Der Hein­rich Heine Platz Foto: LOKALBÜRO

 

Zunächst geht es mit vor­be­rei­ten­den Arbei­ten für die Moder­ni­sie­rung des Plat­zes im Her­zen der Alt­stadt los/Neuer Stand­ort für den Pavil­lon wird noch gesucht

Der Hein­rich-Heine-Platz im Her­zen Düs­sel­dorfs wird umge­stal­tet. Die Frei­flä­che soll zukünf­tig zu einem beson­de­ren, hoch­wer­ti­gen Ein­gang in die Alt­stadt wer­den und eine hohe Auf­ent­halts­qua­li­tät haben. Die vor­be­rei­ten­den Arbei­ten zur Umge­stal­tung begin­nen vor­aus­sicht­lich am Mon­tag, 7. Februar.

Zunächst wird mit dem Abbau des aus dem Jahr 1984 stam­men­den Pavil­lons, der der­zeit auf dem Hein­rich-Heine-Platz steht, begon­nen. Dies pas­siert zeit­nah, da gro­ßer Wert dar­auf gelegt wird, dass der Pavil­lon wäh­rend der Bau­phase des Umbaus des Carsch-Hau­ses nicht beschä­digt wird.

“Die Men­schen in Düs­sel­dorf iden­ti­fi­zie­ren sich mit dem aus dem Jahr 1984 stam­men­den Musik­pa­vil­lon auf dem Hein­rich-Heine-Platz. 40 Jahre lang war die­ser Pavil­lon Mit­tel­punkt des Hein­rich-Heine-Plat­zes im Her­zen der Alt­stadt, und viele Men­schen möch­ten ihn am liebs­ten an die­ser Stelle erhal­ten, wie auch aus einer Bür­ger­be­tei­li­gung im Jahr 2019 her­vor­ge­gan­gen ist. Da der Stand­ort aber wegen der neuen Nut­zung des ehe­ma­li­gen Carsch Hau­ses und dem dar­aus resul­tie­ren­den Umbau des Hein­rich-Heine-Plat­zes nicht erhal­ten wer­den kann, wird für den Musik­pa­vil­lon wei­ter ein neuer Stand­ort im Stadt­ge­biet gesucht”, erklärt der Bei­geord­nete Jochen Kral.

Per­spek­ti­visch soll der Pavil­lon an einen neuen, geeig­ne­ten Stand­ort umzie­hen. Nach­dem rund 50 inner­städ­ti­sche Stand­orte unter­sucht wor­den sind, sind aktu­ell zwei Stand­orte als tech­nisch mach­bar und dem Bür­ger­wunsch ent­spre­chend nach einem inner­städ­ti­schen Stand­ort, übrig geblie­ben. Diese Stand­orte wer­den der­zeit einer inten­si­ve­ren tech­ni­schen Unter­su­chung unter­zo­gen und sol­len im Anschluss der Öffent­lich­keit vor­ge­stellt werden.

Die Ansprü­che an einen Stand­ort für den Musik­pa­vil­lon sind viel­fäl­tig. Zum einen hat der Pavil­lon mit sei­nen rund 10 Meter Durch­mes­ser und Höhe eine beacht­li­che Größe, für die es inner­städ­tisch kaum Platz gibt, zumal man dem Pavil­lon, soll er rich­tig wir­ken und sei­ner Funk­tion als Musik­pa­vil­lon gerecht wer­den, auch im Umfeld Raum zuge­ste­hen muss. Zum ande­ren sind inner­halb des Stadt­zen­trums meist unter­ir­di­sche Bau­werke wie Park­häu­ser, Bun­ker, die U‑Bahn oder andere tech­ni­sche Ein­bau­ten zu fin­den. Dazu kom­men Kri­te­rien wie die Bereit­hal­tung von Ret­tungs­we­gen, Lei­tungs­füh­run­gen und Bewe­gungs­flä­chen für die Awista und den Anlie­fer­ver­kehr, die berück­sich­tigt wer­den müs­sen. Auch Aspekte des Denk­mal­schut­zes sind zu beachten.

Im Rah­men des nun zunächst vor­zu­neh­men­den Abbaus wird der Pavil­lon erst ein­mal ein­ge­rüs­tet und sein Zustand gründ­lich doku­men­tiert, sodass er zu gege­be­ner Zeit an ande­rer Stelle in Düs­sel­dorf wie­der auf­ge­baut wer­den kann. Zunächst wird der Pavil­lon auf einem Betriebs­hof der Lan­des­haupt­stadt sorg­fäl­tig ver­packt eingelagert.

Beim Abbau wer­den die ver­schie­de­nen Ele­mente des Pavil­lons sepa­rat behan­delt: Zunächst wird der Bal­da­chin demon­tiert, ver­packt und ein­ge­la­gert. Der Sockel des Pavil­lons wird abge­bro­chen und ent­sorgt, da man ihn mit sei­nen Ein­bau­ten an ande­rer Stelle nicht wie­der benö­tigt. Sobald ein neuer Stand­ort gefun­den ist, wird man dort einen der Umge­bung ange­pass­ten Sockel, ohne Türen und Fens­ter, her­stel­len. Diese sind am neuen Stand­ort nicht mehr not­wen­dig, da sie am Carsch-Haus dazu dien­ten, im Not­fall große Men­schen­men­gen schnell eva­ku­ie­ren zu kön­nen. Die Natur­steine, die den Sockel ver­klei­den, sol­len mög­lichst erhal­ten wer­den. Sollte dies auf­grund der Beschaf­fen­heit nicht funk­tio­nie­ren, wer­den diese Steine reproduziert.

Aktu­ell ste­hen meh­rere neue Stand­orte für den Pavil­lon zur Dis­kus­sion. Sobald die tech­ni­sche Mach­bar­keit eines jeden abschlie­ßend geprüft wurde, wer­den sie der Öffent­lich­keit vor­ge­stellt. Der Abbau des Pavil­lons wird bis zu acht Wochen in Anspruch nehmen.

Vor­aus­sicht­lich ab März wird die SIGNA Unter­neh­mens­gruppe mit dem Bau des groß­zü­gi­gen Licht­hofs auf dem Hein­rich-Heine-Platz begin­nen, der den neuen Haupt­ein­gang in das Carsch-Haus bil­den wird. Die­ses wird umfas­send moder­ni­siert und zu einem Pre­mium-Kauf­haus — ähn­lich dem KaDeWe in Ber­lin — umgebaut

Die Ani­ma­tion bie­tet einen Blick auf den neu gestal­te­ten Heinrich-Heine-Platz,©SIGNA/David Chip­per­field Architect