten ange­passt. Die zwei­ge­teilte Fuß­gän­ger­que­rung über die Mero­win­ger­straße ent­fällt. Die Fuß­gän­ger wer­den über den wei­ter süd­lich befind­li­chen Geh­weg geführt. Der Über­weg über die Fried­rich­straße nörd­lich der DB-Brü­cke wird halb­sei­tig gesperrt. Die Fuß­gän­ger wer­den gesi­chert und wech­sel­sei­tig durch die Bau­stelle geführt.

Die Kos­ten für den Umbau des Lud­wig-Ham­mers-Platz belau­fen sich auf rund 1.824.000 Euro (brutto). Das Bau­pro­jekt wird aus Mit­teln des euro­päi­schen Fonds für Regio­nale Ent­wick­lung gefördert.